08.09.2016 • 36/2016
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur zieht nach schwachem Start in das Jahr 2016 an
Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer ist von April bis Juni 2016 – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,5% gegenüber dem schwachen ersten Quartal gestiegen. Damit expandierte die Produktion in den Neuen Bundesländern fast so stark wie in den Alten (0,6%). Der Zuwachs stand auf breiter Basis. Sowohl das Produzierende Gewerbe als auch der Dienst-leistungssektor trugen dazu bei. Trotz der zuletzt eingetretenen konjunkturellen Beschleunigung blieb der Produktionsanstieg in den ostdeutschen Flächenländern allerdings mit 1,5% im ersten Halbjahr gegenüber dem Westen um reichlich einen halben Prozentpunkt zurück.
Udo Ludwig
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11.08.2016 • 34/2016
Banken-Stresstest 2016: Deutsche und italienische Banken mit ähnlichen Ergebnissen
Europäische Bankenaufsicht (EBA) und Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres Banken-Stresstests 2016 vorgelegt. Der Test zeigt, dass die meisten europäischen Banken unter den angenommenen Stressszenarien recht stabil bleiben würden. „Bedenklich stimmt allerdings, dass die italienischen Banken nicht schlechter abschneiden als die deutschen Großbanken“, kommentiert IWH-Präsident Reint E. Gropp. „Eine Aufstockung des Eigenkapitals der beiden deutschen Großbanken scheint angeraten zu sein. Außerdem hat der Stresstest leider zwei entscheidende Faktoren nicht berücksichtigt: Erstens wurde eine lang anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB nicht simuliert. Und zweitens berücksichtigt der Test nicht die Möglichkeit, dass viele kleine Institute gleichzeitig in Schwierigkeiten geraten könnten, was wiederum im Kontext der schwindenden Zinsmargen immer wahrscheinlicher werden könnte“, sagt Gropp. Der Stresstest sollte auch nicht davon ablenken, dringend die Probleme der italienischen Banken zu lösen.
Reint E. Gropp
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07.06.2017 • 24/2017
IWH-Lunchbag-Seminar zur Abschaffung von Bargeld „Abolishing Cash: An Effective Instrument for Fighting the Shadow Economy, Crime and Terrorism?“
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lädt am Donnerstag, dem 8. Juni 2017 um 13:00 Uhr zu einem Lunchbag-Seminar zum Thema „Abolishing Cash: An Effective Instrument for Fighting the Shadow Economy, Crime and Terrorism?“ mit Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz in den Konferenzsaal des Instituts ein.
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12.04.2017 • 19/2017
Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2017: Aufschwung festigt sich trotz weltwirtschaftlicher Risiken
Die deutsche Wirtschaft befindet sich nun schon im fünften Jahr eines moderaten Aufschwungs. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung nimmt allmählich zu, und die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten dürften mittlerweile die Normalauslastung leicht überschritten haben. Davon gehen die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung aus. Die konjunkturelle Dynamik bleibt dabei im Vergleich zu früheren Aufschwungphasen gering, auch weil der wenig schwankungsanfällige Konsum die Hauptantriebskraft ist. Einer stärkeren Kapazitätsanspannung wirkt zudem entgegen, dass die Nettozuwanderung das Produktionspotenzial erhöht. „Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 1,5% (kalenderbereinigt 1,8%) und im kommenden Jahr um 1,8% zulegen. Die Arbeitslosenquote dürfte nach 6,1% im Jahr 2016 auf 5,7% im Jahr 2017 und 5,4% im Jahr 2018 sinken“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Nach einem Anstieg der Verbraucherpreise von nur 0,5% im Jahr 2016 werden im Prognosezeitraum mit 1,8% im Jahr 2017 und 1,7% im Jahr 2018 wohl wieder merklich höhere Raten erreicht. Die öffentlichen Haushaltsüberschüsse gehen etwas zurück; das Finanzgebaren der öffentlichen Hand ist im laufenden Jahr leicht stimulierend und im kommenden Jahr konjunkturneutral ausgerichtet.
