29.09.2016 • 40/2016
Gemeinschaftsdiagnose im Herbst 2016: Deutsche Wirtschaft gut ausgelastet – Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung, der von einem stabilen Arbeitsmarkt und kräftigen Konsum gestützt wird. Davon gehen die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute aus. Das Bruttoinlandsprodukt wird demnach im nächsten Jahr um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent wachsen. Für das laufende Jahr wird ein Wachstum von 1,9 Prozent erwartet, so die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Gemeinschaftsdiagnose. Im Frühjahr gingen die Institute noch von einem Wachstum von 1,6 Prozent für dieses und 1,5 Prozent für nächstes Jahr aus.
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Does Country Context Distance Determine Subsidiary Decision-making Autonomy? Theory and Evidence from European Transition Economies
Gjalt de Jong, Vo. van Dut, Björn Jindra, Philipp Marek
International Business Review,
Nr. 5,
2015
Abstract
We studied an underrepresented area in the international business (IB) literature: the effect of country context distance on the distribution of decision-making autonomy across headquarters and foreign affiliates. Foreign affiliates directly contribute to the competitive advantages of multinational enterprises, highlighting the importance of such intra-firm collaboration. The division of decision-making autonomy is a core issue in the management of headquarters–subsidiary relationships. The main contribution of our paper is that we confront two valid theoretical frameworks – business network theory and agency theory – that offer contradictory hypotheses with respect to the division of decision-making autonomy. Our study is among the first to examine this dilemma with a unique dataset from five Central and Eastern European transition countries. The empirical results provide convincing support for our approach to the study of subsidiary decision-making autonomy.
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Metropolregionen als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg?: 5. „Halle Forum“ des IWH und der ARL am 11./12. Dezember 2014
A. Förtsch, Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Nachrichten der ARL,
Nr. 2,
2015
Abstract
Seit 2006 findet am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Halle an der Saale alle zwei Jahre das „Halle Forum on Urban Economic Growth“ statt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, ein internationales und interdisziplinäres Forum für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse zu Strategien und Verläufen der wirtschaftlichen Entwicklung von Städten zu bieten, mit einem Fokus auf altindustrielle Regionen und post-sozialistische Länder. Das nunmehr bereits fünfte „Halle Forum“ befasste sich schwerpunktmäßig mit der „richtigen“ Governance von Metropolregionen und den wirtschaftlichen Effekten von verschiedenen Formen der metropolitanen Governance. Zusätzlich wurden weitere zentrale Zukunftsthemen der Stadtentwicklung aufgegriffen.
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Die Institutionalisierung von Metropolregionen: Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg von Städten? – Ein Bericht über das „5th Halle Forum on Urban Economic Growth“
A. Förtsch, Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2015
Abstract
Seit den 1990er Jahren wird speziell in Deutschland versucht, mit Hilfe einer verstärkten Kooperation zwischen den wichtigsten Oberzentren und den Kommunen aus deren jeweiligem Umland so genannte „Metropolregionen“ zu etablieren. Damit werden die Ziele verfolgt, die internationale Sichtbarkeit der größten deutschen Städte zu verbessern und durch eine Bündelung der in ihnen sowie ihrem Umland vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen zu einer Erhöhung der stadtregionalen Wirtschaftsleistung beizutragen. Es stellen sich allerdings die Fragen, ob diese Ziele tatsächlich erreicht werden, welche Hürden sich bei der Zielerreichung ergeben und wie diese Hürden ggf. überwunden werden können. Diese Fragen standen im Mittelpunkt des fünften „Halle Forum on Urban Economic Growth“, das am 11. und 12. Dezember 2014 in Kooperation mit der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften am IWH durchgeführt wurde.
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Im Fokus: Sächsische Kooperationsstrukturen im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union
Mirko Titze
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2014
Abstract
Im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) bieten zwischenbetriebliche Kooperationen die Möglichkeit, Spezialisierungsvorteile zu nutzen und Wissen auszutauschen. Für die Entstehung von Innovationen ist insbesondere personengebundenes Wissen wichtig, dessen Ausbreitung jedoch räumlich begrenzt ist. Für die Innovationsdynamik einer Region sind deswegen neben überregionalen Beziehungen auch regionale Kooperationen bedeutsam. Der vorliegende Beitrag analysiert die Kooperationsstrukturen innerhalb geförderter Verbundprojekte des 7. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union (EU) für den Zeitraum von 2007 bis 2013. Die Untersuchung richtet sich auf den Freistaat Sachsen. Der Beitrag knüpft an eine Untersuchung aus dem Jahr 2013 an, die zeigte, dass sächsische Akteure in einer bestimmten Art von Förderprogrammen, den Bundesprogrammen, heute vergleichsweise viele Kooperationspartner in räumlicher Nähe wählen. Es zeigt sich, dass es formelle Kooperationen zwischen sächsischen Akteuren auch innerhalb der internationalen Konsortien der Forschungsrahmenprogramme der EU gibt. Damit ist der Grundstein für den Austausch von personengebundenem Wissen gelegt. Aus internationaler Perspektive waren in den angesprochenen Projekten vorwiegend Partner aus Westeuropa beteiligt.
