Developing Collaborative Advantage: Preconditions and Restrictions for ‘Knowledge City’ Strategies in East Germany
Peter Franz
Institutions for Knowledge Generation and Knowledge Flows - Building Innovative Capabilities for Regions. Papers presented at the 10th Uddevalla Symposium 2007,
2007
Abstract
Auch in Deutschland ist der Trend zu beobachten, dass Städte, die als Standorte für Wissenschaftseinrichtungen dienen, diese Einrichtungen in neue wachstumsorientierte Entwicjklungsstrategien einbinden. Ein quantitativer Überblick zeigt, dass viele deutsche Städte über günstige Voraussetzungen für eine solche Strategie verfügen. Eine Analyse der verfügbaren politischen Instrumente zeigt, dass die politischen Akteure vor der Aufgabe stehen, ihre Fähigkeiten der Netzwerkanbahnung in eine komplexe Mehrebenen-Politik einzubringen. Im Vergleich mit der Situation US-amerikanischer Universitäten zeigt, dass deutsche Universitäten noch zu geringe Handlungsautonomie besitzen, was Kooperationen zwischen derkommunalen Ebene und der Universditätsebene behindert. Erste Beispiele der Deregulierung zeigen, dass diese Barrieren zukünftig überwunden werden können.
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Demographic development and its economic consequences
Joachim Ragnitz, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2007
Abstract
Ostdeutschland wird in den nächsten Dekaden weiterhin starken demographischen Verwerfungen ausgesetzt sein. Neben der Schrumpfung wird die Alterung der Bevölkerung und des Erwerbspotentials zunehmenden Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung der Neuen Länder ausüben. Von primärem Interesse ist dabei die Frage, ob sich aus der Verschiebung der Altersstruktur der Erwerbstätigen Herausforderungen für Wachstum, Innovation und strukturellen Wandel ergeben. Das IWH hat sich dieser in der Forschungsliteratur bisher wenig thematisierten Problemstellung angenommen und die wirtschaftlichen Folgen des Älterwerdens des Erwerbspotentials mittels ausgesuchter Verfahren und Datensätze empirisch bewertet. Der erste zentrale Themenkomplex umfaßt die Produktivitätseffekte der Alterung. Auf der Grundlage zweier voneinander unabhängiger Untersuchungsverfahren kann geschlußfolgert werden, daß das fortgeschrittene Alter einen dämpfenden Einfluß auf die Produktivität ausübt. Durch höheres Erfahrungswissen kann die Verringerung der Leistungsfähigkeit allerdings in Teilen kompensiert werden. Zweitens wurde die Wirkung des Alters auf die Innovationsfähigkeit analysiert. Auch hier zeigen sich signifikante Einflüsse des Alters. Die Beschäftigten im Alter von ca. 40 Jahren erweisen sich als die innovativste Altersgruppe. Die Untersuchung zeigt, daß gerade auch die technischen Fachkräfte diesem Alterseffekt unterliegen. Eine dritte Arbeit verdeutlicht die negativen Folgen der Alterung für das Potential an Gründern bzw. Unternehmensnachfolgern. Unabhängig vom sich ohnehin verschärfenden Problem des Fachkräftemangels dürften damit auch von der Alterung des Erwerbspotentials dämpfende Einflüsse auf Wachstum, Innovation und Strukturwandel ausgehen. Obwohl die politischen Gestaltungsspielräume angesichts der weitgehend feststehenden demographischen Entwicklung gering sind, können geeignete wirtschafts-, bildungs- und familienpolitische Maßnahmen die identifizierten Alterseffekte zumindest mindern helfen.
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Effectiveness of Competition Law: A Panel Data Analysis
Franz Kronthaler
IWH Discussion Papers,
No. 7,
2007
Abstract
The paper explores what macroeconomic factors can tell us about the effectiveness of recently enacted national competition laws. Qualitative evidence suggests that numerous countries fall short in implementing competition law. Furthermore, there seems to be significant differences between countries. To examine what factors might contribute to the explanation of effectiveness of competition law panel regression analysis is used. The results indicate that the level of economic development matters, however the institutional learning curve is also relevant. Furthermore, larger countries should be more concerned with competition advocacy activities than smaller countries and it seems to be the case that the problem of capture of competition law is serious in countries with high levels of corruption.
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Industry Specialization, Diversity and the Efficiency of Regional Innovation Systems
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Jena Economic Research Papers, Nr. 2007-018,
No. 18,
2007
Abstract
Innovation processes are characterized by a pronounced division of labor between actors. Two types of externality may arise from such interactions. On the one hand, a close location of actors affiliated to the same industry may stimulate innovation (MAR externalities). On the other hand, new ideas may be born by the exchange of heterogeneous and complementary knowledge between actors, which belong to different industries (Jacobs’ externalities). We test the impact of both MAR as well as Jacobs’ externalities on innovative performance at the regional level. The results suggest an inverted u-shaped relationship between regional specialization in certain industries and innovative performance. Further key determinants of the regional innovative performance are private sector R&D and university-industry collaboration.
