Kommentar: Subventionen für Halbleiter?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2023
Abstract
Mit dem „European Chips Act“ will die EU mehr als 40 Mrd. Euro ausgeben, um bei systemwichtigen Technologien unabhängiger von China zu werden und im Subventionswettlauf mit den USA nicht zurückzufallen. Doch sowohl das geostrategische Argument als auch die Effizienz und Nachhaltigkeit der Subventionen sind fragwürdig.
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Institutions and Corporate Reputation: Evidence from Public Debt Markets
Xian Gu, Iftekhar Hasan, Haitian Lu
Journal of Business Ethics,
Nr. 1,
2023
Abstract
Using data from China’s public debt markets, we study the value of corporate reputation and how it interacts with legal and cultural forces to assure accountability. Exploring lawsuits that change corporate reputation, we find that firms involved in lawsuits experience a decrease in bond values and a tightening of borrowing terms. Using the heterogeneities in legal and social capital environments across Chinese provinces, we find the effects are more pronounced for private firms, firms headquartered in provinces with low legal protections, and firms headquartered in provinces with high social capital. The results show that lawsuits that allege misconduct are associated with reputational penalties and that such penalties serve as substitutes for legal protections and as complements to cultural forces to provide ex post accountability and motivate ex ante trust.
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20.12.2022 • 31/2022
Konjunktur aktuell: Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg
Die hohen Energiepreise und die Verschlechterung des Finanzierungsumfelds belasten die deutsche Konjunktur. Allerdings dürfte die Schwächephase über den Winter moderat ausfallen, auch weil die Energiepreisbremsen die privaten Einkommen stützen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 aufgrund der Erholung von der Pandemie in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über aber leicht sinken und im Jahr 2023 insgesamt stagnieren dürfte (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück.
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2022
Abstract
Der Ausblick auf die internationale Konjunktur 2023 ist verschattet: Die Energieversorgung Europas ist ungewiss, die Leitzinsen steigen weiter, der Pandemieausbruch in China führt zu Produktionsausfällen. Belastungen für die deutsche Wirtschaft kommen von hohen Energiepreisen und einem verschlechterten Finanzierungsumfeld. Bislang ist die Konjunktur robust, die Produktion hat bis in den Herbst hinein expandiert. Ab dem Frühjahr wird sie gestützt durch die weitere Entspannung der Lieferketten und eine Belebung der Weltwirtschaft. Das BIP dürfte 2022 in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über leicht sinken und 2023 insgesamt stagnieren (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück.
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Trust and Contracting with Foreign Banks: Evidence from China
Desheng Yin, Iftekhar Hasan, Liuling Liu, Haizhi Wang
Journal of Asian Economics,
December
2022
Abstract
We empirically investigate whether firms doing business in regions characterized as having high social trust receive preferential treatment on loan contractual terms by foreign banks. Tracing cross-border syndicated lending activities in China, we document that firms located in provinces with higher social trust scores obtain significantly low costs of bank loans and experience less stringent collateral requirement. To address the potential endogeneity issues, we adopt an instrumental variable approach and a two-sided matching model, and report consistent results. We also estimate a system of three equations through three-stage-least square estimator to accommodate the joint determination of price and non-price terms in loan contracts. In addition, we find that the effect of social trust on cost of bank loans is more prominent for firms located in provinces with relatively less developed formal institutions.
