13.03.2013 • 6/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur am unteren Wendepunkt?
Das Waschbrettmuster der Konjunktur in Ostdeutschland hat sich im Schlussquartal des vergangenen Jahres mit einem neuen Wellental fortgesetzt. Es fiel allerdings tiefer aus als noch im Dezember von uns vorausgeschätzt. Ausschlaggebend war der anhaltend starke Rückgang der industriellen Aktivität. Die erwartete Expansion im Handel fiel aus, und die Tendenzwende am Bau blieb schwach. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich gegenüber dem dritten Quartal um 0,4%. Gegenüber dem Schlussquartal im Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 0,2%, während die Produktion in Deutschland insgesamt im vierten Quartal gegen-über dem Vorjahreszeitraum mit 0,1% sogar leicht zulegte.
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16.03.2015 • 9/2015
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Inlandskonjunktur regt ostdeutsche Produktion an
Die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern profitieren sichtlich von der anziehenden Konsum- und Investitionskonjunktur der deutschen Wirtschaft. Mit Ausnahme des Finanzierungs- und Versicherungssektors sowie des Verkehrsgewerbes ist die Bruttowertschöpfung im vierten Quartal 2014 in allen Bereichen der privaten Wirtschaft gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – wie in den Alten Bundesländern gegenüber dem dritten Vierteljahr um 0,6% und damit deutlich stärker als im Dezember zunächst geschätzt. Gegenüber dem Vorjahresquartal kletterte der Zuwachs auf 1,4%. Im Durchschnitt des Jahres 2014 wuchs die gesamtwirtschaftliche Produktion – nach der neuen Schätzung des IWH – um 1,5% und somit nur wenig schwächer als in Westdeutschland.
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23.03.2009 • 19/2009
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Im Winterhalbjahr vom Abschwung in die Rezession
Im letzten Quartal des vergangenen Jahres hat die Rezession die ostdeutsche Wirtschaft erfasst. Das Bruttoinlandsprodukt war das zweite Mal in Folge gesunken, und zwar mit 1,6% deutlich kräftiger als zuvor. Der Stand vor Jahresfrist wurde um 0,4% unterschritten (Deutschland: −1,6%).
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19.06.2015 • 19/2015
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Guter Start ins neue Jahr
Die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern profitieren von der anziehenden Investitionskonjunktur der deutschen Wirtschaft. Im ersten Quartal 2015 hat sich die Bruttowertschöpfung in fast allen Bereichen der privaten Wirtschaft erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt legte in Ostdeutschland (ohne Berlin) – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,4% gegenüber dem vierten Quartal 2014 und damit stärker als in den Alten Bundesländern (0,2%) zu. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 0,6%.
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19.04.2012 • 11/2012
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Grautöne im Winterhalbjahr
Die konjunkturelle Erholung ist in Ostdeutschland im Winter ins Stocken geraten. Nach dem kräftigen Auftrieb im dritten Quartal 2011 stagnierte das Bruttoinlandsprodukt am Jahresende kalender- und saisonbereinigt. Die im Gefolge der Abschwächung in Deutschland eingetretenen Verluste an wirtschaftlicher Leistung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe konnten von der höheren Wertschöpfung im Baugewerbe und bei den Unternehmensdienstleistern gerade einmal ausgeglichen werden. Kumuliert über das Jahr 2011 beläuft sich der Produktionszuwachs insgesamt gegenüber dem Vorjahr auf 2,7% (in Deutschland auf 3%). Damit übertraf Ostdeutschland erstmals wieder das Niveau vor der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2008, und zwar um 1,3%.
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10.06.2013 • 18/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Flutkatastrophe verlängert Talfahrt – vorerst!
Die inzwischen für das Jahr 2012 veröffentlichten ersten amtlichen Berechnungen des Bruttoinlandsprodukts für die ostdeutschen Bundesländer sprechen anstelle des von uns bislang beobachteten Waschbrettmusters der Konjunktur in Ostdeutschland für ein langes Wellental, das bis in das erste Quartal dieses Jahres reicht. Infolge der aktuellen Flutkatastrophe dürfte auch die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal belastet werden. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal um 0,6%. Ausschlaggebend dafür war die nochmals starke Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie und im Baugewerbe, dort vor allem bedingt durch das lang anhaltende Winterwetter. Gegenüber dem Stand vor Jahresfrist sank das Bruttoinlandsprodukt in Ostdeutschland um 2,3%, während es sich deutschlandweit nur um 1,4% verringerte.
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14.07.2009 • 40/2009
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ende des konjunkturellen Absturzes in Sicht
Im ersten Quartal dieses Jahres hat die weltweite Finanz- und Konjunkturkrise voll auf die ostdeutsche Wirtschaft durchgeschlagen. Das Bruttoinlandsprodukt ist gegenüber den Monaten Oktober bis Dezember 2008 mit 3,5% so kräftig gesunken wie noch nie seit Beginn der Berechnung des Konjunkturbarometers. Der Stand vor Jahresfrist wurde um 4,2% unterschritten (Deutschland: −6,7%).
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08.12.2011 • 52/2011
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Befürchteter konjunktureller Absturz vertagt?
Nach der kleinen konjunkturellen Delle im zweiten Quartal 2011 hat die gesamtwirtschaftliche Aktivität in der ostdeutschen Wirtschaft wieder Fahrt aufgenommen. Treibende Kraft war das Verarbeitende Gewerbe, das die vorübergehende Schwäche im Vorleistungsgüterbereich überwunden hat und von der kräftigen Inlandsnachfrage in Deutschland profitiert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber dem schwachen zweiten Quartal kalender- und saisonbereinigt um 0,6% und damit etwas stärker als in Deutschland insgesamt (0,4%). Das Produktionsniveau vor der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurde von der ostdeutschen Wirtschaft wieder erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beläuft sich der Zuwachs auf 1,1%, kumuliert über die abgelaufenen drei Quartale auf rund 2,3%.
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18.09.2014 • 23/2014
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Auf Wachstumsschub zu Jahresbeginn folgt konjunkturelle Delle
Die konjunkturelle Schwäche der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal erfasste auch die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Ländern. Das Bruttoinlandsprodukt ist hier – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,4% gegenüber dem ersten Quartal gesunken, und damit etwas stärker als in den Alten Bundesländern (−0,2%). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das aber einen Zuwachs von 1,2%. Die Wachstumstreiber zu Jahresbeginn, das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe, wurden zu Wachstumsbremsen im zweiten Quartal. Ausschlaggebend dafür waren der erwartete Wegfall der Sondereffekte aus dem ersten Quartal, aber auch die regionale Übertragung der Schwäche der Inlandskonjunktur in Deutschland und die nachlassenden Impulse von den wichtigsten Auslandsmärkten der ostdeutschen Industrie in Westeuropa.
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21.05.2008 • 18/2008
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland nach Stagnation: Wachstum zum Jahresanfang
Im Jahr 2007 hat sich das Bruttoinlandsprodukt in den Neuen Bundesländern das dritte Jahr in Folge mit 2,2% langsamer als in den Alten (2,5%) erhöht. Mit Ausnahme des ersten Quartals verlief die Entwicklung außerordentlich flach. Der konjunkturelle Aufschwung kam vorübergehend zum Erliegen. Auch in das neue Jahr ist die ostdeutsche Wirtschaft gut gestartet.
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