Effects of Local Public Investment into Infrastructure for Tourism: The Example of Saxony
Albrecht Kauffmann
Jahrbuch für Regionalwissenschaft,
No. 1,
2011
Abstract
Nach 1990 erfolgten in allen Neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland massive Investitionen in die touristische Infrastruktur. Dabei wurden sowohl das Ziel der Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit traditioneller Tourismusgebiete als auch die Unterstützung eines dienstleistungsorientierten Strukturwandels in de-industrialisierten Regionen verfolgt. Ein Großteil dieser Investitionen wurde aus Mitteln des Programms der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, insbesondere der kommunalen wirtschaftsnahen Infrastruktur (GA-Infra) gefördert. Der vorliegende Beitrag untersucht die Wirkung derart geförderter Investitionen in die touristische Infrastruktur auf die Beschäftigung im Gastgewerbe in Sachsen auf der Ebene der Kommunen. Dabei zeigt sich, dass für bestimmte Investitionsarten für den Zeitraum von 2000 bis 2007 tatsächlich eine positive Korrelation mit der Entwicklung im Gastgewerbe bestand. Diese ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen gebunden, z. B. das Vorhandensein komplementärer Faktoren und einer bereits bestehenden touristischen Tradition.
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Competition, Risk-shifting, and Public Bail-out Policies
Reint E. Gropp, H. Hakenes, Isabel Schnabel
Review of Financial Studies,
No. 6,
2011
Abstract
This article empirically investigates the competitive effects of government bail-out policies. We construct a measure of bail-out perceptions by using rating information. From there, we construct the market shares of insured competitor banks for any given bank, and analyze the impact of this variable on banks' risk-taking behavior, using a large sample of banks from OECD countries. Our results suggest that government guarantees strongly increase the risk-taking of competitor banks. In contrast, there is no evidence that public guarantees increase the protected banks' risk-taking, except for banks that have outright public ownership. These results have important implications for the effects of the recent wave of bank bail-outs on banks' risk-taking behavior.
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Cooperation propensity and public cooperation funding in the German Laser Industry
Muhamed Kudic, Katja Guhr, I. Bullmer, Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2011
Abstract
Die Hightech-Strategie der Bundesregierung definiert acht Schlüsseltechnologien, zu denen unter anderem die optischen Technologien und somit die Laserstrahlquellenhersteller zählen. Der Beitrag stützt sich auf aktuelle empirische Auswertungen und gibt einen ersten deskriptiven Überblick über den wissensintensiven Industriezweig der Laserstrahlquellenhersteller in Deutschland zwischen 1990 und 2010. Es zeigt sich, dass die Industrieentwicklung im Betrachtungszeitraum Schwankungen unterlag, in der Summe jedoch durch Expansion gekennzeichnet war. Zudem lässt sich eine hohe Präsenz vor allem von Großunternehmen der Laserstrahlquellenindustrie in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen feststellen. Diese regionalen Verteilungsmuster lassen sich im Hinblick auf die Partizipation an öffentlich geförderten Kooperationsprojekten wiederfinden, allerdings nur bei Betrachtung der absoluten Zahl von Verbundprojekten je Bundesland. In Relation zur Anzahl der Firmen im jeweiligen Bundesland wird die öffentliche Kooperationsförderung insbesondere in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hamburg stark nachgefragt. Somit ergibt sich für die räumliche Verteilung der Kooperationsintensität und Kooperationsförderung pro Firma ein differenziertes Muster.
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On the Institutional Safeguarding of Monetary Policy – a Post-Keynesian Perspective
A. Heise, Toralf Pusch
International Journal of Public Policy,
No. 1,
2011
Abstract
The paper takes a fresh look at the governance of the most important macroeconomic objectives: price stability and full employment. On the basis of a post-Keynesian market constellations approach, the necessity and institutional requirements of the coordination of macroeconomic policy areas in general and an optimal central bank setting in particular are analysed, and an amelioration of monetary policy of the neo-Keynesian ‘new macroeconomic consensus’ is provided.
