Stadtfrust und Landlust? Über regionale Präferenzen von hochqualifizierten Individuen
Matthias Brachert, Sabrina Jeworrek
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2023
Abstract
Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Eine städtische Lohnprämie zieht Beschäftigte an und verstärkt den Urbanisierungstrend. In unserer Studie untersuchen wir, ob nicht nur die Lohnprämie, sondern auch der Unternehmensstandort selbst die Attraktivität eines Arbeitsplatzes beeinflusst. Mittels eines experimentellen Untersuchungsdesigns zeigen wir, dass hochqualifizierte Arbeitnehmer unabhängig vom gezahlten Lohn eine Präferenz für städtische Standorte haben, selbst wenn ländliche Standorte attraktive regionale Eigenschaften aufweisen. Der beobachtete Effekt ist allerdings getrieben von Personen, die in städtischen Gebieten aufgewachsen sind. Personen, die in ländlichen Gebieten aufgewachsen sind, zeigen dagegen keine regionalen Präferenzen, weder für noch gegen städtische Gebiete.
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Paying Outsourced Labor: Direct Evidence from Linked Temp Agency-Worker-Client Data
Andres Drenik, Simon Jäger, Pascuel Plotkin, Benjamin Schoefer
Review of Economics and Statistics,
No. 1,
2023
Abstract
We estimate how much firms differentiate pay premia between regular and outsourced workers in temp agency work arrangements. We leverage unique Argentinian administrative data that feature links between user firms (the workplaces where temp workers perform their labor) and temp agencies (their formal employers). We estimate that a high-wage user firm that pays a regular worker a 10% premium pays a temp worker on average only a 4.9% premium, compared to what these workers would earn in a low-wage user firm in their respective work arrangements—the midpoint between the benchmarks for insiders (one) and the competitive spot-labor market (zero).
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