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IWH-Flash-Indikator IV. Quartal 2022 und I. Quartal 2023
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 4,
2022
Abstract
Im dritten Quartal 2022 konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland mit 0,3% nochmals zulegen. Vor allem die privaten Haushalte waren in Sommerlaune und konsumierten großzügig; die Erholung von der Pandemie dominierte bislang die negativen Folgen der hohen Energiepreise. Jedoch dürften ab Herbst die weiter ansteigenden Verbraucherpreise und die Energieprobleme die Kauflaune der privaten Haushalte deutlich dämpfen. Zudem werden energieintensive Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes wegen der gestiegenen Gas- und Strompreise ihre Produktion wohl weiter einschränken. Die Lieferkettenprobleme sind zwar etwas zurückgegangen, sie sind aber nicht zuletzt aufgrund der restriktiven COVID-Maßnahmen in China nach wie vor vorhanden. Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht in Sicht. Auch deshalb gehen die Auftragseingänge weiter deutlich zurück. Dies alles dürfte dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 schrumpft und Deutschland damit in eine Rezession rutscht. Insgesamt wird die Wirtschaftsleistung laut IWH-Flash-Indikator im vierten Quartal 2022 um 0,6% und zu Beginn des nächsten Jahres um 0,3% zurückgehen (vgl. Abbildung 1).
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08.09.2022 • 22/2022
Konjunktur aktuell: Energiekrise in Deutschland
Das Versiegen der Gaslieferungen aus Russland und die Preisanstiege für Gas und Strom führen zu massiven Realeinkommensverlusten und zu einer Rezession in Europa und in Deutschland. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,1% zunehmen und im Jahr 2023 um 1,4% sinken wird. Die Verbraucherpreise steigen im Jahr 2022 um 7,9% und im Jahr 2023 um 9,5%.
Oliver Holtemöller
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Trust, Politics and Post-IPO Performance: SOEs vs. the Private Sector
Bill Francis, Iftekhar Hasan, Xian Sun, Mingming Zhou
Economic and Political Studies,
Nr. 3,
2022
Abstract
This paper empirically investigates the role of social trust in the long-term performance of the initial public offerings (IPOs) in China, controlling for the formal institutional environment. We find that privately owned or smaller IPO firms experience significantly better post-IPO performance when they are incorporated in regions with more social trust. The state-owned and bigger IPO firms, on the other hand, experience better long-term post-IPO performance when they are incorporated in regions with stronger formal institutions (e.g. court enforcement and contract holding). Political pluralism turns out to benefit all IPOs in the long term. In addition, our evidence shows that stronger social trust substitutes for the quality of court enforcement but complements the role of contract holding. These results are robust after controlling for alternative definitions of ownership, outliers, non-linear effects of institutions, and the potential endogeneity of institutions in the model.
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Social Capital, Trusting, and Trustworthiness: Evidence from Peer-to-Peer Lending
Iftekhar Hasan, Qing He, Haitian Lu
Journal of Financial and Quantitative Analysis,
Nr. 4,
2022
Abstract
How does social capital affect trust? Evidence from a Chinese peer-to-peer lending platform shows regional social capital affects the trustee’s trustworthiness and the trustor’s trust propensity. Ceteris paribus, borrowers from higher social capital regions receive larger bid from individual lenders, have higher funding success, larger loan size, and lower default rates, especially for low-quality borrowers. Lenders from higher social capital regions take higher risks and have higher default rates, especially for inexperienced lenders. Cross-regional transactions are most (least) likely to be realized between parties from high (low) social capital regions.
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IWH-Flash-Indikator II. Quartal und III. Quartal 2022
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2022
Abstract
Der Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2021 konnte trotz eines Zuwachses im ersten Quartal 2022 noch nicht wieder ausgeglichen werden. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nur leicht um 0,2%, allerdings dürfte die geringe Dynamik vorrangig pandemiebedingt getrieben sein. Die Folgen der kriegsbedingten Sanktionen dürften ab dem zweiten Quartal spürbar werden. Hinzu kommen erneute harte Lockdowns in China, welche die Lieferkettenprobleme verschärfen und den weltweiten Inflationsdruck hochhalten werden. Beide Faktoren treffen die deutsche Wirtschaft hart, und somit dürfte in den nächsten beiden Quartalen kaum mehr als eine Stagnation zu erwarten sein. Insgesamt wird die Wirtschaft in Deutschland laut IWH-Flash-Indikator im zweiten Quartal 2022 um knapp 0,1% zurückgehen und im dritten Quartal 2022 um 0,2% zulegen (vgl. Abbildung 1).
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