Inhalt
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Gleichwertige Lebensverhältnisse durch Regionalförderung? Wirkungsanalysen sind nötig
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Das Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW)
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Identifikation von Effekten betrieblicher Investitionsförderung – Ergebnisse einer Pilotstudie für Sachsen-Anhalt
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Das Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW)

Das grundlegende Ziel der GRW – die Schaffung zusätzlichen Einkommens – wurde bislang vorrangig über die mit der GRW-Förderung verbundene Pflicht zur Sicherung und Schaffung neuer Dauerarbeitsplätze adressiert. Zu evaluieren ist, ob dieses Ziel erreicht wurde und ob darüber hinaus Effekte des Programms auf andere wichtige ökonomische Zielgrößen wie z. B. Umsatz und Produktivität bestehen.

Nicht alle Betriebe in Deutschland haben Zugang zur GRW-Förderung. Die Festlegung des regional differenzierten Zugangs zur GRW-Förderung erfolgt anhand eines aus verschiedenen Teilindikatoren zusammengesetzten Strukturschwächeindikators und eines von der Europäischen Union festgelegten Anteils der in Fördergebieten lebenden Bevölkerung. Verantwortlich für die Auswahl der geförderten Projekte ist das jeweilige Land, in dem das GRW-Projekt beantragt wird.4

Das Volumen der Förderung ist beträchtlich. Im Zeitraum von 1991 bis 2017 setzten der Bund und die Länder GRW-Mittel im Umfang von 48 Mrd. Euro für die Unterstützung betrieblicher Investitionen ein. Der Löwenanteil der GRW-Mittel floss in die Neuen Länder einschließlich Berlin (vgl. Abbildung 1). Im genannten Zeitraum wurden in Ostdeutschland Zuschüsse in Höhe von 42 Mrd. Euro eingesetzt.

Das Fördervolumen ist seit Ende der 1990er Jahre massiv zurückgegangen. Die dominante Rolle Ostdeutschlands in diesem Förderprogramm besteht nach wie vor, wenn auch auf geringerem Niveau.5

Das Gros der Mittel in den Neuen Ländern – pro Erwerbstätigen gerechnet – ist in Industriestandorte geflossen (vgl. Abbildung 2). Hierzu zählen vor allem die Kreise Anhalt-Bitterfeld und Saalekreis in Sachsen- Anhalt sowie Teltow-Fläming und Oberspreewald- Lausitz im Land Brandenburg.6

Aufgrund des enormen Umfangs an Mitteln für betriebliche Investitionen zur Stärkung der Wirtschaftskraft in den Regionen liegt die Frage nahe, was diese Subventionen bewirkt haben.7 Schließlich hätte die öffentliche Hand diese Mittel auch in alternative Verwendungen geben können. 

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Identifikation von Effekten betrieblicher Investitionsförderung – Ergebnisse einer Pilotstudie für Sachsen-Anhalt

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Public Investment Subsidies and Firm Performance – Evidence from Germany

Matthias Brachert Eva Dettmann Mirko Titze

in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Nr. 2, 2018

Abstract

This paper assesses firm-level effects of the single largest investment subsidy programme in Germany. The analysis considers grants allocated to firms in East German regions over the period 2007 to 2013 under the regional policy scheme Joint Task ‘Improving Regional Economic Structures’ (GRW). We apply a coarsened exact matching (CEM) in combination with a fixed effects difference-in-differences (FEDiD) estimator to identify the effects of programme participation on the treated firms. For the assessment, we use administrative data from the Federal Statistical Office and the Offices of the Länder to demonstrate that this administrative database offers a huge potential for evidence-based policy advice. The results suggest that investment subsidies have a positive impact on different dimensions of firm development, but do not affect overall firm competitiveness. We find positive short- and medium-run effects on firm employment. The effects on firm turnover remain significant and positive only in the medium-run. Gross fixed capital formation responses positively to GRW funding only during the mean implementation period of the projects but becomes insignificant afterwards. Finally, the effect of GRW-funding on labour productivity remains insignificant throughout the whole period of analysis.

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Vereintes Land – drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall

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in: Einzelveröffentlichungen, 2019

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Die Berliner Mauer als das Symbol der deutschen Teilung ist mittlerweile länger verschwunden als sie gestanden hat, doch die Unterschiede innerhalb des Landes sind auch nach drei Jahrzehnten noch sichtbar. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass die Bruchkante der wirtschaftlichen Entwicklung nicht immer ausschließlich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft, sondern neben dem West-Ost-Gefälle auch Süd-Nord- oder Stadt-Land-Unterschiede zutage treten.

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Kommentar: Das Corona-Dilemma

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Die Politik steht zurzeit vor einem scheinbar unlösbaren Dilemma. Einerseits sollen die Infektionszahlen niedrig gehalten werden: um die medizinische Infrastruktur nicht zu überfordern, und weil in Abwesenheit einer wirkungsvollen Behandlung Menschenleben gerettet werden sollen. Andererseits wäre aber die Ansteckung großer Teile der Bevölkerung (jünger als 60 Jahre und ohne Vorerkrankungen) vielleicht sogar erstrebenswert, weil die Symptome bei dieser Gruppe ohnehin kaum bis gar nicht wahrnehmbar sind und durch sie eine Herdenimmunität entstehen würde, die systematisch Infektionsketten unterbrechen könnte.

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in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2020

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IWH-Transfertagung „Europas Finanzmarkt: Zwangsehe oder lose Bekanntschaft?“

Sithara Thies

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