Bank Lending, Bank Capital Regulation and Efficiency of Corporate Foreign Investment
Diemo Dietrich, Achim Hauck
IWH Discussion Papers,
No. 4,
2007
Abstract
In this paper we study interdependencies between corporate foreign investment and the capital structure of banks. By committing to invest predominantly at home, firms can reduce the credit default risk of their lending banks. Therefore, banks can refinance loans to a larger extent through deposits thereby reducing firms’ effective financing costs. Firms thus have an incentive to allocate resources inefficiently as they then save on financing costs. We argue that imposing minimum capital adequacy for banks can eliminate this incentive by putting a lower bound on financing costs. However, the Basel II framework is shown to miss this potential.
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Leiharbeit - ein Schmuddelkind des deutschen Arbeitsmarktes?
Herbert S. Buscher
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2007
Abstract
Der Beitrag befaßt sich mit einer bestimmten Form atypischer Beschäftigung: der Leiharbeit (oder auch Zeitarbeit genannt). Im Unterschied zu herkömmlichen Beschäftigungsverhältnissen zeichnet sich Leiharbeit dadurch aus, daß hier ein Dreiecksverhältnis zwischen Arbeitnehmer (Leiharbeiter), dem Arbeitgeber (der verleihenden Firma, Leihunternehmen) und dem ausleihenden Betrieb besteht. Der Arbeitnehmer ist im Leihbetrieb beschäftigt, erbringt aber seine Leistung nicht dort, sondern zeitlich befristet in dem ausleihenden Unternehmen Leiharbeit galt und gilt überwiegend immer noch als eine eher nicht erwünschte Form der Beschäftigung. Dementsprechend restriktiv waren die gesetzlichen Bestimmungen, zu denen Leiharbeit getätigt werden durfte, nachdem erstmalig 1972 hierfür gesetzliche Regelungen getroffen worden waren. Erst mit der über mehrere Jahre hinweg dauernden Auflockerung der Bestimmungen entfaltete sich Leiharbeit zu einer der dynamischsten Formen atypischer Beschäftigung, ja Beschäftigung überhaupt. Es ist zu erwarten, daß sich Leiharbeit auch in den kommenden Jahren weiter dynamisch entwickeln und durchaus zu einer Konkurrenz regulärer Beschäftigung werden kann, insbesondere, wenn sie sich verstärkt qualifizierten bzw. hoch qualifizierten Arbeitnehmern zuwendet. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Leiharbeit in Deutschland, über die wesentlichen (gesetzlichen) Regelungen, die Vor- und Nachteile aus Arbeitnehmer- bzw. Arbeitgebersicht und diskutiert schließlich, welche Chancen Arbeitsuchenden mit der Leiharbeit zur Verfügung stehen, um wieder eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu finden. Schließlich wird darauf verwiesen, daß Leiharbeit zukünftig stark an Bedeutung gewinnen wird und der Gesetzgeber bzw. die Tarifparteien bereits heute aufgefordert sind, diese Beschäftigungsform in einem sozialverträglichen Rahmen zu unterstützen.
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Mit 55 zum alten Eisen? Eine Analyse des Alterseinflusses auf die Produktivität anhand des LIAB
Lutz Schneider
Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung,
No. 1,
2007
Abstract
Angesichts der sich abzeichnenden Alterung der Erwerbsfähigen in Deutschland sowie der unzureichenden Arbeitsmarktchancen Älterer stellt sich die Frage, welchen Einfluß das Lebensalter auf die Produktivität von Beschäftigten ausübt. Aus gerontologischer Sicht ist - aufgrund gegenläufiger Entwicklungsverläufe von zentralen Leistungskomponenten - ein umgekehrt u-förmiger Verlauf des Alters-Produktivitäts-Profils zu erwarten. Das höchste Leistungsniveau sollte im Bereich der mittleren Jahrgänge erreicht werden, während sowohl die Jüngeren als auch die Älteren ein deutlich vermindertes Leistungsniveau aufweisen dürften. Zur Überprüfung dieser These wird der Linked-Employer-Employee-Datensatz des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (LIAB) herangezogen. Auf der Basis einer betrieblichen Produktionsfunktion wird mittels regressionsanalytischer Methoden getestet, ob und wie sich die Altersstruktur der Beschäftigten eines Betriebs auf dessen Produktivität auswirkt, wobei zwischen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors unterschieden wird. Allgemein lassen die realisierten Querschnittsschätzungen des Jahres 2003 eine positive Korrelation des Anteils der Beschäftigten im mittleren Alter (35-44 Jahre) und der betrieblichen Produktivität erkennen. Im Verarbeitenden Gewerbe zeigt sich des weiteren ein negativer Zusammenhang zwischen Produktivität und Größe der jüngsten Altersgruppe (15-24 Jahre). Alles in allem spricht dies für einen umgekehrt u-förmigen Verlauf des Alters-Produktivitäts-Profils in diesem Sektor. Im Dienstleistungssektor hingegen wirkt bereits die jüngste Altersgruppe produktivitätsfördernd im Vergleich zur Referenzgruppe der 55-64jährigen.
