15.12.2022 • 30/2022
Ökonomen prüfen Wirkung der Kohlemilliarden
Mit rund 40 Milliarden Euro unterstützt der Bund drei große Braunkohlereviere und weitere zehn Regionen mit Steinkohlekraftwerken, die den Ausstieg aus der Kohleverstromung verkraften müssen. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Das untersuchen die beiden Leibniz-Institute für Wirtschaftsforschung in Halle und Essen, IWH und RWI, in einer großen Evaluierung.
Oliver Holtemöller
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08.12.2022 • 29/2022
IWH-Insolvenztrend: Trotz Anstieg im November weiter keine Dramatik bei Firmenpleiten
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im November im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Damit verharrt das Insolvenzgeschehen jedoch vorerst weiter auf niedrigem Niveau.
Steffen Müller
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30.11.2022 • 28/2022
Strengere Regeln für Banken können Immobilienmärkte entlasten
Schwierigkeiten auf dem deutschen Immobilienmarkt könnten eine Wirtschaftskrise weiter verschärfen. Der Staat hat zu wenig Einfluss, um diese Gefahr einzudämmen, zeigt eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Michael Koetter
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IWH-Flash-Indikator IV. Quartal 2022 und I. Quartal 2023
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 4,
2022
Abstract
Im dritten Quartal 2022 konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland mit 0,3% nochmals zulegen. Vor allem die privaten Haushalte waren in Sommerlaune und konsumierten großzügig; die Erholung von der Pandemie dominierte bislang die negativen Folgen der hohen Energiepreise. Jedoch dürften ab Herbst die weiter ansteigenden Verbraucherpreise und die Energieprobleme die Kauflaune der privaten Haushalte deutlich dämpfen. Zudem werden energieintensive Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes wegen der gestiegenen Gas- und Strompreise ihre Produktion wohl weiter einschränken. Die Lieferkettenprobleme sind zwar etwas zurückgegangen, sie sind aber nicht zuletzt aufgrund der restriktiven COVID-Maßnahmen in China nach wie vor vorhanden. Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht in Sicht. Auch deshalb gehen die Auftragseingänge weiter deutlich zurück. Dies alles dürfte dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 schrumpft und Deutschland damit in eine Rezession rutscht. Insgesamt wird die Wirtschaftsleistung laut IWH-Flash-Indikator im vierten Quartal 2022 um 0,6% und zu Beginn des nächsten Jahres um 0,3% zurückgehen (vgl. Abbildung 1).
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10.11.2022 • 27/2022
Deutsche Industrie kann Gasverbrauch um ein Viertel senken ohne große Umsatzeinbußen
Eine kleine Minderheit von Produkten verursacht bei ihrer Herstellung einen Großteil des Gasverbrauchs der Industrie. Viele könnten relativ leicht durch Importe ersetzt werden, zeigt eine Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen. Ein Industriezweig ist besonders betroffen.
Steffen Müller
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Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie
Matthias Mertens, Steffen Müller
IWH Policy Notes,
Nr. 2,
2022
Abstract
Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.
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09.11.2022 • 26/2022
IWH-Insolvenztrend: Weniger Firmenpleiten im Oktober
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften war im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht rückläufig, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für die kommenden Monate ist jedoch wieder mit steigenden Insolvenzzahlen zu rechnen.
Steffen Müller
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Total Factor Productivity Growth at the Firm-level: The Effects of Capital Account Liberalization
Xiang Li, Dan Su
Journal of International Economics,
November
2022
Abstract
This study provides firm-level evidence on the effect of capital account liberalization on total factor productivity (TFP) growth. We find that a one standard deviation increase in the capital account openness indicator constructed by Fernández et al. (2016) is significantly associated with a 0.18 standard deviation increase in firms’ TFP growth rates. The productivity-enhancing effects are stronger for sectors with higher external finance dependence and capital-skill complementarity, and are persistent five years after liberalization. Moreover, we show that potential transmission mechanisms include improved financing conditions, greater skilled labor utilization, and technology upgrades. Finally, we document heterogeneous effects across firm size and tradability, and threshold effects with respect to the country's institutional quality.
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10.10.2022 • 25/2022
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten weiter steigend
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegt im September 34% über dem Vorjahreswert, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für den Herbst ist mit weiter zunehmenden Insolvenzzahlen zu rechnen.
Steffen Müller
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Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie
Matthias Mertens, Steffen Müller
Sachverständigenrat Wirtschaft,
Nr. 4,
2022
Abstract
Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.
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