Oliver Holtemöller
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11.04.2017 • 18/2017
Pionierkunde Staat: Wie die öffentliche Nachfrage private Innovationen antreiben kann
Gerade in technologieintensiven Branchen kann der Staat durch seine Nachfrage den privaten Markt erweitern – und Anreize für privatwirtschaftliche Forschung und Entwicklung setzen, erklärt Viktor Slavtchev vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Viktor Slavtchev
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03.04.2017 • 17/2017
IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2017: Ostdeutsche Industrie ausgesprochen optimistisch
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich zum Jahresbeginn 2017 weiter aufgehellt, wie die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen zeigen. Die Geschäftslage wird per saldo sechs Punkte besser als im Vorquartal bewertet. Auch der Saldo aus positiven und negativen Meldungen über die Geschäftsaussichten ist nochmals günstiger ausgefallen (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).
Birgit Schultz
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23.03.2017 • 15/2017
IWH-Bauumfrage im ersten Quartal 2017: Lage anhaltend gut, Aussichten etwas gedämpft
Das Geschäftsklima im Baugewerbe Ostdeutschlands trübt sich laut Umfrage des IWH zu Beginn des Jahres 2017 geringfügig ein. Ausschlaggebend sind die Geschäftsaussichten, die sich über alle Sparten etwas weniger günstig darstellen als zuvor, freilich ausgehend von einem hohen Niveau. Damit scheint sich für die Zukunft eine Normalisierung der Stimmung am Bau anzudeuten. Die Auftragslage und die finanziellen Indikatoren wie Erträge, Preise und Liquidität sind zurzeit allerdings immer noch ausgezeichnet. Auch die Geschäftslage, die schon zum Jahresende 2016 den Höchststand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1993 erreichte, wird zu Jahresbeginn nochmals besser als zuvor bewertet (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).
Brigitte Loose
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21.03.2017 • 14/2017
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Moderater Anstieg der Produktion im Winterhalbjahr 2016/2017
Auf die Stagnation im dritten Quartal des vergangenen Jahres folgte in den Monaten Oktober bis Dezember ein moderater Zuwachs der Produktion. Das Bruttoinlandsprodukt ist in den Neuen Bundesländern – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,3% gestiegen (Alte Bundesländer: 0,4%). Die Steigerung beruht auf einem Wechsel der Auftriebskräfte: Das Produzierende Gewerbe legte nach dem Minus an Wertschöpfung im Sommer wieder zu, und das Plus der Dienstleister hat sich erhöht.
Udo Ludwig
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09.03.2017 • 12/2017
Kommentar: Einen kühlen Kopf und einen Plan – IWH-Präsident Reint E. Gropp zur EZB-Zinsentscheidung
Die Zinsen bleiben vorerst wie sie sind, das hat die Europäische Zentralbank (EZB) heute entschieden. Das ist keine Überraschung. Etwas überraschend ist es aber schon, dass keine eindeutigen Signale zum mittelfristigen Ausstieg gesendet wurden. „Die Zinsen am heutigen Tag konstant zu halten ist gut und richtig“, sagt Reint E. Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). „Doch die heutige Pressekonferenz hätte genutzt werden müssen, um eine angepasste mittelfristige Ausstiegsstrategie aus der Niedrigzinspolitik aufzuzeigen. Dass das nicht passiert ist, ist enttäuschend.“
Reint E. Gropp
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15.02.2017 • 11/2017
Presseeinladung: „Von der Transformation zur Europäischen Integration: Wachstumsfaktor Bildung besser nutzen“
Unter dem Titel „Von der Transformation zur Europäischen Integration: Wachstumsfaktor Bildung besser nutzen“ wird das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Mittwoch, dem 22. Februar 2017 gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus mit dem IWH vernetzten Instituten und Universitäten Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten des Wachstumsfaktors Bildung präsentieren.
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