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Die demographische Entwicklung in Ostdeutschland: Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Stefan Eichler, B. Grundig, C. Pohl, Lutz Schneider, Marcel Thum, Harald Lehmann, Joachim Ragnitz, Helmut Seitz
ifo Dresden Studien, Nr. 41,
No. 41,
2007
Abstract
In den neuen Bundesländern wird die Bevölkerung auch in den kommenden Jahren weiter massiv schrumpfen. Dieser absehbare Rückgang der Bevölkerung und die damit einhergehende Alterung kann die gesamtwirtschaftliche Dynamik dämpfen. Aus diesem Grund wurde im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums eine Studie zu den Implikationen der demographischen Entwicklung in den neuen Bundesländern erarbeitet. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt wurden mehrere Simulationsrechnungen bis zum Jahr 2020 durchgeführt, die zeigen, dass die zukünftige Arbeitsmarktsituation durch zwei gleichgerichtete Entwicklungen geprägt sein wird. Einerseits vermindert sich das Arbeitsangebot, andererseits führt die demographische Entwicklung auch zu einer Reduktion der Arbeitsnachfrage im Sektor nicht-handelbarer Güter. Wie sich der Arbeitsmarkt für die einzelnen Qualifikationsstufen entwickeln wird, hängt wesentlich von der Lohnentwicklung ab. Die relative Knappheit bei Hochqualifizierten dürfte auf Dauer zu Lohnsteigerungen führen, während bei anhaltender Arbeitslosigkeit in den übrigen Arbeitsmarktsegmenten kein Lohndruck nach oben entsteht.
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The role of banking portfolios in the transmission from the currency crises to banking crises - potential effects of Basel II
Tobias Knedlik, Johannes Ströbel
IWH Discussion Papers,
No. 21,
2006
Abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht die möglichen Effekte der Basel II-Bankenregulierung auf die Transmission von Währungskrisen zu Bankenkrisen. Die Analyse des Beispiels Südkorea zeigt die wichtige Rolle der Unausgeglichenheit von Bankaktiva und -passiva in bezug auf deren Fristigkeit und Währung bei diesem Transmissionsprozess und stellt dar wie Basel II auf die Bankenbilanzen gewirkt hätte. Es wird gezeigt, dass die regulatorischen Kapitalanforderungen unter Basel II, aufgrund der guten Kreditratings im Vorfeld der Krise, geringer gewesen wären als unter Basel I. Dadurch wäre die Krise verschärft worden. Im zweiten Teil der Arbeit wird analysiert, ob die Ratingagenturen ihr Verhalten seit dem Versagen bei der Prognose der Asienkrise geändert haben. Dieser Beitrag findet keine empirische Evidenz für eine Berücksichtigung der Unausgeglichenheit in den Bankenbilanzen bei der Ableitung von Ratingergebnissen für Länder. Deshalb muss die Effektivität von Basel II bei der Prävention der Transmission von Währungs- zu Bankenkrisen sowohl im Falle Südkoreas als auch bei möglichen zukünftigen Krisen angezweifelt werden.