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Was bringen Vernetzung und Kooperation für die lokale Wirtschaftsentwicklung? - Bericht über eine Tagung am IWH
Christoph Hornych, Albrecht Kauffmann, M. Mühlberg, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2011
Abstract
Die Abteilung Stadtökonomik des IWH veranstaltete am 2. und 3. Dezember 2010 das dritte „Halle Forum on Urban Economic Growth“. Auf der im zweijährigen Turnus stattfindenden Konferenz werden Forschungsergebnisse zu wesentlichen Einflussfaktoren der wirtschaftlichen Entwicklung von Städten präsentiert. Das dritte „Halle Forum“ widmete sich der Frage nach den Formen und Vorteilen von Kooperationen und Vernetzung für die wirtschaftliche Entwicklung von Städten und Metropolregionen. In den Vorträgen und Diskussionen wurden die Effekte und Determinanten von inter- und intraregionalen Kooperationen zum einen zwischen Unternehmen, zum anderen zwischen benachbarten Kommunen thematisiert. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Zusammenarbeit von Städten im Rahmen der Etablierung von Metropolregionen, mit denen die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der betreffenden Städte verbessert werden soll.
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Einleitung
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
20 Jahre Deutsche Einheit - Teil 2 -
2010
Abstract
Der Zerfall der kommunistischen Systeme vor 20 Jahren und damit verbunden der Übergang von der zentralverwaltungswirtschaftlichen zur marktwirtschaftlichen Ordnung hat das öffentliche Interesse an den institutionellen Bedingungen gesellschaftlichen und ökonomischen Erfolgs erheblich ausgeweitet. Zugleich führte die Einbeziehung von rund einem Viertel der Menschheit in den globalen Markt zu einer beträchtlichen Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation, aber auch zu einer Erhöhung der Wettbewerbsintensität. Europa als der Kontinent, in dem der Antagonismus der Systeme besonders fühlbar war, fing an, sich vieler gemeinsamer Wurzeln in kultureller, politischer und ökonomischer Hinsicht zu besinnen. Die europäische Integration als ein Versuch, die neu erlangten Freiheiten irreversibel zu machen, bedeutete auch, dass die Rückwirkung des europäischen Einigungsprozesses auf die Post-Transformationsländer, aber auch auf andere Länder, die plötzlich neue Partner und Konkurrenten auftreten sahen, zugenommen hat. Als wissenschaftliches Institut der wirtschaftspolitischen Beratung mit Standort in Ostdeutschland hat sich das IWH daher in den vergangenen Jahren mit besonderem Interesse den Fragen der Entwicklung in Post-Transformationsländern, der europäischen Integration und vor allem auch den wechselseitigen Beziehungen gewidmet. Im Vorfeld von „20 Jahre Deutsche Einheit“ wurde eine Datendokumentation vorgelegt, eine Analyse der Zahlungen zwischen West- und Ostdeutschland publiziert und ein erstes Themenheft in dieser Zeitschriftenreihe veröffentlicht. Das Jahr 2010, in dem sich die Deutsche Einheit dann zum zwanzigsten Mal jährt, wird von diesem zweiten Themenheft begleitet und von einer Konferenz „20 Jahre Deutsche Einheit – Von der Transformation zur europäischen Integration“, in der die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft und die wissenschaftsnahe Wirtschaftspolitik zu dem Entwicklungsprozess Stellung nimmt.
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Comparative Study of Multinational Companies in the Enlarged EU - A Technology Transfer Perspective
Johannes Stephan, Björn Jindra, I. Klugert
Conference Proceedings of „Comparing International Competitiveness of Manufacturing Companies in the EU with Special Emphasis on Central and Eastern Europe“,
2007
Abstract
Die Untersuchung liefert einen Beitrag zur Analyse des Zusammenhangs zwischen der Heterogenität von multinationalen Unternehmen und internationalem Technologietransfer. Dabei konzentrieren wir uns auf den internen Technologietransfer, also den Transfer vom Mutter- zum Tochterunternehmen. Wir schätzen hierbei den Einfluß von Corporate Governance, Zielstellungen und absorptiver Kapazität des Tochterunternehmens sowie etwaige Effekte der kulturellen und geographischen Distanz als potentielle Determinanten des internen Technologietransfers. Dabei kontrollieren wir für andere firmen- und industriespezifische Effekte als auch unbeobachtete Spezifika des Investitionslandes. Die Hypothesen werden an einem Datensatz mit 434 ausländischen Tochterunternehmen aus einer Umfrage in Polen, Ungarn, Estland, der Slowakei und Slowenien aus dem Jahre 2002/2003 getestet. Die Ergebnisse scheinen zu zeigen, daß die Art der Mutter-Tochter-Beziehung in multinationalen Unternehmen von institutionellen Faktoren, den Zielstellungen der Investition und den verbundenen Risiken für den ausländischen Investor abhängen. Diese Faktoren wiederum haben einen Einfluß auf die Intensität des internen Technologietransfers. Absorptive Kapazität des Tochterunternehmens hat einen positiven Einfluß auf die Intensität des Technologietransfers, geographische Distanz hingegen scheint diese zu behindern. Schlußendlich scheint die Herkunft des ausländischen Investors keinen statistischen Einfluß auf die Intensität des internen Technologietransfers zu haben, wenn wir für Firmen-, Industrie- und Landesspezifika kontrollieren.
