21.04.2005 • 17/2005
Erste Beitrittseffekte in den neuen Mitgliedsländern vorwiegend im monetären Bereich – Probleme für Polen –
Die Aufnahme von acht mittel- und osteuropäischen Ländern mit ca. 70 Millionen Einwohnern in die Europäische Union gehört zu den herausragenden Ereignissen des vergangenen Jahres. Eine der aktuell interessierenden Fragen lautet, inwieweit sich erste Auswirkungen des Beitritts auf die Volkswirtschaften der neuen Mitgliedsländern beobachten lassen.
Hubert Gabrisch
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03.07.2007 • 23/2007
Entscheidung des Wirtschaftsministeriums: Gemeinschaftsdiagnose - IWH, IMK und WIFO sind beteiligt
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wird in den kommenden drei Jahren zusammen mit seinen beiden Partnern, dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans Böckler-Stiftung (IMK) und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) Wien an der Gemeinschaftsdiagnose zur Konjunkturentwicklung mitwirken. Am Montagabend fiel die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) zugunsten des international ausgerichteten Bieterkonsortiums, das über langjährige Erfahrungen mit Konjunkturprognosen verfügt.
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24.03.2010 • 16/2010
Energieeffizienz in Wohngebäuden: Osten vorn, Westen holt auf
Die politischen Bemühungen um mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand scheinen sich auszuzahlen. Der Heizenergiebedarf deutscher Mehrfamilienhäuser ist von durchschnittlich 157 kWh je Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 2003 auf 141 kWh im Jahr 2008 gesunken. Dabei konnten die westdeutschen Länder einen Rückgang um 11,1% verzeichnen, die ostdeutschen um 7,1%. Damit hat Westdeutschland bei der Energieeffizienz von Wohngebäuden etwas aufgeholt. Nach wie vor jedoch sind ostdeutsche Wohnungen mit durchschnittlich 131 kWh je Quadratmeter deutlich energieeffizienter als westdeutsche (144 kWh). Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung von Claus Michelsen vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation mit dem Energiedienstleistungsunternehmen ista.
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22.09.2010 • 52/2010
Energieeffizienz im Altbau: Werden die Sanierungspotenziale überschätzt?
Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) und das neue Energiekonzept der Bundesregierung fordern eine deutliche Reduktion des Energiebedarfs bei Sanierungen bzw. beim Neubau von Wohnimmobilien. Allerdings unterscheiden diese Vorgaben nicht nach Alter und Art einer Immobilie und berücksichtigen auch nicht die Marktbedingungen, unter denen gebaut oder saniert wird. Eine neue Studie des IWH und der ista Deutschland GmbH zeigt auf Grundlage eines umfangreichen Datensatzes von rund 200 000 Gebäuden, dass diese Vorgaben der Situation nur bedingt gerecht werden: Erstens ist der Energieverbrauch unsanierter Gebäude weniger hoch als angenommen. Zweitens ist das technisch machbare Sanierungsniveau nicht das ökonomisch sinnvolle. Und drittens ist der Sanierungsaufwand abhängig davon, welches Alter und welchen Baustil ein Gebäude hat.
S. Müller-Michelsen
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17.08.2009 • 49/2009
Energieeffiziente Wohnimmobilien stehen im Osten und Süden der Republik
Eine Berechnung der Energiewerte für das Jahr 2007 zeigt große Unterschiede innerhalb der deutschen Raumordnungsregionen: Vor allem die ostdeutschen Regionen schneiden gegenüber Bundesdurchschnitt und westdeutschem Mittelwert besser ab. Auffällig ist ebenso ein Nord-Süd-Gefälle: Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind vor allem in Schleswig-Holstein, dem nordwestlichen Niedersachsen sowie dem Ruhrgebiet zu finden, während im Süden der Republik weit unterdurchschnittliche Werte beobachtet werden können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine demnächst erscheinende Untersuchung von Claus Michelsen vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation mit dem Messdienstleistungsunternehmen ista.