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Where enterprises lead, people follow? Links between migration and FDI in Germany
Claudia M. Buch, J. Kleinert, Farid Toubal
European Economic Review,
No. 8,
2006
Abstract
Standard neoclassical models of economic integration are based on the assumptions that capital and labor are substitutes and that the geography of factor market integration does not matter. Yet, these two assumptions are violated if agglomeration forces among factors from specific source countries are at work. Agglomeration implies that factors behave as complements and that the country of origin matters. This paper analyzes agglomeration between capital and labor empirically. We use state-level German data to answer the question whether and how migration and foreign direct investment (FDI) are linked. Stocks of inward FDI and of immigrants have similar determinants, and the geography of factor market integration matters. There are higher stocks of inward FDI in German states hosting a large foreign population from the same country of origin. This agglomeration effect is confined to higher-income source countries.
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Banks’ Internationalization Strategies: The Role of Bank Capital Regulation
Diemo Dietrich, Uwe Vollmer
IWH Discussion Papers,
No. 18,
2006
Abstract
This paper studies how capital requirements influence a bank’s mode of entry into foreign financial markets. We develop a model of an internationally operating bank that creates and allocates liquidity across countries and argue that the advantage of multinational banking over offering cross-border financial services depends on the benefit and the cost of intimacy with local markets. The benefit is that it allows to create more liquidity. The cost is that it causes inefficiencies in internal capital markets, on which a multinational bank relies to allocate liquidity across countries. Capital requirements affect this trade-off by influencing the degree of inefficiency in internal capital markets.
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Signaling Currency Crises in South Africa
Tobias Knedlik
IWH Discussion Papers,
No. 19,
2006
Abstract
Currency crises episodes of 1996, 1998, and 2001 are used to identify common country specific causes of currency crises in South Africa. The paper identifies crises by the use of an Exchange Market Pressure (EMP) index as introduced by Eichengreen, Rose and Wyplosz (1996). It extends the Signals Approach introduced by Kaminsky and Reinhart (1996, 1998) by developing a composite indicator in order to measure the evolution of currency crisis risk in South Africa. The analysis considers the standard suspects from international currency crises and country specifics as identified by the Myburgh Commission (2002) and current literature as potentially relevant indicators.
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The relationship between unemployment and output in post-communist countries
Hubert Gabrisch, Herbert Buscher
Post-Communist Economies,
2006
Abstract
Unemployment is still disappointingly high in most Central and East European countries, and might be a reflection of the ongoing adjustment to institutional shocks resulting from systemic transition, or it may be caused by high labour market rigidity, or aggregate demand that is too weak. In this paper we have investigated the dynamics of unemployment and output in those eight post-communist countries, which entered the EU in 2004. We used a model related to Okun’s Law; i.e. the first differences in unemployment rates were regressed on GDP growth rates. We estimated country and panel regressions with instrument variables (TSLS) and applied a few tests to the data and regression results. We assume transition of labour markets to be accomplished when a robust relationship exists between unemployment rate changes and GDP growth. Moreover, the estimated coefficients contain information about labour market rigidity and unemployment thresholds of output growth. Our results suggest that the transition of labour markets can be regarded as completed since unemployment responds to output changes and not to a changing institutional environment that destroys jobs in the state sector. The regression coefficients have demonstrated that a high trend rate of productivity and a high unemployment intensity of output growth have been occurring since 1998. Therefore, we conclude that labour market rigidities do not play an important role in explaining high unemployment rates. However, GDP growth is dominated by productivity progress and the employment-relevant component of aggregate demand is too low to reduce the high level of unemployment substantially.
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Crossing Networks Competition and Design
Hans Degryse, Mark Van Achter, Gunther Wuyts
Competition and Regulation in Network Industries,
No. 4,
2006
Abstract
In the past two decades, Alternative Trading Systems (ATSs) started to compete with traditional exchanges. Our paper focuses on one such system: a Crossing Network (CN). First, we discuss the distinct institutional aspects a CN offers compared to traditional markets. Next, we present an overview of the theoretical and empirical literature analyzing their success in competing with traditional markets. Finally, we offer some prospects on the potential outcome of this competition, taking into account market design issues such as the optimal degree of transparency of CNs. We also provide a market practioner’s view on the market design of CNs.
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