26.08.2015 • 33/2015
Haushaltsüberschuss in Deutschland: Einkommensteuer jetzt reformieren
Die öffentlichen Haushalte haben in der ersten Hälfte des Jahres einen Überschuss in Höhe von mehr als 20 Mrd. Euro erzielt. Dies liegt u. a. daran, dass die Steuereinnahmen trendmäßig stark steigen; die Belastung der Einkommen mit Steuern und Beiträgen ist in Deutschland im internationalen Vergleich hoch. Ferner nehmen die Steuereinnahmen aufgrund der Steuerprogression im Verhältnis zur Bemessungsgrundlage trendmäßig zu. Um den dadurch zunehmenden ineffizienten Keil zwischen Arbeitgeber- und Arbeitgeberinnenkosten sowie Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenbezügen nicht weiter steigen zu lassen oder sogar zu reduzieren, ist eine Reform des Einkommensteuertarifs erforderlich.
Oliver Holtemöller
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IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Guter Start ins neue Jahr
Udo Ludwig, Franziska Exß
Konjunktur aktuell,
No. 3,
2015
Abstract
Die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern profitieren von der anziehenden Investitionskonjunktur der deutschen Wirtschaft. Im ersten Quartal 2015 hat sich die Bruttowertschöpfung in fast allen Bereichen der privaten Wirtschaft erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt legte in Ostdeutschland (ohne Berlin) um 0,4% gegenüber dem vierten Quartal 2014 und damit stärker als in den Alten Bundesländern (0,2%) zu. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 0,6%.
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18.08.2015 • 32/2015
Anpassung der GRW-Förderung Sachsen-Anhalts zielt nicht auf die wirtschaftlichen Hauptprobleme ab
Die Landesregierung hat am 18.08.2015 die Anpassung der Landesregelungen zur Investitionsförderung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) vorgestellt. Diese beinhalten unter anderem, dass Investitionsvorhaben künftig auch dann gefördert werden können, wenn dadurch lediglich vorhandene Dauerarbeitsplätze gesichert werden und nicht wie in der Vergangenheit neue Dauerarbeitsplätze entstehen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sieht die Neuregelungen zur Förderpolitik Sachsen-Anhalts kritisch. Ökonomisch sinnvolle Investitionen sollten sich in der Regel auch ohne staatliche Förderung rechnen.
Oliver Holtemöller
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IWH-Flash-Indikator III. und IV. Quartal 2015
Katja Drechsel
IWH-Flash-Indikator,
No. 3,
2015
Abstract
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt expandierte im zweiten Quartal des Jahres 2015 um 0,4%. Dieses Tempo wird nach Berechnungen des IWH-Flash-Indikators auch im dritten Quartal beibehalten. Danach dürfte sich das Wachstum wohl wieder leicht abschwächen, sodass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2015 nur noch um 0,2% zunehmen dürfte.
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Does Country Context Distance Determine Subsidiary Decision-making Autonomy? Theory and Evidence from European Transition Economies
Gjalt de Jong, Vo. van Dut, Björn Jindra, Philipp Marek
International Business Review,
No. 5,
2015
Abstract
We studied an underrepresented area in the international business (IB) literature: the effect of country context distance on the distribution of decision-making autonomy across headquarters and foreign affiliates. Foreign affiliates directly contribute to the competitive advantages of multinational enterprises, highlighting the importance of such intra-firm collaboration. The division of decision-making autonomy is a core issue in the management of headquarters–subsidiary relationships. The main contribution of our paper is that we confront two valid theoretical frameworks – business network theory and agency theory – that offer contradictory hypotheses with respect to the division of decision-making autonomy. Our study is among the first to examine this dilemma with a unique dataset from five Central and Eastern European transition countries. The empirical results provide convincing support for our approach to the study of subsidiary decision-making autonomy.
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10.08.2015 • 30/2015
Germany Benefited Substantially from the Greek Crisis
The balanced budget in Germany is largely the result of lower interest payments due to the European debt crisis. Research from the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association shows that the debt crisis resulted in a reduction in German bund rates of about 300 basis points (BP), yielding interest savings of more than EUR 100 billion (or more than 3% of gross domestic product, GDP) during the period 2010 to 2015. A significant part of this reduction is directly attributable to the Greek crisis. When discussing the costs to the German tax payer of saving Greece, these benefits should not be overlooked, as they tend to be larger than the expenses, even in a scenario where Greece does not repay any of its debts.
Reint E. Gropp
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Metropolregionen als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg?: 5. „Halle Forum“ des IWH und der ARL am 11./12. Dezember 2014
A. Förtsch, Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Nachrichten der ARL,
No. 2,
2015
Abstract
Seit 2006 findet am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Halle an der Saale alle zwei Jahre das „Halle Forum on Urban Economic Growth“ statt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, ein internationales und interdisziplinäres Forum für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse zu Strategien und Verläufen der wirtschaftlichen Entwicklung von Städten zu bieten, mit einem Fokus auf altindustrielle Regionen und post-sozialistische Länder. Das nunmehr bereits fünfte „Halle Forum“ befasste sich schwerpunktmäßig mit der „richtigen“ Governance von Metropolregionen und den wirtschaftlichen Effekten von verschiedenen Formen der metropolitanen Governance. Zusätzlich wurden weitere zentrale Zukunftsthemen der Stadtentwicklung aufgegriffen.
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14.07.2015 • 29/2015
IWH-Industrieumfrage im zweiten Quartal 2015: Nur die Konsumgüterhersteller erwarten florierende Geschäfte
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands setzt sich die gedämpfte Stimmung des ersten Quartals 2015 auch im zweiten fort. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen hervor. Die saldierten Urteile der Unternehmen über ihre aktuelle Geschäftslage gingen gegenüber dem Vorquartal um sechs Punkte zurück. Das ist der zweite Rückgang in Folge. Auch die Aussichten trübten sich zum zweiten Mal ein. Hier sank der Saldo um sieben Punkte.
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09.07.2015 • 28/2015
IWH positiv evaluiert und zur Weiterförderung empfohlen
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, ein Verbund von 89 Forschungseinrichtungen, hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in seiner heutigen Sitzung zur Weiterförderung empfohlen. Es seien „überzeugende Maßnahmen zur Reform des IWH ergriffen worden, die zu deutlichen Verbesserungen führten“. Auch sei es dem IWH gelungen, personelle Vakanzen „sehr gut wiederzubesetzen“. Das IWH war im vergangenen November von einer externen Bewertungsgruppe begutachtet worden.
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06.07.2015 • 27/2015
Rejection of Reforms as a Chance for Reforms
The President of the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association continues to see a chance for an agreement between the European Union (EU) and Greece. On the surface, Grexit looks now more likely than ever. But the resignation of Yanis Varoufakis, Minister of Finance, and the outcome of the referendum may also provide a chance for the Greek government to agree on reforms and save face. But the window of opportunity is closing very fast.
Reint E. Gropp
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