In der Ausgabe vom 09.01.2017 schreibt das Handelsblatt (Norbert Häring: „Neues Jahr, neues Glück“), dass die Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute kaum besser seien als eine bloße Fortschreibung der Vorjahreswerte (naive Prognose). Beispielhaft wird eine Graphik („Wachstum hui, Inflation pfui“) zur Prognose der Inflationsrate gezeigt, in der das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) besonders schlecht abschneidet. Oliver Holtemöller, Vizepräsident des IWH und verantwortlich für die IWH-Konjunkturprognosen, stellt hierzu klar: „Die Darstellung des Handelsblatts zur Güte der IWH-Inflationsprognose ist falsch. Der Fehler ist auf handwerkliche Mängel in der wissenschaftlichen Studie zurückzuführen, auf die sich das Handelsblatt beruft.“ Tatsächlich können die Institute die Inflation (und andere wichtige Indikatoren) genauer vorhersagen als eine naive Prognose.
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