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Die Entwicklung von Prognosetools
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Prognosekraft von Bankkreditspreads
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Ursachen für die Prognosekraft und abschließende Überlegungen
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Endnoten All on one page

Endnoten

1 Vgl. z. B. Bernanke, B.; Gertler, M.: Agency Costs, Net Worth, and Business Fluctuations, in: The American Economic Review, Vol 79 (1), 1989, 14-31, oder Kiyotaki, N.; Moore, J.: Credit Cycles, in: Journal of Political Economy, Vol. 105 (2), 1997, 211-248.

2 Dieser Artikel basiert auf Saunders, A.; Spina, A.; Steffen, S.; Streitz, D.: Corporate Loan Spreads and Economic Activity. SSRN Working Paper, 2022.

3 Weltbank: Domestic Credit to Private Sector by Banks (% of GDP), https://data.worldbank.org/indicator/FD.AST.PRVT.GD.ZS, abgerufen am 20.05.2022.

4 Der Sekundärmarkt für Kredite funktioniert sehr ähnlich wie der Markt für Unternehmensanleihen. Die Marktteilnehmer handeln in der Regel über Händlerbanken („Dealers“). Kredite können auch gestückelt gehandelt werden, d. h., auch ein kleiner Teil eines mitunter sehr großen Syndikatskredits kann verkauft werden (vergleichbar mit einer Stückelung im Anleihenmarkt).

5 Der LIBOR (London Interbank Offered Rate) ist der gängigste variable Referenzzinssatz im US-Syndikatskreditmarkt in der hier betrachteten Periode. Seit Ende 2021 wird der LIBOR schrittweise durch andere Zinssätze ersetzt.

6 Der diesem Beitrag zugrunde liegende Artikel Saunders, A. et al., a. a. O., zeigt, dass dieses Resultat für eine große Bandbreite von Indikatoren für die ökonomische Entwicklung Bestand hat.

7 Neben dem Bankkredit-Index berücksichtigt das Modell auch den „Term Spread“, einen Indikator für die Entwicklung der Zinsstruktur- kurve, und die „Federal Funds Rate“, einen Indikator für die Entwicklung der US-Geldpolitik bezüglich ihrer Erklärungskraft für die künftige ökonomische Entwicklung.

8 Dies zeigt sich auch in Modellen, welche gleichzeitig verschiedene Kreditspread-Indikatoren verwenden, sowie in komplizierteren „Out-of-Sample"-Modellen.

9 Siehe zum Beispiel Holmström, B.; Tirole, J.: Financial Intermediation, Loanable Funds, and the Real Sector, in: The Quarterly Journal of Economics, Vol 112 (3), 1997, 663-691.

Endnoten aus Abbildungen:

Gilchrist, S.; Zakrajsek, E.: Credit Spreads and Business Cycle Fluctuations, in: American Economic Review, Vol. 102 (4), 2012, 1692-1720.

Gilchrist, S.; Mojon, B.: Credit Risk in the Euro Area, in: Economic Journal, Vol 128 (608), 2018, 118-158.

Suggested Reading

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Corporate Loan Spreads and Economic Activity

Anthony Saunders Alessandro Spina Sascha Steffen Daniel Streitz

in: SSRN Working Paper, 2021

Abstract

We use secondary corporate loan-market prices to construct a novel loan-market-based credit spread. This measure has considerable predictive power for economic activity across macroeconomic outcomes in both the U.S. and Europe and captures unique information not contained in public market credit spreads. Loan-market borrowers are compositionally different and particularly sensitive to supply-side frictions as well as financial frictions that emanate from their own balance sheets. This evidence highlights the joint role of financial intermediary and borrower balance-sheet frictions in understanding macroeconomic developments and enriches our understanding of which type of financial frictions matter for the economy.

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Also in this issue

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Kommentar: Brauchen wir ein Öl- und Gasembargo?

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Die russische Wirtschaft ist durch die westlichen Sanktionen nach dem Einmarsch in die Ukraine schwer getroffen. Die Wirtschaft schrumpft um über 8%, die Inflation hat sich auf knapp 20% erhöht. Die meisten internationalen Firmen haben sich aus Russland zurückgezogen. Viele reiche Russen haben keinen Zugang mehr zu ihren Vermögenswerten im Ausland, Kapitalverkehrskontrollen verhindern, dass Russen und russische Firmen Fremdwährung kaufen können, und sowohl die russischen Banken als auch die russische Zentralbank haben fast keine Möglichkeiten mehr, mit ausländischen Banken Transaktionen durchzuführen. Gleichzeitig hat Putin das Gegenteil von dem erreicht, was er laut eigener Aussage wollte: eine Schwächung der NATO, der Europäischen Union und des Westens im Allgemeinen. Schweden und Finnland haben um die Aufnahme in die NATO gebeten und damit die gemeinsame Grenze der NATO mit Russland um über 800 km verlängert. Die Chancen, dass die Ukraine in die EU aufgenommen wird, haben sich deutlich erhöht, und der Westen ist mit wenigen Ausnahmen (Ungarn, Türkei) geeinter denn je.

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Aktuelle Trends: Deutsche Gasspeicher erreichen jahreszeitüblichen Füllstand

Oliver Holtemöller Christoph Schult

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird intensiv diskutiert, welche Folgen ein Lieferstopp für russisches Gas für die deutsche Konjunktur hätte. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose hat in ihrem Frühjahrsgutachten berechnet, wann in einem solchen Fall die Gasnachfrage in Deutschland nicht mehr vollständig bedient werden könnte und es somit zu einer Rationierung von Gas kommen würde. Diese Berechnungen basierten auf der Annahme eines Lieferstopps Mitte April. Da die deutschen Gasspeicher zu Jahresbeginn unterdurchschnittlich befüllt waren, wäre infolge eines solchen Lieferstopps im Winter 2022/2023 mit einer Rationierung der deutschen Industrie und damit mit erheblichen konjunkturellen Einbußen zu rechnen gewesen. 

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Fallende Lohnquoten: Die Rolle von Technologie und Marktmacht

Matthias Mertens

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Die Lohnquote, definiert als die Summe der Arbeitnehmerentgelte geteilt durch die Gesamtproduktion einer Volkswirtschaft, ist in den letzten 40 Jahren in vielen Ländern gefallen. Das Fallen der Lohnquote besitzt potenziell weitreichende Implikationen für das Ausmaß an Ungleichheit und für den Wohlstand von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Daneben kann eine fallende Lohnquote auch ein Anzeichen für einen Anstieg der Firmenmarktmacht sein. Anhand von Mikrodaten zum deutschen Verarbeitenden Gewerbe untersucht dieser Artikel, welche Rolle technologischer Wandel und steigende Firmenmarktmacht als Ursachen für das Fallen der Lohnquote spielen. Es zeigt sich, dass technologischer Wandel und ein Anstieg der Firmenmarktmacht, insbesondere auf Arbeitsmärkten, jeweils die Hälfte der fallenden Lohnquote im deutschen Verarbeitenden Gewerbe erklären. Daher können politische Maßnahmen, die Firmenmarktmacht reduzieren, nicht nur eine effizienzsteigernde Wirkung entfalten, sondern, als ein Nebeneffekt, auch den Anteil der Löhne an der Gesamtproduktion erhöhen.

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