10.11.2022 • 27/2022
Deutsche Industrie kann Gasverbrauch um ein Viertel senken ohne große Umsatzeinbußen
Eine kleine Minderheit von Produkten verursacht bei ihrer Herstellung einen Großteil des Gasverbrauchs der Industrie. Viele könnten relativ leicht durch Importe ersetzt werden, zeigt eine Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen. Ein Industriezweig ist besonders betroffen.
Steffen Müller
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Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie
Matthias Mertens, Steffen Müller
IWH Policy Notes,
Nr. 2,
2022
Abstract
Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.
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Carbon Transition Risk and Corporate Loan Securitization
Isabella Müller, Huyen Nguyen, Trang Nguyen
IWH Discussion Papers,
Nr. 22,
2022
Abstract
We examine how banks manage carbon transition risk by selling loans given to polluting borrowers to less regulated shadow banks in securitization markets. Exploiting the election of Donald Trump as an exogenous shock that reduces carbon risk, we find that banks’ securitization decisions are sensitive to borrowers’ carbon footprints. Banks are more likely to securitize brown loans when carbon risk is high but swiftly change to keep these loans on their balance sheets when carbon risk is reduced after Trump’s election. Importantly, securitization enables banks to offer lower interest rates to polluting borrowers but does not affect the supply of green loans. Our findings are more pronounced among domestic banks and banks that do not display green lending preferences. We discuss how securitization can weaken the effectiveness of bank climate policies through reducing banks’ incentives to price carbon risk.
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Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie
Matthias Mertens, Steffen Müller
Sachverständigenrat Wirtschaft,
Nr. 4,
2022
Abstract
Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.
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Non-base Compensation and the Gender Pay Gap
Boris Hirsch, Philipp Lentge
LABOUR: Review of Labour Economics and Industrial Relations,
Nr. 3,
2022
Abstract
This paper investigates whether non-base compensation contributes to the gender pay gap (GPG). Using administrative data from Germany, we find in wage decompositions that lower bonus payments to women explain about 10 per cent of the gap at the mean and at different quantiles of the unconditional wage distribution whereas the lower prevalence of shift premia and overtime pay among women is unimportant. Among managers, the contribution of bonuses to the mean gap more than doubles and is steadily rising as one moves up the wage distribution. Our findings suggest that gender differences in bonuses are an important contributor to the GPG, particularly in top jobs.
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Management Capability and Innovation
Bill Francis, Iftekhar Hasan, Gokhan Yilmaz
Stephen P. Ferris, Kose John, Anil K. Makhija (eds): Empirical Research in Banking and Corporate Finance. Advances in Financial Economics 21, Emerald,
2022
Abstract
This chapter investigates whether core competence of managers and their expansive (vs. specialized) managerial style affects firms' innovative ability, capacity, and efficiency. Using exogenous CEO departures as a natural experiment, it establishes a causal link between managerial capability and innovation. Importantly, it reveals that firms with talented managers receive significantly more nonself citations; make significantly lower self-citations and lesser citations to the others, indicating novel and explorative innovation achievements. Also, managers with higher general (specialized) ability are cited more (less) by patents from a wider range of fields. Lastly, career concern is identified as a mechanism linking higher ability and innovation.
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08.09.2022 • 22/2022
Konjunktur aktuell: Energiekrise in Deutschland
Das Versiegen der Gaslieferungen aus Russland und die Preisanstiege für Gas und Strom führen zu massiven Realeinkommensverlusten und zu einer Rezession in Europa und in Deutschland. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,1% zunehmen und im Jahr 2023 um 1,4% sinken wird. Die Verbraucherpreise steigen im Jahr 2022 um 7,9% und im Jahr 2023 um 9,5%.
Oliver Holtemöller
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06.09.2022 • 21/2022
IWH-Insolvenztrend: Ein Viertel mehr Firmenpleiten als im Vorjahr, Tendenz steigend
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegt im August 26% über dem Vorjahreswert, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für den Herbst ist mit zunehmenden Insolvenzzahlen zu rechnen.
Steffen Müller
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Elderly Left Behind? How Older Workers Can Participate in the Modern Labor Market
Oliver Falck, Valentin Lindlacher, Simon Wiederhold
EconPol Forum,
Nr. 5,
2022
Abstract
In her 2021 State of the Union address, European Commission’s President Ursula von der Leyen announced that “[the EU] will invest in 5G and fiber. But equally important is the investment in digital skills.” Indeed, the EU Recovery and Resilience Facility, which runs until 2026, has earmarked substantial funds to tackle the digital divide, in acknowledgment of the fact that the EU is not only missing ICT specialists but also that many Europeans do not have sufficient digital skills to thrive in today’s society and labor market. Many observers argue that older workers in particular lack digital skills, suffering more often from computer anxiety and showing lower computer self-efficacy (Czaja et al. 2006). This lack of skills hampers their employability and productivity in a technologically fast-changing world.
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17.08.2022 • 19/2022
Arbeitsmobilität gehört zum Strukturwandel
Der Kohleausstieg wird die betroffenen Regionen auch dadurch verändern, dass ein Teil der Beschäftigten abwandert. Die Politik sollte diesen Prozess bei der Strukturpolitik berücksichtigen, denn vollständig verhindern lässt er sich nicht. Das verdeutlicht eine vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veröffentlichte Studie an einem historischen Beispiel.
Oliver Holtemöller
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