Promovieren in Wirtschaftswissenschaften am IWH

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bietet ein Doctoral Programme in Economics (DPE). Diese Promotionsstellen in Wirtschaftswissenschaften bieten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschung unter exzellenten Bedingungen durchzuführen und sich während ihrer Promotion in Wirtschaftswissenschaften in einem internationalen Netzwerk zu verankern. Wir sprechen mit dem Leiter des Programms, Professor Michael Koetter.

Herr Koetter, das IWH bietet das Doctoral Programme in Economics (DPE) an. Was genau macht dieses Programm so besonders?

Professor Michael Koetter: Das DPE-Programm am IWH ist ein in Deutschland einzigartiges Angebot, das sich durch seinen starken Forschungsbezug, seine enge Betreuung und seine internationale Ausrichtung auszeichnet. Es ermöglicht Doktorandinnen und Doktoranden, an einem der renommiertesten Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland zu forschen und dabei von der Expertise und den umfangreichen Netzwerken unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt zu profitieren. Viele unserer Absolventinnen und Absolventen starten nach ihrer Promotion in Wirtschaftswissenschaften in exzellenten nationalen und internationalen Positionen in Wirtschaft und Wissenschaft sowie politischen und regulatorischen Institutionen wie der EZB. 

Welche Vorteile bietet die Promotion in Wirtschaftswissenschaften am IWH den teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden?

Ein wesentlicher Vorteil des DPE-Programms ist die intensive Betreuung und Unterstützung, die unsere Doktorandinnen und Doktoranden während ihrer gesamten Promotionszeit erhalten. Sie arbeiten eng mit erfahrenen Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftlern zusammen und werden in alle Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit eingebunden. Darüber hinaus profitieren sie von einem strukturierten Curriculum, das nicht nur Fachwissen, sondern auch methodische und interdisziplinäre Kompetenzen vermittelt. Ein weiterer Pluspunkt dieser Promotionsstellen in Wirtschaftswissenschaften ist die Möglichkeit, Teil eines internationalen Netzwerks zu werden, was sowohl für die persönliche als auch für die berufliche Entwicklung von unschätzbarem Wert ist.

Das DPE-Programm ist stark international ausgerichtet. Welche Rolle spielt die Internationalisierung für das IWH und das Programm selbst?

Internationalisierung ist ein zentraler Pfeiler unserer Strategie am IWH. Wir sind davon überzeugt, dass exzellente Forschung nur im Austausch mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Institutionen möglich ist. Für das DPE-Programm bedeutet dies, dass unsere Doktorandinnen und Doktoranden nicht nur am IWH-Sitz in Halle forschen, sondern während ihrer Promotion in Wirtschaftswissenschaften auch die Möglichkeit haben, im Rahmen von Forschungsaufenthalten oder Kooperationen mit unseren internationalen Partnern wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Zudem fördern wir aktiv die Teilnahme an internationalen Konferenzen und die Publikation in renommierten internationalen Fachzeitschriften.

Wie profitieren die Doktorandinnen und Doktoranden konkret von der Vernetzung mit internationalen Partnern?

Die Vernetzung mit internationalen Partnern eröffnet unseren Doktorandinnen und Doktoranden zahlreiche Möglichkeiten, sei es durch gemeinsame Forschungsprojekte, den Austausch mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Daten. Diese internationale Zusammenarbeit fördert nicht nur die Qualität der Forschung, sondern erweitert auch den Horizont der Promovierenden und bereitet sie optimal auf eine Karriere in der Wissenschaft, einem globalisierten Wirtschaftssystem oder in internationalen Organisationen vor. Zudem stärkt sie das Profil des IWH als führendes Zentrum für Wirtschaftsforschung mit globaler Ausrichtung.

Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um am DPE-Programm teilnehmen zu können?

Bewerberinnen und Bewerber für unsere Promotionsstellen in Wirtschaftswissenschaften sollten ein starkes Interesse an wirtschaftswissenschaftlicher Forschung mitbringen und bereit sein, sich intensiv mit komplexen ökonomischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Ein abgeschlossenes Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften oder einem verwandten Fach – z. B. Mathematik, Statistik, Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Finanzen – ist eine Grundvoraussetzung. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf analytische Fähigkeiten, Eigeninitiative und die Bereitschaft, sich in einem internationalen Umfeld zu engagieren. Wichtig ist auch die Motivation, zur wissenschaftlichen Gemeinschaft beizutragen und innovative Lösungen für aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.

Was sind Ihre Ziele für die Zukunft des DPE-Programms?

Unser Ziel ist es, das DPE-Programm weiter zu stärken und es dauerhaft als eine der führenden Adressen für wirtschaftswissenschaftliche Promotionen zu etablieren. Wir möchten die internationale Sichtbarkeit des Programms weiter erhöhen und noch mehr talentierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt anziehen. Zudem planen wir, unsere Kooperationen mit internationalen Partnern auszubauen und die Forschungsaktivitäten unserer Doktorandinnen und Doktoranden durch zusätzliche Fördermittel und Projekte weiter zu unterstützen.

Mehr zum IWH Doctoral Programme in Economics (DPE) lesen Sie hier. 

Das Interview führte Wolfgang Sender. 


Zur PersonProf. Michael Koetter, Ph.D.

Prof. Michael Koetter, Ph.D.

Professor Michael Koetter ist Leiter der Abteilung Finanzmärkte am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Vize-Präsident des Instituts.


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