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23.04.2010 • 20/2010
Einwanderung nach Ostdeutschland: Neue Chance 2011
In Deutschland – insbesondere in Ostdeutschland – hat sich aufgrund der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung ein erheblicher demographischer Problemdruck aufgebaut. Zuwanderung könnte diesen Druck mindern. Während Westdeutschland zumindest seit der Zuwanderung von „Gastarbeitern“ in den 1950er Jahren eine Geschichte der Immigration aufweisen kann, fehlen in den ostdeutschen Ländern weitgehend solche Einwanderungserfahrungen und auch helfende Netzwerke ausländischer Bevölkerungsgruppen. Dies zeigt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Ein Ausweg könnte nach Auffassung der Autoren die Einwanderung aus Mittelosteuropa sein. Die ab Mai 2011 in den Arbeitsmarkt drängenden Zu- und Einwanderer aus den östlichen Nachbarländern sollten daher nicht durch neuerliche Restriktionen abgeschreckt werden.
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02.09.2009 • 53/2009
Einladung zur Pressekonferenz
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wird am Montag, 7. September 2009, in Berlin das Datenkompendium “Ostdeutschlands Transformation seit 1990 im Spiegel wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren“ vorstellen. Das Wirtschaftsforschungsinstitut legt damit 20 Jahre nach der “friedlichen Revolution“ erneut eine Dokumentation der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung im vereinten Deutschland vor.
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15.04.2014 • 13/2014
Einkommen und Produktivität: Ostdeutschland holt kaum noch auf – größere regionale Unterschiede im Westen
Die Befunde zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und zur Produktivität Ostdeutschlands sind fast ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer ambivalent: Verglichen mit der Ausgangssituation konnte die Ost-West-Lücke deutlich verringert werden. Lag das BIP je Einwohner 1991 in Ostdeutschland (ohne Berlin) erst bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus, sind im Jahr 2013 zwei Drittel erreicht. Bei der Produktivität startete Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 35% und weist im Jahr 2013 immerhin 76% des westdeutschen Niveaus auf. Unter Einbeziehung Berlins liegen die Werte im Jahr 2013 noch etwas höher: bei 71% bzw. 79%. Allerdings hat sich zwischen 2008 und 2013 nur noch ein sehr geringer Fortschritt vollzogen. Das relative BIP je Einwohner verbesserte sich in Ostdeutschland (ohne Berlin) im genannten Zeitraum um 1,1 Prozentpunkte, bei der Produktivität um 1,6 Prozentpunkte.
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29.07.2011 • 30/2011
Einflussfaktoren betrieblicher Innovationstätigkeit: Kleine Betriebe in Ostdeutschland mit viel Potenzial
Nach Abschluss der massiven technologischen Erneuerung in Ostdeutschland müssen sich die Betriebe in den Neuen Ländern im Innovationswettbewerb behaupten. Eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt, dass gemessen am Anteil der innovativen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zwischen Ost- und Westdeutschland keine großen Unterschiede bestehen. Hinsichtlich der Einflussgrößen belegt die empirische Analyse, dass die eigene betriebliche Forschung und Entwicklung (FuE) in beiden Landesteilen eine treibende Kraft für Innovationen darstellt. Ein wesentlicher Unterschied ist in Bezug auf die Betriebsgröße zu beobachten. Während sich in Westdeutschland eine zunehmende Betriebsgröße positiv auf die betriebliche Innovations¬aktivität auswirkt, zeigen in den Neuen Ländern kleine Betriebe eine starke Innovationsneigung.
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21.02.2008 • 8/2008
Ein Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde bringt vor allem Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor in Gefahr
Aufgrund der zahlreichen Rückfragen nach der IWH-Pressemitteilung vom 25. Januar 2008 „Jeder fünfte Arbeitnehmer im Osten verdient weniger als 7,50 Euro je Stunde“ hat das IWH zusätzlich eine Auszählung der Bruttostundenverdienste nach großen Wirtschaftszweigen durchgeführt.
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