17.06.2020 • 10/2020
Hohe Insolvenzrisiken im Zuge des Corona-Shutdowns
Der Shutdown zur Eindämmung des Coronavirus erhöht die Wahrscheinlichkeit von Unternehmensinsolvenzen in erheblichem Ausmaß. Eine Untersuchung anhand von Jahresabschlussdaten der Jahre 2014 bis 2018 zeigt, dass in Deutschland 81% der Unternehmen nach einem Verlust von einem Zwölftel des Jahresumsatzes ihre Zinsausgaben nicht mehr aus dem laufenden Gewinn vor Zinsen und Steuern decken können; in Großbritannien sind es 73%.
Oliver Holtemöller
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16.06.2020 • 9/2020
Konjunktur aktuell: Wirtschaft stellt sich auf Leben mit dem Virus ein
Die Pandemie hat in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 einen Produktionseinbruch ausgelöst, der auch im nächsten Jahr noch nicht vollständig wettgemacht sein wird. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte laut der Sommerprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Jahr 2020 um 5,1% sinken und 2021 um 3,2% zulegen. In Ostdeutschland fällt der Produktionsrückgang mit 3,2% im Jahr 2020 wohl schwächer aus als in Gesamtdeutschland.
Oliver Holtemöller
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05.06.2020 • 8/2020
IWH-Insolvenztrend: Immer größere Firmen gehen pleite
Immer mehr Beschäftigte in Deutschland sind von einer Unternehmensinsolvenz betroffen. Jedoch bleibt die Zahl der Firmenpleiten trotz Coronakrise auch im Mai auf moderatem Niveau, zeigt der IWH-Insolvenztrend. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liefert damit deutlich vor der amtlichen Statistik ein monatliches Update zum bundesweiten Insolvenzgeschehen.
Steffen Müller
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07.05.2020 • 7/2020
Start für IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten trotz Coronakrise konstant
Trotz Krisenstimmung blieb die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im März und April 2020 auf Vorjahresniveau. Das zeigt der heute erstmals veröffentlichte IWH-Insolvenztrend. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liefert damit ab sofort und deutlich vor der amtlichen Statistik ein monatliches Update zum bundesweiten Insolvenzgeschehen.
Steffen Müller
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08.04.2020 • 5/2020
Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2020: Wirtschaft unter Schock – Finanzpolitik hält dagegen
Die Corona-Pandemie löst eine schwerwiegende Rezession in Deutschland aus. Die Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr um 4,2% schrumpfen. Das erwarten die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten. Für das kommende Jahr sagen sie eine Erholung und ein Wachstum von 5,8% voraus.
Oliver Holtemöller
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12.03.2020 • 4/2020
Konjunktur aktuell: Wirtschaft im Bann der Corona-Epidemie
Die Corona-Epidemie blockiert die konjunkturelle Erholung in Deutschland. Aus dem Ausland fällt Nachfrage aus, im Inland wird Konsum, soweit er Infektionsrisiken mit sich bringt, unterlassen, und Investitionen werden aufgeschoben. Unter der Annahme, dass die Epidemie in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften noch zeitnah eingedämmt werden kann, beträgt der Produktionszuwachs im Jahr 2020 nach der Frühjahrsprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) 0,6%. Dabei dürfte die Expansion in Ostdeutschland mit 0,9% höher ausfallen als in Westdeutschland. Sollte die Ausbreitung der Krankheit nicht drastisch reduziert werden können, ist mit einer Rezession in Deutschland zu rechnen.
Oliver Holtemöller
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18.02.2020 • 3/2020
Presseeinladung zur IWH-Konferenz „Europas Finanzmarkt: Zwangsehe oder lose Bekanntschaft?“ am 26. Februar 2020
Ein Jahrzehnt nach der weltweiten Finanzkrise steht das Finanzsystem noch immer vor enormen Herausforderungen. Wie diese in Europa gemeistert werden können, ist Thema einer hochkarätig besetzten Tagung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Zur Eröffnung spricht Claudia Buch, Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank.
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12.02.2020 • 2/2020
Ursachen von Populismus: IWH beginnt internationales Forschungsprojekt
Hat das Erstarken von populistischen Parteien ökonomische Ursachen? Diese brisante Frage untersucht das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ab sofort federführend zusammen mit Forschenden aus England, Schottland und Tschechien. Die VolkswagenStiftung fördert das interdisziplinäre Projekt für vier Jahre mit knapp einer Million Euro.
Steffen Müller
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30.01.2020 • 1/2020
Alterung, Braunkohleausstieg und Klimapaket: Finanzpolitische Konsequenzen in Deutschland bis 2024
Nach der Mittelfristprojektion des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wird das Wachstum in Deutschland in den Jahren bis 2024 aufgrund der bald sinkenden Erwerbsbevölkerung spürbar zurückgehen. Dies wird sich auch bei den Staatseinnahmen niederschlagen, und strukturschwache Regionen dürften davon besonders stark betroffen sein. Diese regionalen Effekte werden zwar durch Umverteilungsmechanismen abgefedert, aber nicht völlig ausgeglichen. Regionen mit schrumpfender Erwerbsbevölkerung müssen sich auf einen sinkenden finanziellen Spielraum einstellen. Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH, ergänzt: „Der beschleunigte Braunkohleausstieg wird diesen Prozess verstärken, das Klimapaket der Bundesregierung hat hingegen vergleichsweise geringe Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen.“
Oliver Holtemöller
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