25.04.2012 • 13/2012
Technologie- und Gründerzentren: Hoffnungsträger der Wirtschaftsförderung auch in den Ländern Mittel- und Osteuropas
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erhebt regelmäßig zentrale Indikatoren zur Entwicklung der Technologie- und Gründerzentren (TGZ) in Deutschland. Diese Datenbank ist um wichtige mittel- und osteuropäische Staaten ergänzt worden. Erste Ergebnisse dieser Erhebungswelle liegen nun vor. Es zeigt sich, dass auch in den betrachteten Ländern große Hoffnungen in das Instrument der TGZ gesetzt und diese teilweise sehr dicht gestreut etabliert worden sind.
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20.05.2010 • 29/2010
Technologie- und Gründerzentren – Spezialisierung nimmt zu!
Technologie- und Gründerzentren (TGZ) sind seit fast 30 Jahren ein wichtiger Bestandteil urbaner Wirtschafts- und Innovationsstrategien in Deutschland. Es handelt sich dabei um öffentlich geförderte Standortgemeinschaften zumeist junger Unternehmen. Wie eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt, werden diese Zentren zunehmend mit einer expliziten Spezialisierung auf bestimmte, meist wissensintensive Branchen errichtet, vorrangig in der Biotechnologie. Von 413 bestehenden TGZ Anfang des Jahres 2010 ordneten die IWH-Forscher 94 als spezialisiert ein. Dies entspricht einem Anteil von knapp 23%. Nahezu die Hälfte (45%) aller seit der Jahrtausendwende neu errichteten Zentren weist eine Spezialisierung auf.
Christoph Hornych
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10.01.2007 • 2/2007
Tarifbindung im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands: Keine weitere Tarifflucht 2006
Im Jahr 2001 hatte ein Drittel der ostdeutschen Industrieunternehmen laut IWH-Umfrage einen Flächentarifvertrag, knapp ein Drittel einen Haus- oder Firmentarifvertrag und reichlich ein Drittel keinen Tarifvertrag. Diese Anteile haben sich in den Folgejahren in Richtung einer Tarifflucht verschoben, allerdings ist diese Entwicklung am aktuellen Rand zum Stillstand gekommen. Nunmehr liegt der Anteil der tariflosen Firmen bei 60%. Differenziert nach Betriebsgröße ergibt sich folgendes Bild: Am häufigsten gelten Flächentarifverträge in größeren Unternehmen, die 250 und mehr Mitarbeiter beschäftigen. In kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten gehören hingegen drei von vier Unternehmen keiner Tarifgemeinschaft an.
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23.11.2009 • 67/2009
Studiengebühren verändern Hochschullandschaft
Eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Einführung von Studiengebühren und der Veränderung der Hochschulwanderung zwischen den einzelnen Bundesländern hat ergeben, dass Länder ohne Studiengebühren Wanderungszugewinne verbuchen können, während Bundesländer mit Studiengebühren eher Verluste hinnehmen müssen. Zu diesem Ergebnis kamen Alexander Kubis, Lutz Schneider und Marcel Demuth vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer am Mittwoch erscheinenden Studie.
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04.11.2010 • 62/2010
Studienanfänger immer mobiler – leiten Studiengebühren die Wanderungen?
Die Zahl der Studienberechtigten und ebenso der Studienanfänger hat sich in den letzten Jahren in Deutschland erheblich erhöht. Auch der Anteil eines Jahrganges, welcher eine Studienberechtigung erworben hat und welcher tatsächlich ein Studium beginnt, weist einen steigenden Trend auf. Dies gilt nicht zuletzt für die Bundesländer, welche in den vergangenen Jahren Studiengebühren eingeführt haben. Insofern scheint sich kein Indiz für eine negative Wirkung eines kostenpflichtigen Studiums auf die Studierneigung zu finden.
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04.06.2013 • 16/2013
Stellungnahme zum Gesetzesentwurf von CDU und FDP zur hessischen Schuldenbremse
Nach Ansicht des IWH ist das gewählte aggregierte Konjunkturbereinigungsverfahren zur Bestimmung des strukturellen Finanzierungssaldos in Hessen grundsätzlich geeignet. Zu kritisieren ist allerdings die Berücksichtigung einer Steuerabweichungskomponente, die manipulationsanfälliger und weniger transparent ist als alternative Verfahren. Auch fehlt in dem Gesetzesentwurf eine Frist für den Ausgleich des Kontrollkontos.
Hans-Helmut Kotz
Oliver Holtemöller
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21.03.2011 • 11/2011
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion der SPD zur Schuldenbremse
Die Änderungsvorschläge der Fraktion der SPD zum „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Artikel 115-Gesetzes“, BT-Drucksache 17/4666 vom 08.02.2011, gehen laut Oliver Holtemöller in einer Stellungnahme des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) an den eigentlichen Kernproblemen vorbei. Der von der Opposition kritisierte Ermessensspielraum der Bundesregierung wird bereits jetzt dadurch eingeschränkt, dass die Wirtschaftsforschungsinstitute im Rahmen der Gemeinschaftsdiagnose entsprechende unabhängige Berechnungen vornehmen und veröffentlichen. Dennoch sind laut Auffassung des IWH Verbesserungen des aktuellen Verfahrens möglich. So sollte die Transparenz durch vollständige Offenlegung aller verwendeten Daten und der technischen Parameter erhöht werden, und die Definition der so genannten finanziellen Transaktionen sollte klarer gefasst werden.
Oliver Holtemöller
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Standards
Achieving Scientific Quality and Meeting Social Standards In order to secure the highest standards, the courses and the research projects will be evaluated. Evaluations form the…
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11.10.2006 • 31/2006
Warenexport: Motor der Industriekonjunktur in den neuen Bundesländern
Seit der zweiten Hälfte der neunziger Jahre verkaufen die Industriebetriebe aus den neuen Bundesländern einen wachsenden Teil ihrer Produktion an das Ausland. Die Auslandsumsätze erhöhten sich Jahr für Jahr mit zweistelligen Zuwachsraten. Ihr Anteil am auch über die Inlandsnachfrage gestiegenen Gesamtumsatz der Industrie kletterte auf 28%. Damit liegt er zwar noch unter dem Durchschnittswert in den alten Bundesländern mit 42%, die Aufholtendenz ist jedoch unverkennbar. Im Jahr 1995 lag diese Quote noch bei 12%.
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The Impact of Delay: Evidence from Formal out-of-Court Restructuring
Stjepan Srhoj, Dejan Kovač, Jacob N. Shapiro, Randall K. Filer
Journal of Corporate Finance,
February
2023
Abstract
Different types of bankruptcy restructuring procedures are used in most legal systems to decide the fate of businesses facing financial hardship. We study how bargaining failures in an under-researched type of restructuring procedure, a formal out-of-the court procedure impacts the economic performance of participating firms. Croatia introduced a “pre-bankruptcy settlement” (PBS) process in the wake of the Great Recession of 2007–2009. A novel dataset provides us with annual financial statements for both sides of more than 180,000 debtor–creditor pairs, enabling us to address selection into failed negotiations by matching a rich set of creditor and debtor characteristics. Failures to settle at the PBS stage due to idiosyncratic bargaining problems, which effectively delay entry into the standard bankruptcy procedure, lead to a lower rate of survival among debtors as well as reduced employment, revenue, and profits. We are the first study to track how bargaining failures diffuse through the network of creditors, finding a significant negative effect on small creditors, but not others. Our results highlight the impact of delay and the importance of structuring bankruptcy procedures, to rapidly resolve uncertainty about firms’ future prospects.
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