05.01.2017 • 3/2017
Sekretariat des Forschungsnetzwerks CompNet künftig am IWH beheimatet
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat das Sekretariat des Competitiveness Research Network CompNet übernommen, einem internationalen Netzwerk führender Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Fachleute, die erstklassige Forschung und Politikberatung auf den Gebieten der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität betreiben.
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04.01.2017 • 2/2017
Eurostaaten von amerikanischen Ratingagenturen schlechter bewertet – Einführung einer europäischen Agentur dennoch nicht zielführend
Während der Schuldenkrise bewerteten amerikanische Ratingagenturen einige Eurostaaten signifikant schlechter als die eher europaorientierte Agentur Fitch. Das zeigt eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Damit bestätigen die Ökonomen und Ökonominnen zwar zum Teil, was viele Politiker und Politikerinnen bereits während der Krise behaupteten: dass nämlich die Ratings der amerikanischen Agenturen eine antieuropäische Tendenz aufweisen. Andererseits macht die Studie aber auch deutlich, dass und warum eine europäische Ratingagentur trotzdem unwirksam wäre.
Reint E. Gropp
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21.12.2016 • 52/2016
Wirtschaftliche Aussichten Ostdeutschlands für 2017
Im Jahr 2017 wird das Bruttoinlandsprodukt in Ost- wie in Westdeutschland mit 1,3% im Gleichschritt expandieren. Der Wachstumsvorsprung der ostdeutschen Wirtschaft (einschließlich Berlin) in den beiden Vorjahren ist bereits im Jahr 2016 geschmolzen, sodass der wirtschaftliche Aufholprozess Ostdeutschlands insgesamt erneut stagniert.
Udo Ludwig
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14.12.2016 • 50/2016
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft weiter von Konsum und Bau beflügelt
Die deutsche Konjunktur bleibt aufgrund der starken Binnennachfrage recht kräftig. Im Jahr 2017 wird die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts nach der neuen IWH-Prognose 1,3% betragen. Sie fällt damit etwa einen halben Prozentpunkt geringer aus als im Jahr 2016. „Dies liegt an einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen und an einem negativen Wachstumsbeitrag des Außenhandels“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH. Die Verbraucherpreisinflation bleibt mit 1,3% mäßig. Die Arbeitslosigkeit nimmt wohl etwas zu – dazu trägt bei, dass die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt langwierig ist.
Oliver Holtemöller
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13.12.2016 • 49/2016
Investitionen in Köpfe stärker in den Fokus rücken – Stellungnahme zu den Neuregelungsplänen der GRW-Förderung in Sachsen-Anhalt
Die wirtschaftliche Lücke zu den westdeutschen Ländern kann in Sachsen-Anhalt nur verringert werden, wenn die Förderstrategie von Sachkapitalinvestitionen auf Investitionen in Köpfe umschwenkt. Für mehr Effizienz kommt es nun auf Innovationen an – und diese hängen vor allem von der Kreativität und der Qualifikation der Menschen im Land ab.
Mirko Titze
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Deutsche Wirtschaft gut ausgelastet — Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Roland Döhrn, Ferdinand Fichtner, Oliver Holtemöller, Stefan Kooths, Timo Wollmershäuser
Wirtschaftsdienst,
Nr. 10,
2016
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung. Die Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2016 prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt 2016 um 1,9%, 2017 um 1,4% und 2018 um 1,6% zulegen dürfte. Dabei gehen von der Weltkonjunktur nur geringe stimulierende Effekte aus, zudem dürften sich in den außerordentlich niedrigen Kapitalmarktzinsen nicht nur die derzeitige Geldpolitik, sondern auch niedrige Wachstumserwartungen widerspiegeln. All dies hemmt die Ausrüstungsinvestitionen. So ist es weiterhin in erster Linie der Konsum, der den Aufschwung trägt.
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13. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik – ein Tagungsbericht
Mario Bossler, Eva Hank
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2016
Abstract
Mit dem Schwerpunkt „Lohn- und Einkommensungleichheit – Ausmaß und Entwicklung, Ursachen und Konsequenzen“ hat der diesjährige Workshop zur Arbeitsmarktpolitik, der traditionell gemeinsam vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veranstaltet wird, erneut ein wirtschaftspolitisch aktuelles Thema behandelt. Es handelte sich um den 13. deutschsprachigen Workshop dieser Art, der am 22. und 23. September am IWH in Halle (Saale) veranstaltet wurde.
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Kommentar: Wirtschaftspolitik unter Trump: Strohfeuer oder andauernde Kontraktion?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2016
Abstract
Das wirtschaftspolitische Programm des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ist schemenhaft und widersprüchlich. Zwei Punkte stechen bis jetzt heraus: Protektionismus und eine expansive Fiskalpolitik. Protektionismus würde einen langsameren Wachstumspfad für die US-amerikanische Wirtschaft implizieren, eine expansive Fiskalpolitik mit Steuersenkungen und einer starken Erhöhung der Infrastrukturausgaben würde, allerdings nur kurzfristig, das Gegenteil bedeuten.
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09.11.2016 • 47/2016
IWH für Chancengleichheit ausgezeichnet
Bereits zum zweiten Mal erhält das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) das Prädikat TOTAL E-QUALITY für gelebte Chancengleichheit in der Personalpolitik. Als eine von 58 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden wurde es heute in Nürnberg ausgezeichnet.
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18.10.2016 • 46/2016
Preisverzerrungen Fehlanzeige – Keine Hinweise für Effekte der Bankenrettung in den USA
Die immensen Rettungsprogramme für den Bankensektor im Zuge der Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 wurden in Politik und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Die Programme hatten zum Ziel, den Finanzsektor und damit auch die realwirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren. Die Schattenseite: Enorme finanzielle Kosten zu Lasten des Steuerzahlers, erhöhte Risikoübernahmen durch den Staat und mögliche verzerrende Wirkungen auf den Wettbewerb am Bankenmarkt – denn nicht alle Banken wurden finanziell unterstützt. Forscher und Forscherinnen um Felix Noth untersuchten am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nun die langfristigen indirekten und möglichen marktverzerrenden Effekte der Notrettungsprogramme in den USA.
Felix Noth
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