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Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion der SPD - Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Artikel 115-Gesetzes
Oliver Holtemöller, Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Einzelveröffentlichungen,
2011
Abstract
Der Gesetzentwurf zur Änderung des Ausführungsgesetzes zu Artikel 115 GG der Fraktion der SPD beinhaltet zwei Kernpunkte. Erstens soll der Abbaupfad für das strukturelle Defizit gemäß Ist-Zahlen für das Haushaltsjahr 2010 nachjustiert werden (§9 Absatz 2). Zweitens soll die für die Umsetzung der Schuldenbremse erforderliche Konjunkturbereinigung dem Sach-verständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung übertragen werden (§ 5 Absatz 4 Satz 1). Die Fraktion der SPD begründet den Entwurf mit der Schaffung und Nutzung von Spielräumen durch die Bundesregierung, die „eindeutig gegen Geist und Sinn der Schuldenbremse“ verstoßen würden. Es ist zwar richtig, dass bei der Ermittlung des struk-turellen Defizits immense Spielräume bestehen und dass eine bessere Transparenz des aktuel-len Verfahrens wünschenswert wäre. Die Änderungsvorschläge der Fraktion der SPD gehen aber an den Kernproblemen vorbei. Der Ermessensspielraum der Bundesregierung wird bereits jetzt dadurch eingeschränkt, dass die Wirtschaftsforschungsinstitute im Rahmen der Gemeinschaftsdiagnose entsprechende unabhängige Berechnungen vornehmen und veröffentlichen. Die bestehenden Spielräume werden nicht geringer, wenn ein weiteres unabhängiges Gremium mit der Konjunkturbereinigung beauftragt wird. Dennoch sind Verbesserungen des aktuellen Verfahrens möglich. So sollte die Transparenz durch vollständige Offenlegung aller verwendeten Daten und der technischen Parameter erhöht werden und vor allem der Begriff der finanziellen Transaktionen klarer definiert werden, um an dieser Stelle politisch motivierte Manipulationen zu erschweren.
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Creating Networks by Public Research Subsidies in Saxony?
Michael Schwartz, Nicole Nulsch, Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2011
Abstract
Unbestritten ist die Notwendigkeit einer öffentlichen Unterstützung der Forschung und Entwicklung (FuE) von Wissenschaftseinrichtungen. Hier spielt die Projektförderung eine stetig wachsende Rolle, die insbesondere zur Vernetzung der Akteure eines Innovationssystems beitragen soll. Vor diesem Hintergrund hat das IWH am Beispiel Sachsens untersucht, ob eine Projektförderung von Wissenschaftseinrichtungen originäre Vernetzung begünstigt bzw. die Basis für eine intensivere Kooperationstätigkeit schafft. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Projektförderung aus Sicht der geförderten Wissenschaftler einen Beitrag zur originären Vernetzung leisten kann und auch die FuE-Leistungsfähigkeit erhöht – eine Voraussetzung, um künftige Kooperationspotenziale effektiver zu nutzen und international anschlussfähig zu sein.
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Midterm Projection: Economic Development and the Public Budget in the Years 2011 - 2015
Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2011
Abstract
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2010 kräftig erholt. In der ersten Jahreshälfte zogen der Welthandel und in dessen Gefolge die deutschen Exporte kräftig an. Im Verlauf des Jahres wurde das Wachstum der Wirtschaft
in Deutschland aber zunehmend von der Binnennachfrage gestützt. Nicht nur die Investitionen erholten sich, auch vom privaten Konsum kamen Impulse. So liegt die Zahl der Beschäftigten zurzeit auf einem historischen Höchststand, und die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Lauf des Jahres immer weiter zurückgebildet.
