Too connected to fail? Wie die Vernetzung der Banken staatliche
Rettungsmaßnahmen vorhersagen kann
Friederike Altgelt, Michael Koetter
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2017
Abstract
Seit der globalen Finanzkrise 2007/2008 liegt aufgrund ihrer Schlüsselrolle für ein funktionierendes Finanzsystem ein besonderer Fokus auf den so genannten systemrelevanten Finanzinstitutionen (systemically important financial institutions, SIFIs). Neben der Größe von Finanzinstitutionen ist auch das Ausmaß ihrer Vernetzung im internationalen Finanzsystem entscheidend für die Klassifikation als systemrelevant. Obwohl die Vernetzung von Banken untereinander in der Regel schwer zu messen ist, kann sie aus der Entwicklung von Prämien von Kreditausfallversicherungen (den so genannten Credit Default Swap (CDS) Spreads) und Aktienrenditen abgeleitet werden. Dieser Beitrag untersucht, inwieweit sich mit Hilfe der sich daraus ergebenden Co-Crash-Probability vor der Finanzkrise vorhersagen lässt, welche Finanzinstitutionen während der Krise Teil von staatlichen Rettungsprogrammen (bailout programmes) wurden.
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01.11.2017 • 38/2017
IWH Policy Talk „Risk Sharing and Risk Reduction – The Challenges that Lie Ahead“
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lädt am Dienstag, dem 7. November 2017 um 17:00 Uhr zu einem weiteren IWH Policy Talk zum Thema „Risk Sharing and Risk Reduction – The Challenges that Lie Ahead“ mit Andrea Enria, Vorsitzender der Euro¬päischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA), in den Konferenzsaal des Instituts ein.
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3rd IWH-FIN-FIRE Workshop on Challenges to Financial Stability – ein Tagungsbericht
Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2017
Abstract
Zum dritten Mal in Folge fand am 28. und 29. August 2017 in den Räumen des IWH in Halle (Saale) der sich großer Beliebtheit erfreuende und vom IWH sowie dem „FIRE“ Research Center der Frankfurt School of Finance & Management gemeinschaftlich organisierte IWH-FIN-FIRE-Workshop statt.
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09.08.2017 • 29/2017
Vernetzt und aufgefangen
Während der Finanzkrise flossen Milliarden, um Banken zu retten, die ihren Regierungen zufolge zu groß waren als dass man sie hätte untergehen lassen dürfen. Doch eine Studie von Michael Koetter vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Ko-Autoren zeigt: Nicht nur die Größe der Bankhäuser war für eine Rettung entscheidend. Wesentlich war auch, wie zentral ein Institut im globalen Finanznetzwerk war.
Michael Koetter
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Politische Determinanten staatlicher Ausfallrisiken
Stefan Eichler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Staatliche Zahlungsausfälle haben nicht selten politische Ursachen. Während ökonomische Rahmenbedingungen wie etwa Wirtschaftswachstum, Finanzstabilität oder globale Investorenstimmungen die Zahlungsfähigkeit eines Staates beeinflussen, wird die tatsächliche Rückzahlung von Staatsschulden letztendlich von der einheimischen Regierung entschieden. Die Zahlungswilligkeit einer Regierung spielt daher eine entscheidende Rolle für das Risiko eines staatlichen Zahlungsausfalls. In diesem Artikel wird der Einfluss politischer Faktoren auf das staatliche Ausfallrisiko für 27 Schwellen- und Entwicklungsländer im Zeitraum von 1996 bis 2009 untersucht. Die Auswertung von Anleihedaten zeigt, dass Investoren ein höheres Ausfallrisiko fürchten, falls ein Land politisch instabil ist oder von einer Rechts- bzw. Linkspartei regiert wird. Der Einfluss politischer Faktoren auf das staatliche Ausfallrisiko eines Landes sinkt mit dessen Grad an Demokratie und Integration in die Weltwirtschaft.
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Brennpunkt Europa. Das IWH berichtet. 2014-2016.
Einzelveröffentlichungen,
2017
Abstract
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) befasst sich als unabhängiges Wirtschaftsinstitut seit seiner Gründung 1992 insbesondere mit dem Strukturwandel. Dieses weite Themenfeld ist für die Zukunft der Wirtschaft auf nationaler wie internationaler Ebene hoch relevant – von Fragen des Wachstums und der Angleichung zwischen Ost und West über die Rolle des Finanzsystems, den Umgang mit Krisen auf europäischer Ebene bis hin zu Arbeitsmarkt- und Bildungsfragen.
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04.01.2017 • 2/2017
Eurostaaten von amerikanischen Ratingagenturen schlechter bewertet – Einführung einer europäischen Agentur dennoch nicht zielführend
Während der Schuldenkrise bewerteten amerikanische Ratingagenturen einige Eurostaaten signifikant schlechter als die eher europaorientierte Agentur Fitch. Das zeigt eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Damit bestätigen die Ökonomen und Ökonominnen zwar zum Teil, was viele Politiker und Politikerinnen bereits während der Krise behaupteten: dass nämlich die Ratings der amerikanischen Agenturen eine antieuropäische Tendenz aufweisen. Andererseits macht die Studie aber auch deutlich, dass und warum eine europäische Ratingagentur trotzdem unwirksam wäre.
Reint E. Gropp
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6th IWH/INFER-Workshop on Applied Economics and Economic Policy: “(Ending) Unconventional Monetary Policy
Birgit Schultz, Gregor von Schweinitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2016
Abstract
Am 29. und 30. September 2016 fand am IWH in Zusammenarbeit mit dem International Network for Economic Research (INFER) der 6. Workshop in der Reihe „Applied Economics and Economic Policy“ statt. Im Rahmen des Workshops stellten Wissenschaftler europäischer Universitäten und internationaler Organisationen ihre neuesten Forschungsergebnisse zu aktuellen ökonomischen Fragen und Problemen vor und diskutierten diese intensiv. Insbesondere gab es einen regen Austausch über das Spezialthema „(Ending) Unconventional Monetary Policy“. Hier ging es vor allem um die geldpolitischen Maßnahmen und Instrumente, die neben dem Zentralbankzins seit der Finanzkrise eingesetzt werden.
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2nd IWH-FIN-FIRE Workshop on Challenges to Financial Stability – ein Tagungsbericht
Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2016
Abstract
Anknüpfend an den ersten gelungenen IWH-FIN-FIRE Workshop im Jahr 2015 fand am 8. und 9. September 2016 in den Räumen des IWH in Halle (Saale) zum zweiten Mal der vom IWH sowie dem „FIRE“ Research Center der Frankfurt School of Finance & Management gemeinschaftlich organisierte Workshop statt.
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Foreign Funding Shocks and the Lending Channel: Do Foreign Banks Adjust Differently?
Felix Noth, Matias Ossandon Busch
Finance Research Letters,
November
2016
Abstract
We document for a set of Latin American emerging countries that the different nature of foreign funding accessed by foreign and local banks affected their lending performance after September 2008. We show that lending growth was weaker for shock-affected foreign banks compared to shock-affected local banks. This evidence represents valuable policy information for regulators concerned with the stability and well-functioning of banking sectors.
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