Wirtschaftliche Aussichten Ostdeutschlands für 2017
Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Udo Ludwig
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2016
Abstract
In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) hat das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 in etwa so stark zugenommen wie im Westteil der Republik. Der Wachstumsvorsprung der Region in den beiden vorangegangenen Jahren ist damit geschmolzen. Die Nachfrageimpulse der privaten und der öffentlichen Haushalte nach Konsumgütern sowie nach Wohnimmobilien und Bauten in die Infrastruktur haben die Produktion im Jahr 2016 in den meisten Wirtschaftsbereichen angeregt, allerdings mit unterschiedlicher Intensität.
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04.01.2017 • 1/2017
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2016: Bauproduktion im Osten derzeit stark vom Tiefbau getrieben
Das Geschäftsklima im Baugewerbe Ostdeutschlands hat sich laut Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Ende 2016 erneut verbessert. Das im Herbst 2016 erreichte Niveau, das bereits den Höchststand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1993 markierte, ist damit nochmals überschritten worden (vgl. Abbildung 1). Die Geschäftslage verbesserte sich mit einem Saldenpunkt nur leicht, die Geschäftsaussichten mit fünf Saldenpunkten allerdings merklich. Die Umfrage deutet somit auf eine nach wie vor aufwärtsgerichtete Bauproduktion bis zu Sommer 2017 hin.
Brigitte Loose
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21.12.2016 • 52/2016
Wirtschaftliche Aussichten Ostdeutschlands für 2017
Im Jahr 2017 wird das Bruttoinlandsprodukt in Ost- wie in Westdeutschland mit 1,3% im Gleichschritt expandieren. Der Wachstumsvorsprung der ostdeutschen Wirtschaft (einschließlich Berlin) in den beiden Vorjahren ist bereits im Jahr 2016 geschmolzen, sodass der wirtschaftliche Aufholprozess Ostdeutschlands insgesamt erneut stagniert.
Udo Ludwig
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30.06.2016 • 29/2016
Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
Oliver Holtemöller
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24.02.2016 • 8/2016
Regionale Verteilung von Flüchtlingen in Deutschland
Angesichts hoher Flüchtlingszahlen und der nicht funktionsfähigen gemeinsamen europäischen Asylpolitik muss die regionale Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland nach Einschätzung des IWH neu überdacht werden. Soziale Netzwerke und die regionale Arbeitsmarktlage sind dabei wichtige Indikatoren. Eine optimale Verteilung ist mit bürokratischen Mitteln allerdings kaum zu erreichen. Letztlich müssen Marktkräfte einen interregionalen Ausgleich unterstützen. Dafür bedarf es aber entsprechender Anreize sowohl für die Flüchtlinge als auch für die politischen Entscheidungsträger vor Ort – eine Herausforderung für Regionalpolitik und Finanzausgleich.
Oliver Holtemöller
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The Impact of Local Factors on the Scope of Benefits from Public Investment: The Case of Tourism Infrastructure in Saxon Municipalities
Martin T. W. Rosenfeld, Albrecht Kauffmann
Urban Research & Practice,
Nr. 3,
2014
Abstract
Following the transition from socialist central planning economies to market economies in all of the former socialist countries, many regions have had to cope with severe structural changes and economic development problems. To overcome these problems, local governments have tried to invest in new public infrastructure to support the development of new industries. This paper looks at infrastructure that supports tourist activities and argues that the impact of infrastructure generally depends on certain local factors which differ between municipalities. One important factor is whether the local population possesses the relevant complementary factors, in particular the right ‘soft skills’.
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Die Zukunft der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum: Entwicklungsoptionen für Kinderbetreuung, Schule und Kultur
Clemens Fuhrmeister, Monika Reck, Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2013
Abstract
Am 14. und 15. Februar 2013 veranstalteten das IWH, der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und der Lehrstuhl für Ökonometrie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) einen Workshop zum Thema „Die Zukunft der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum: Entwicklungsoptionen für Kinderbetreuung, Schule und Kultur“. Der Workshop verdeutlichte den existierenden Effizienzdruck in den Infrastruktureinrichtungen infolge rückläufiger Einwohnerzahlen. Es wurde aber auch deutlich, dass zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen ein breites Spektrum von Anpassungsmöglichkeiten existiert, das beispielsweise Veränderungen im Gebietszuschnitt, Kooperationslösungen, Flexibilisierung von Standards und Umnutzung brachgefallener Einrichtungen umfasst. Die von den Veranstaltern präsentierten Forschungsergebnisse sind im Rahmen der Expertenplattform „Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ entstanden und wurden durch das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Darüber hinaus hielten weitere Expertinnen und Experten aus Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern Vorträge.
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Evaluation of the Main Achievements of Cohesion Policy Programmes over the Longer Term in 15 Selected Regions (from 1989-1993 Programming Period to the Present) (2011.CE.16.B.AT.015): Case Study Sachsen-Anhalt
Marina Grusevaja, Gerhard Heimpold, O. Schwab, K. Schwarze
Analyse: Bewertungen des Programmplanungszeitraums,
2013
Abstract
Sachsen-Anhalt’s regional development has been heavily determined by the transition from a centrally planned economy to a market economy after German unification in 1990. The process of transition took place during the 1990s as the formal rules associated with a market economy system were adopted. Nevertheless, a number of structural peculiarities which have their roots in the transition period continue to have an impact. This feature is not specific to Sachsen-Anhalt; it concerns all East German regions.
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Transfer Payments without Growth: Evidence for German Regions, 1992–2005
Michael Koetter, Michael Wedow
International Journal of Urban and Regional Research,
Nr. 4,
2013
Abstract
After German reunification, interregional subsidies accounted for approximately 4% of gross fixed capital investment in the new federal states (i.e. those which were formerly part of the German Democratic Republic). We show that, between 1992 and 2005, infrastructure and corporate investment subsidies had a negative net impact on regional economic growth and convergence. This result is robust to both the specification of spatially weighted control variables and the use of instrumental variable techniques to control for the endogeneity of subsidies. Our results suggest that regional redistribution was ineffective, potentially due to a lack of spatial concentration to create growth poles.
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How to Create a New Holiday Destination? An Evaluation of Local Public Investment for Supporting Tourism Industry
Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Quantitative Methods in Tourism Economics,
2013
Abstract
Since the 1990s tourism has been one major area in Saxony where new local public infrastructure has been created. The question is whether this newly-built tourism infrastructure has been able to change the path of economic development in those municipalities where the investment has occurred. Is it possible to activate the tourism industry with the help of public investment at locations that are completely new to the tourism industry? The econometric estimations and a survey of businesses in the field of tourism make it clear that the new tourist infrastructure really did have a positive effect on local employment – but not everywhere and not in every case. Tourist infrastructure will only have a major positive impact on economic development if a municipality already has a “track record” of being a tourist destination and is well-equipped with the relevant complementary factors for tourist activities and the “primary features” of tourist destinations – History matters!
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