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What Determines the Efficiency of Regional Innovation Systems?
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Jena Economic Research Papers, Nr. 2007-006,
No. 6,
2007
Abstract
We assess the efficiency of regional innovation systems (RIS) in Germany by means of a knowledge production function. This function relates private sector research and development (R&D) activity in a region to the number of inventions that have been registered by residents of that region. Different measures and estimation approaches lead to rather similar assessments. We find that both spillovers within the private sector as well as from universities and other public research institutions have a positive effect on the efficiency of private sector R&D in the respective region. It is not the mere presence and size of public research institutions, but rather the intensity of interactions between private and public sector R&D that leads to high RIS efficiency. We find that relationship between the diversity of a regions’ industry structure and the efficiency of its innovation system is inversely u-shaped. Regions dominated by large establishments tend to be less efficient than regions with a lower average establishment size.
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Economic 'Clusters' in East Germany: Evidence on the Location and the Characteristics of Spatially Concentrated Industries
Martin T. W. Rosenfeld, Peter Franz, Gerhard Heimpold
Post-Communist Economies,
No. 1,
2007
Abstract
Im Beitrag werden empirische Befunde zur Frage präsentiert, in welchen Teilräumen Ostdeutschlands sich Branchenkonzentrationen mit „Cluster“-Qualitäten herausgebildet haben. Solche Qualitäten wurden im Rahmen der empirischen Untersuchung als gegeben angesehen, wenn ein räumlicher Branchenschwerpunkt mit Netzwerkaktivitäten und innovativen Kompetenzen einhergeht. Die Befunde zeigen, daß Branchenschwerpunkte, die die genannten Eigenschaften haben, relativ rar sind, und daß sie am ehesten in den ostdeutschen Agglomerationsräumen existieren. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag dafür, anstelle einer „Gießkannenförderung“ die Mittel der Regionalpolitik stärker räumlich zu konzentrieren zugunsten von Standorten mit Branchenschwerpunkten. Dort sollten vor allem Vernetzungen und innovative Kompetenzen gestärkt werden.
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Development aid and economic freedom: Are there interrelations?
Tobias Knedlik, Franz Kronthaler
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Entwicklungshilfezahlungen erfreuen sich aktuell einer zunehmenden öffentlichen Beachtung, zum Beispiel im Zusammenhang mit den Millennium- Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Einen zunehmenden Stellenwert in der entwicklungspolitischen Debatte gewinnen dabei sogenannte weiche Faktoren. Hier steht die Schaffung von Bedingungen im Vordergrund, in denen sich wirtschaftliche Aktivität entfalten kann. Ein wichtiges Konzept in diesem Zusammenhang stellt die ökonomische Freiheit dar. In der Wissenschaft besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß ein positiver Zusammenhang zwischen ökonomischer Freiheit und wirtschaftlicher Entwicklung existiert. Dies legt nahe, auch den Zusammenhang zwischen Entwicklungshilfe und ökonomischer Freiheit zu untersuchen. Im vorliegenden Beitrag wird dies für zwei Formen der Entwicklungshilfe (allgemeine und konditionierte Entwicklungshilfe) analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, daß wider Erwarten allgemeine Entwicklungshilfe positiv auf die ökonomische Freiheit wirkt. Konditionen, wie sie beispielsweise bei Krediten des Internationalen Währungsfonds abverlangt werden, führen hingegen nicht unbedingt zu mehr Freiheit, sondern können sogar, wie in dem hier untersuchten Beobachtungsbereich, freiheitsverringernd wirken. Aus wirtschaftspolitischer Sicht kann damit der allgemeinen Entwicklungshilfe nicht abgesprochen werden, einen positiven Beitrag zu den Wachstumsbedingungen zu leisten. Mit Hinblick auf die konditionierte Hilfe ist zu berücksichtigen, daß die Bedingungen an den jeweiligen Empfängerländern so ausgerichtet werden, daß mögliche Nachteile für die ökonomische Freiheit vermieden werden.
