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Unterschiede in der Ausstattung deutscher Regionen mit Wachstumsfaktoren: Ein Vergleich auf Basis einer Clusteranalyse

Der Beitrag untersucht vor dem Hintergrund der Diskussion über die Neuordnung der deutschen und europäischen Regionalpolitik, welche Unterschiede in der Ausstattung mit Wachstumsfaktoren zwischen den deutschen Regionen bestehen. Auf der Grundlage einer Clusteranalyse wurden die deutschen Regionen zehn Clustern, die jeweils durch unterschiedliche Ausstattungsmerkmale charakterisiert sind, zugeordnet. Dabei zeigt sich, dass kein Cluster auftritt, in dem sich sowohl west- als auch ostdeutsche Regionen befinden. Bei einer näheren Betrachtung der Cluster, die sich aus ostdeutschen Regionen zusammensetzen, deutet sich an, dass ein Großteil dieser Regionen erst über eine unterdurchschnittliche Ausstattung mit den meisten Wachstumsfaktoren verfügt. Teilweise ähnliche Ausstattungsmerkmale zeigen sich aber auch bei zahlreichen nord- und westdeutschen Regionen. Demgegenüber zeigt sich bei einer kleinen Gruppe von ostdeutschen Regionen, insbesondere bei den Regionen mit bedeutenden Agglomerationen, bereits eine günstigere Ausstattung bei vielen Wachstumsfaktoren. Aber im Vergleich zum gesamtdeutschen Durchschnitt gibt es auch in diesen Regionen noch verschiedene Schwächen.

15. Oktober 2003

Autoren Franz Kronthaler

Außerdem in diesem Heft

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Aktuelle Trends - Deutsche Exportwirtschaft profitiert von US-Aufschwung

Klaus Weyerstraß

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2003

Abstract

Wieder einmal erweisen sich die USA als Vorreiter der konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft. Im Laufe des Jahres haben sich die Aussichten für die US-Wirtschaft spürbar aufgehellt, auch wenn gegenwärtig Unsicherheit bezüglich der Stärke und Nachhaltigkeit des Aufschwungs besteht. Es stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß die deutsche Wirtschaft von der erwarteten Belebung in den Vereinigten Staaten profitieren kann. Die Warenausfuhren machen immerhin fast ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland aus, und mit einem Anteil von gut 10% sind die USA nach Frankreich der zweitwichtigste Abnehmer deutscher Produkte. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Exporte neben der Nachfrage aus dem Ausland auch vom Wechselkurs beeinflusst werden. Im März vergangenen Jahres setzte eine markante Aufwertung des Euro ein.

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IWH-Industrieumfrage im September 2003: Nur Geschäftsaussichten aufgehellt

Bärbel Laschke

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2003

Abstract

Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im September 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen weiter verbessert. Allerdings beruht dies im Wesentlichen auf der günstigeren Einschätzung der Geschäftsaussichten. Demgegenüber haben sich die Urteile zur geschäftlichen Lage wenig verändert.

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Kommunale Unternehmen in Deutschland: Umsatz, Beschäftigung, Tätigkeitsfelder

Peter Haug

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2003

Abstract

Trotz anhaltender politischer und wissenschaftlicher Diskussionen über Berechtigung und Umfang kommunaler Wirtschaftstätigkeit weisen weder die amtliche Statistik noch Erhebungen von Verbänden oder Forschungsinstitutionen konkrete Zahlen zur Bedeutung der Kommunalwirtschaft aus. Eine vom IWH durchgeführte Auswertung verschiedener statistischer Quellen versucht hier für den Bereich kommunaler Unternehmen eine Lücke zu schließen und kommt zu folgenden Ergebnissen: Die gesamtwirtschaftlichen Umsatz- und Beschäftigungsanteile der (Groß-)Unternehmen mit kommunaler Beteiligung sind in Deutschland eher gering. Allerdings dominieren entsprechende Unternehmen in bestimmten Branchen (z. B. Energieversorgung) und ihre regionalwirtschaftliche Bedeutung ist vor allem in Ostdeutschland überdurchschnittlich groß.

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Polens Beitritt zur Eurozone: Konvergenz vor Schnelligkeit

Thomas Linne

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2003

Abstract

Das polnische Wechselkurssystem eines „managed float“ entspricht nicht den Anforderungen des Wechselkursmechanismus II (WKM II) des Europäischen Währungssystems, der eine Anbindung der Währung an den Euro verlangt. Damit sieht sich die polnische Regierung dem Problem gegenüber, eine Übergangsstrategie für das Wechselkurssystem zu entwickeln. Erklärtes Ziel der Regierung ist ein schnellstmöglicher Beitritt zur Eurozone. Haupthindernis auf diesem Weg ist das Defizit der staatlichen Haushalte. In den nächsten Jahren wird die Defizitquote beständig höher ausfallen als der von der EU vorgesehene Referenzwert. Eine rigorose Konsolidierungspolitik der staatlichen Haushalte liefe jedoch Gefahr, die Wachstumsaussichten der Wirtschaft zu beschränken. Zudem wäre die Nachhaltigkeit dieser Politik fragwürdig. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Beitrittsstrategie angemessen, die die reale Konvergenz der Volkswirtschaft mit den Ländern der Eurozone in den Vordergrund stellt und nicht so sehr die Haushaltskonsolidierung. Der Beitritt zum WKM II sollte erst dann erfolgen, wenn absehbar ist, dass zwei Jahre später die Maastricht- Kriterien erfüllt werden können.

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