de-industrialisation and re-industrialisation. Is the East German industry a stability factor of regional economic development?
Gerhard Heimpold
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.), 20 Jahre deutsche Einheit – Zwei Dekaden im Rückblick. Informationen zur Raumentwicklung, Heft 10/11,
2010
Abstract
Im Beitrag wird die Entwicklung der Industrie in den ostdeutschen Regionen seit Beginn der 1990er Jahre untersucht. Zentrale Frage ist, ob sich der industrielle Sektor zu einem wirtschaftlichen Stabilitätsfaktor in den ostdeutschen Regionen entwickelt hat. Obwohl sich die Industrie in Ostdeutschland bis zum Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 – gemessen am an der Entwicklung der Bruttowertschöpfung – zu einem Wachstumsmotor entwickelt hatte, weisen die intra-industriellen Strukturen in den meisten Regionen Ostdeutschlands weiterhin Defizite in Form unterdurchschnittlicher Anteile technologieintensiver Branchen und hochwertiger Dienstleistungsfunktionen auf. Demzufolge wird weiterer Strukturwandel notwendig sein.
Read article
Die Photovoltaik-Industrie in Sachsen-Anhalt – Entstehung, Entwicklung und Perspektiven
Christoph Hornych, Matthias Brachert
RegioPol – Zeitschrift für Regionalwirtschaft,
2010
Abstract
Read article
IWH-Industrieumfrage im September 2010: Geschäfte florieren – Stimmung steigt weiter
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2010
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands laufen die Geschäfte zurzeit sehr gut. Die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom September zeigen, dass das dritte Quartal nach Einschätzung der befragten rund 300 Industrieunternehmen positiv abgeschlossen wird. Ihre Geschäftslage bewerten die Unternehmen 13 Saldenpunkte besser als im Juli. Die Geschäftsaussichten liegen zwei Saldenpunkte unter den Werten der vorangegangenen Umfrage, aber auch diesmal äußern acht von zehn Unternehmen positive Erwartungen für die nächsten sechs Monate.
Read article
Sind Innovatoren erfolgreicher als Nicht-Innovatoren? Eine empirische Analyse für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland
A. Crimmann, K. Evers, Jutta Günther, Katja Guhr, Marco Sunder
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2010
Abstract
Innovationen gelten als Triebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung und der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit. Von besonderem Interesse sind Produkte, die ein Unternehmen erstmals in den Markt einführt bzw. für die das Unternehmen einen neuen Markt erschließen muss. Diese Innovationen bezeichnet man als Marktneuheiten. Aus ökonomischer Sicht stellt sich die Frage, ob Unternehmen, die solche Marktneuheiten hervorbringen, erfolgreicher sind als nicht innovierende Unternehmen. Als Erfolgsindikatoren lassen sich die Entwicklung der Beschäftigung, des Umsatzes, des Gewinns und der Ertragslage heranziehen. Die zu vergleichenden innovierenden und nicht innovierenden Unternehmen sollten aber in ihren sonstigen betrieblichen Merkmalen (wie der Größe oder Branche) auch tatsächlich miteinander vergleichbar sein. Dies wird mit einem Matching-Verfahren erreicht. Die Ergebnisse der mit dem IAB-Betriebspanel für das Verarbeitende Gewerbe durchgeführten Analyse zeigen, dass sich im Durchschnitt die innovierenden Betriebe in den Neuen Ländern im Vergleich zu nicht innovierenden Betrieben durch einen Vorsprung bei der Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz auszeichnen. Dieser Abstand ist bei Betrieben in Ostdeutschland etwas größer als bei Betrieben in den Alten Bundesländern. Mit Blick auf die Produktivitätsentwicklung und die Ertragslage finden sich keine statistisch belastbaren Unterschiede zwischen Innovatoren und Nicht-Innovatoren. Die Ergebnisse stellen die hohe Bedeutung von Innovationen für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit nicht infrage. Sie liefern aber einen Hinweis darauf, dass – bezogen auf Marktneuheiten – auch nicht innovierende Unternehmen (zumindest mittelfristig) Wege finden, sich in ihrer betrieblichen Performance zu behaupten.
Read article
Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2010
Abstract
Viele wichtige Wirtschaftsindikatoren weisen die Neuen Länder seit nunmehr über zehn Jahren als eine „70%-Ökonomie“ im Vergleich zum Westen aus. In einer ersten Aufschwungphase bis Mitte der 1990er Jahre wurde eine Angleichung bei Produktivitäten und Wirtschaftsleistung auf etwas über 60% innerhalb kurzer Zeit erreicht. In der anschließenden Anpassungsphase schrumpfte die überdimensionierte Bauwirtschaft infolge des Platzens der ostdeutschen Immobilienblase, aber zweistellige Zuwachsraten der Industrie verhinderten den Absturz: Die Angleichung an den Westen schritt langsam voran. Nun, im zwanzigsten Jahr der Einheit: Geht dem Osten die Luft aus?