Auch mittelfristig wird das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland verhältnismäßig hoch sein. Der deutsche Außenhandel erhält weiterhin Impulse vom Welthandel. Wesentlich wird die weitere Entwicklung allerdings von der Binnenwirtschaft bestimmt. So werden die Investitionen in der mittleren Frist deutlich expandieren. Dazu trägt bei, dass das Zinsniveau bis zum Ende des Projektionszeitraums relativ niedrig sein wird. Auch der private Konsum wird zum Wirtschaftswachstum beitragen. Die günstige Lage auf dem Arbeitsmarkt und der
hohe Beschäftigungsstand lassen die Lohnsumme kräftig zunehmen und erhöhen zudem den Grad an Beschäftigungssicherheit. Dies führt dazu, dass die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben merklich erhöhen. Alles in allem wird das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 mit 2,3% und im Jahr 2012 mit 1,7% zulegen. In den Restjahren des Projektionszeitraums wird es mit 1½% steigen.
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Macroeconomic Challenges in the Euro Area and the Acceding Countries
Katja Drechsel
Dissertation, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück,
2010
Abstract
deutscher Titel: Makroökonomische Herausforderungen für die Eurozone und die Beitrittskandidaten
Abstract: The conduct of effective economic policy faces a multiplicity of macroeconomic challenges, which requires a wide scope of theoretical and empirical analyses. With a focus on the European Union, this doctoral dissertation consists of two parts which make empirical and methodological contributions to the literature on forecasting real economic activity and on the analysis of business cycles in a boom-bust framework in the light of the EMU enlargement. In the first part, we tackle the problem of publication lags and analyse the role of the information flow in computing short-term forecasts up to one quarter ahead for the euro area GDP and its main components. A huge dataset of monthly indicators is used to estimate simple bridge equations. The individual forecasts are then pooled, using different weighting schemes. To take into consideration the release calendar of each indicator, six forecasts are compiled successively during the quarter. We find that the sequencing of information determines the weight allocated to each block of indicators, especially when the first month of hard data becomes available. This conclusion extends the findings of the recent literature. Moreover, when combining forecasts, two weighting schemes are found to outperform the equal weighting scheme in almost all cases. In the second part, we focus on the potential accession of the new EU Member States in Central and Eastern Europe to the euro area. In contrast to the discussion of Optimum Currency Areas, we follow a non-standard approach for the discussion on abandonment of national currencies the boom-bust theory. We analyse whether evidence for boom-bust cycles is given and draw conclusions whether these countries should join the EMU in the near future. Using a broad range of data sets and empirical methods we document credit market imperfections, comprising asymmetric financing opportunities across sectors, excess foreign currency liabilities and contract enforceability problems both at macro and micro level. Furthermore, we depart from the standard analysis of comovements of business cycles among countries and rather consider long-run and short-run comovements across sectors. While the results differ across countries, we find evidence for credit market imperfections in Central and Eastern Europe and different sectoral reactions to shocks. This gives favour for the assessment of the potential euro accession using this supplementary, non-standard approach.
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Gauging the Potential for Social Unrest
Walter Hyll, Oded Stark, Doris A. Behrens
Public Choice,
2010
Abstract
It stands to reason that social unrest does not erupt out of the blue. Although there are a great many reasons why social dismay might descend into social disorder, only few yardsticks or indices can plausibly be used to gauge the potential for social unrest (PSU). If policy makers want to undertake public action to prevent social dismay escalating into social disruption, they obviously need to draw on practical sensors. This paper assesses critically the adequacy of two such measures, the polarization (P) index, and the total relative deprivation (TRD) index. The paper proposes a tentative guide to selecting between these two measures. A review of three stylized scenarios suggests that, where income redistributions reduce the number of distinct income groups, and when each group is characterized by a strong sense of within-group identity, the P index surpasses the TRD index as a basis for predicting PSU. When the within-group identification is weak, however, it is better to use the TRD index to predict PSU.
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