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Interregional equalization policy in focus: Donor regions and beneficiary regions and their economic performance
Gerhard Heimpold, Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Die Zukunft interregionaler Ausgleichspolitik wird derzeit intensiv diskutiert. Während in der Vergangenheit das Interesse der Ausgleichspolitik primär den Nehmerregionen und den dort erzielten Wirkungen galt, richtet sich neuerdings der Blick auch auf die „Geber“. Bei letzteren werden wachstumsdämpfende Entzugseffekte befürchtet, die angesichts rückläufiger gesamtwirtschaftlicher Wachstumsraten Anlaß böten, über die Zukunft der Ausgleichspolitik nachzudenken. Das IWH hat sich zusammen mit zwei Projektpartnern in diese Debatte durch eine Untersuchung eingebracht, die im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt wurde. Im folgenden werden vom IWH gewonnene Befunde wiedergegeben, wie Nehmerund Geberregionen hinsichtlich ihrer Wirtschaftsleistung dastehen und welche Entwicklungsmuster sich im Zeitverlauf zeigen. Bezüglich des Niveaus der Wirtschaftsleistung, die am Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner gemessen wurde, zeigt sich erwartungsgemäß, daß die Geberregionen, allesamt westdeutsche Regionen, im Zeitraum 1992-2003 ein überdurchschnittliches BIP je Einwohner aufweisen; die Nehmerregionen, und zwar sowohl die ost- als auch (weniger stark) die westdeutschen dagegen ein unterdurchschnittliches. Bezüglich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung, die anhand der Veränderungen beim relativen BIP je Einwohner (BIP je Einwohner der betreffenden Region in Relation zum Bundesdurchschnitt) gemessen wurde, zeigt sich, daß die ostdeutschen Nehmerregionen zunächst stark aufholen konnten, sich dieser Aufholprozeß jedoch nach 1998 deutlich abgeschwächt hat. Spiegelbildlich hat sich der Vorsprung der Geberregionen gegenüber dem bundesdurchschnittlichen BIP je Einwohner verringert, d. h., deren relatives BIP pro Kopf ging insgesamt zurück. Absolut gesehen stieg es jedoch. Eine ganze Reihe ostdeutscher Regionen, die 1992-1998 wachstumsstark waren, konnte diese Entwicklung danach nicht fortsetzen. Umgekehrt gehörte eine größere Zahl westdeutscher Regionen, die 1992-1998 ein stagnierendes oder rückläufiges relatives BIP je Einwohner aufwiesen, danach wieder zu den wachstumsstarken Räumen. Zusätzlich wurden die Beiträge der Regionen zum absoluten Zuwachs des BIP im Zeitraum 1998-2003 ermittelt: 30 von 271 Regionen erbringen etwa die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen BIP-Zuwachses, davon sind 28 in Westdeutschland gelegen, 21 von ihnen sind Geberregionen. Dies spricht dafür, daß die Politik dafür sorgen sollte, den Regionen, die am meisten zur Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Leistung beitragen (und damit die wirtschaftlichen Grundlagen für die interregionale Ausgleichspolitik schaffen), weiterhin günstige Entwicklungsbedingungen zu sichern.
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Where enterprises lead, people follow? Links between migration and FDI in Germany
Claudia M. Buch, J. Kleinert, Farid Toubal
European Economic Review,
No. 8,
2006
Abstract
Standard neoclassical models of economic integration are based on the assumptions that capital and labor are substitutes and that the geography of factor market integration does not matter. Yet, these two assumptions are violated if agglomeration forces among factors from specific source countries are at work. Agglomeration implies that factors behave as complements and that the country of origin matters. This paper analyzes agglomeration between capital and labor empirically. We use state-level German data to answer the question whether and how migration and foreign direct investment (FDI) are linked. Stocks of inward FDI and of immigrants have similar determinants, and the geography of factor market integration matters. There are higher stocks of inward FDI in German states hosting a large foreign population from the same country of origin. This agglomeration effect is confined to higher-income source countries.
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Where are the economic development cores of East Germany? Results of a survey of the focuses of branches, enterprise networks and innovative competence fields in the East German Regions
Peter Franz, Gerhard Heimpold, Martin T. W. Rosenfeld
Regionale Strukturpolitik - quo vadis?, Informationen zur Raumentwicklung, Heft 9,
No. 9,
2006
Abstract
Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vor, mit der vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung flächendeckend für alle Raumordnungsregionen in Ostdeutschland regionale Cluster identifiziert wurden. Hierfür wurde das Vorhandensein von drei wesentlichen Elementen untersucht: räumliche Branchenschwerpunkte, Unternehmensnetzwerke und innovative Kompetenzfelder. Beim Vorhandensein von allen drei Elementen in einer Region, bei dem mindestens ein Netzwerk und ein innovatives Kompetenzfeld einen Bezug zum betreffenden regionalen Branchenschwerpunkt haben muß, wird ein Ökonomischer Entwicklungskern, also eine Ballung, die wesentliche Merkmale von Clustern hat, als gegeben angesehen. Für Regionen mit Ökonomischen Entwicklungskernen wird ein dynamisches Wirtschaftswachstum erwartet. Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine starke räumliche Konzentration von Ökonomischen Entwicklungskernen in der Hauptstadtregion Berlin und in den Bundesländern Sachsen und Thüringen, wo Dresden, Leipzig, Erfurt und Chemnitz die Eckpunkte des Raumes bilden, der besonders viele Entwicklungskerne aufweist. Die Untersuchung gibt Anstöße für Überlegungen zugunsten einer stärkeren räumlichen Konzentration von Mitteln der Regionalpolitik anstelle einer Mittelverwendung nach dem "Gießkannenprinzip".
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