Read article
Analyzing Innovation Drivers in the German Laser Industry: the Role of Positioning in the Social and Geographical Space
Muhamed Kudic, Peter Bönisch, Iciar Dominguez Lacasa
Abstract
Empirical and theoretical contributions provide strong evidence that firm-level performance outcomes in terms of innovativeness can either be determined by the firm’s position in the social space (network effects) or by the firm’s position in the geographical space (co-location effects). Even though we can observe quite recently first attempts in bringing together these traditionally distinct research streams (Whittington et al. 2009), research on interdependent network and geographical co-location effects is still rare. Consequently, we seek to answer the following research question: considering that the effects of social and geographic proximity on firm’s innovativeness can be interdependent, what are the distinct and combined effects of firm’s network and geographic position on firm-level innovation output? We analyze the innovative performance of German laser source manufacturers between 1995 and 2007. We use an official database on publicly funded R&D collaboration projects in order to construct yearly networks and analyze firm’s network positions. Based on information on population entries and exits we calculate various types of geographical proximity measures between private sector and public research organizations (PRO). We use patent grants as dependent variable in order to measure firm-level innovation output. Empirical results provide evidence for distinct effect of network degree centrality. Distinct effect of firm’s geographical co-location to laser-related public research organization promotes patenting activity. Results on combined network and co-location effects confirms partially the existence of in-terdependent proximity effects, even though a closer look at these effects reveals some ambiguous but quite interesting findings.
Read article
Neo-liberalism, the Changing German Labor Market, and Income Distribution: An Institutionalist and Post Keynesian Analysis
John B. Hall, Udo Ludwig
Journal of Economic Issues,
2010
Abstract
This inquiry relies on an Institutionalist and Post Keynesian analysis to explore Germany's neo-liberal project, noting cumulative effects emerging as measurable economic and societal outcomes. Investments in technologies generate rising output-to-capital ratios. Increasing exports offset the Domar problem, but give rise to capital surpluses. National income redistributes in favor of capital. Novel labor market institutions emerge. Following Minsky, good times lead to bad: as seeming successes of neo-liberal policies are accompanied by financial instability, growing disparities in household incomes, and sharp declines in German exports on world markets, resulting in one of the deepest, recent contractions in the industrialized world.
Read article
Human Capital Investment, New Firm Creation and Venture Capital
Merih Sevilir
Journal of Financial Intermediation,
No. 4,
2010
Abstract
This paper studies the relation between firm investment in general human capital, new firm creation and financial development for new firm financing, such as the existence of a venture capital industry. On one hand, firm investment in general human capital leads employees to generate new innovative ideas for starting their own firm. Since employees need a venture capitalist to start their new firm, firm investment in general human capital encourages the creation of venture capitalists by increasing the need for their services, such as providing advice and monitoring. On the other hand, as new firm financing becomes available, firms' willingness to invest in general human capital increases, and as a by-product, the creation of employee-founded and venture capital-backed new firms increases in the economy. Hence, our model provides a rational explanation for the emergence of new firms created by employees of established firms, which represents one of the most common type of new firms in many industries.
Read article
On the Determinants of the Cooperative Behavior of Firms in the German Photovoltaic Industry
Christoph Hornych, Matthias Brachert
IWH Discussion Papers,
No. 20,
2010
Abstract
Wenn gleich die positiven Effekte von Kooperationen bereits in einer Vielzahl von Untersuchungen nachgewiesen werden konnten, erfährt die Frage nach den Determinanten der Neigung von Unternehmen, Kooperationsbeziehungen einzugehen, in der Forschung zu Unternehmenskooperationen bisher nur geringe Aufmerksamkeit. Dabei könnte die Kenntnis der relevanten Einflussfaktoren Aufschluss darüber geben, inwieweit sich unterschiedliche Kooperationsintensitäten in Regionen auf Unterschiede im Unternehmensbesatz zurückführen lassen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Diskussionspapier, welche Einflussfaktoren die Anzahl der Kooperationspartner von Unternehmen in der Photovoltaik-Industrie bestimmen. Ausgehend von einem Überblick über die möglichen Effekte der Kooperation von Unternehmen mit Partnern innerhalb und außerhalb der eigenen Region werden Hypothesen über die Zusammenhänge zwischen sowohl unternehmensspezifischen als auch regionsspezifischen Variablen und der Kooperationsneigung von Unternehmen aufgestellt. Diese werden im Rahmen von Regressionsmodellen anhand eines Datensatzes zu 178 deutschen Photovoltaikunternehmen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere große Unternehmen sowie Unternehmen mit hohen absorptiven Fähigkeiten eine Vielzahl an Kooperationsbeziehungen unterhalten. Kooperationen innerhalb der eigenen Region gehen die Unternehmen vor allem dann ein, wenn eine Vielzahl potenzieller Partner am Standort vorhanden ist. Zudem kooperieren Niederlassungen ausländischer Unternehmen besonders häufig mit Partnern aus der Region, in der sie angesiedelt sind.
Read article