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Challenges for Formal Standardization: the Institutional Reforms 2008 – 2010 Reconsidered.
Ulrich Blum
Standardization Research in Information Technology: New Perspectives,
2007
Abstract
Die Studie betrachtet die Entwicklung internationaler Normierungen innerhalb der letzten 20 Jahre. Dabei steht vor allem der Vergleich zwischen formaler Normung und konsortiums-basierter industrieller Standardisierung im Mittelpunkt. Der Beitrag zeigt, dass die radikale Reform des weltweiten formalen Normierungssystems im Jahr 2008 dazu beiträgt, den Bedeutungsrückgang nationaler formaler Normungen auszugleichen. Die Reform wurde durch das schwindende Interesse an formalen Standardisierungen seitens großer Unternehmen gefördert. Auch trugen zu geringe Erfolge seitens konsortiums-basierter Industrienormungen im Hinblick auf wettbewerbs- und kartellrechtliche Aspekte zur ihrer Entstehung bei. Wie die Studie zeigt, haben die weltweiten formalen Normierungssysteme dazu beigetragen, den Bedeutungsrückgang nationaler formaler Normungen auszugleichen. Die Reform kann speziell mit den Anstrengungen nationalen Regierungen in Beziehung gesetzt werden. Sie gilt sowohl aus ökonomischer und institutioneller Sicht als auch aus politischer Sicht als positive Entwicklung. Allgemeine öffentliche Interessen werden nun durch internetgestützte Informationsmärkte gewahrt. Besonders die Online-Dokumentation hat die Transparenz des formalen Normierungsprozesses verbessert und so vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen einen Zugang ermöglicht. Weiterhin zeigt die Studie, dass die Diskussion um das Jahr 2004 zwischen Europa und den Vereinigten Staaten hinsichtlich der Internationalisierung des formalen Normierungsprozesses infolge der Verhärtung der beiden Fronten überflüssig, unvollständig und sogar kontraproduktiv war.
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Erhebliche Exportpotentiale in Ostdeutschland
Götz Zeddies
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2007
Abstract
Die Bundesrepublik Deutschland nimmt bei der Exportleistung im internationalen Vergleich seit Jahren eine Spitzenstellung ein. Eine differenzierte Betrachtung der Ausfuhren Ost- und Westdeutschlands offenbart jedoch erhebliche regionale Unterschiede. So hat der Zusammenbruch der Absatzmärkte der ehemaligen DDR Anfang der neunziger Jahre zu einem nachhaltigen Einbruch der ostdeutschen Exporte geführt. Die Hoffnungen auf eine weitere Stärkung der gesamtdeutschen Exportwirtschaft im Zuge der Wiedervereinigung aufgrund der engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ostdeutschland und Mittel- und Osteuropa haben sich damit zunächst nicht erfüllt. Dennoch wurde weiterhin davon ausgegangen, daß sich insbesondere für Ostdeutschland im Zuge der voranschreitenden internationalen Integration und aufgrund der Nachfrageausweitungen der mittel- und osteuropäischen Länder nach der Überwindung der „Transformationsrezession“ erhebliche Exportchancen bieten. Obgleich die Exportzuwächse Ostdeutschlands in der jüngeren Vergangenheit in der Tat über den westdeutschen lagen, ist der Beitrag Ostdeutschlands zur gesamtdeutschen Exportleistung nach wie vor vergleichsweise gering. Im vorliegenden Beitrag werden in einer modellgestützten Analyse auf Basis eines Länderquerschnitts bilaterale Exportpotentiale geschätzt und anschließend die Ausschöpfung dieser Potentiale ermittelt. Dies geschieht sowohl für den Außenhandel Gesamtdeutschlands mit den wichtigsten europäischen Handelspartnerländern als auch gesondert für Ostund Westdeutschland. Dabei zeigt sich, daß Deutschland insgesamt gegenüber der Mehrzahl seiner europäischen Handelspartner sein geschätztes Exportpotential überschreitet. Die differenzierte Analyse für Ost- und Westdeutschland bestätigt jedoch die Hypothese, daß die hohe Exportleistung Deutschlands vom Westen getragen wird und Ostdeutschland sein Exportpotential gegenüber den betrachteten europäischen Ländern nur ungefähr zur Hälfte ausgeschöpft hat. Sowohl aus den unausgeschöpften Exportpotentialen als auch aus der stärkeren regionalen Konzentration auf die Wachstumsregion Mittel- und Osteuropa resultieren für Ostdeutschland erhebliche Exportsteigerungspotentiale.
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