28.04.2011 • 16/2011
IWH-Bauumfrage im April 2011: Bautätigkeit bleibt rege
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen haben ihre Geschäfte im April 2011 sowohl gegenüber der vorangegangenen Befragung im Februar als auch gegenüber Vorjahresfrist besser beurteilt. Das gilt für die aktuell abgelaufenen wie auch für die in Aussicht stehenden Baugeschäfte. Die zuletzt gemeldete gute Baukonjunktur bleibt somit intakt, auch wenn die Bauunternehmen unter Ausschluss der üblichen Saisonfaktoren die Geschäftslage scheinbar etwas weniger gut bewerten.
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Bericht über den IWH/INFER-Workshop on Applied Economics and Economic Policy
Katja Drechsel, Makram El-Shagi
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2011
Abstract
Am 14. und 15. Februar 2011 fand am IWH erstmalig in Zusammenarbeit mit dem International Network for Economic Research (INFER) der Workshop „Applied Economics and Economic Policy“ statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler europäischer Universitäten und internationaler Organisationen stellten einem breiten Publikum neueste Forschungsergebnisse zu aktuellen ökonomischen Fragen und Problemen vor. Der Workshop richtete sich neben einem wissenschaftlichen Publikum vor allem auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Organisationen, wie beispielsweise der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB), sowie der verschiedenen Ministerien, wie z. B. der Wirtschaftsministerien. Ziel der Veranstaltung war es somit, nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen, sondern auch mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis über aktuelle Wirtschaftspolitik und über das Spezialthema „The Empirics of Imbalances and Disequilibria“
zu diskutieren. Mit Lorenzo Bini Smaghi, Mitglied des Direktoriums der EZB, und Martin Hallet aus der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Kommission konnten zwei hochrangige Vertreter aus den politischen Institutionen als Keynote-Speaker gewonnen werden.
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Energetische Aufwertung vermieteter Mehrfamilienhäuser: Die kleinen Wohnungsanbieter tun sich schwer – Auswertungen auf Grundlage des ista-IWH-Energieeffizienzindex–
Sebastian Rosenschon, Claus Michelsen
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2011
Abstract
Das im Herbst 2010 vorgestellte Klimakonzept der Bundesregierung hat eine heftige Kontroverse über die Wirtschaftlichkeit energetischer Gebäudesanierungen nach sich gezogen. Der vorliegende Beitrag greift den Aspekt unterschiedlicher Eigentümerstrukturen im Mehrfamilienhausbereich auf und zeigt, dass die Ergebnisse energetischer Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich der Größe eines Anbieters differenziert betrachtet werden müssen. Die einführende Diskussion theoretischer Argumente legt dabei nahe, dass große Immobilieneigentümer aufgrund ihrer Erfahrung in der Planung und Durchführung von Sanierungen sowie aufgrund von Größenvorteilen bei der Beschaffung und Ausführung von Bauleistungen zu geringeren Grenz- und Durchschnittskosten sanieren können. In
der Folge sollten bei diesen Anbietern nach Abschluss der Sanierung höhere Energieeffizienzniveaus zu beobachten sein. Hierfür können im Rahmen einer regressionsanalytischen Untersuchung starke Indizien präsentiert werden.
Die Sanierungsergebnisse unterscheiden sich signifikant: Während Kleinst- und Kleinanbieter mit einer Vollsanierung eine durchschnittliche Verbesserung der Energiekennwerte um 14,7% bzw. 16,7% erreichten, lag dieser Wert bei Großeigentümern bei 32,3%. Für politische Entscheidungen hinsichtlich der Fortentwicklung der Energieeinsparverordnung bedeutet dies, dass pauschale Vorschriften und Regelungen im Bestreben um mehr Energieeffizienz zu kurz greifen.
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IWH-Industrieumfrage im März 2011: Geschäftslage weiter verbessert, hochgesteckte Erwartungen stabil
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2011
Abstract
Die Geschäftsaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands bewegen sich weiter auf hohem Niveau. Darauf verweisen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom März unter knapp 300 Unternehmen. Gegenüber der Umfrage vom Januar hat sich die aktuelle Geschäftslage um fünf Saldenpunkte verbessert, und die Beurteilung der Geschäftsaussichten ist seit Jahresbeginn nahezu unverändert geblieben.
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21.04.2011 • 14/2011
Verhaltene Aussichten für qualifizierte polnische Zuwanderung nach Ostdeutschland
Demographische Prognosen sagen voraus, dass in Ostdeutschland zukünftig Arbeitskräfte mittleren und hohen Qualifikationsniveaus knapp werden. Qualifizierte Zuwanderung könnte diesem Engpass entgegenwirken. Zum 1. Mai 2011 gilt für die im Rahmen der Osterweiterung im Jahr 2004 der EU beigetretenen Staaten die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit. Einer Prognose des IWH zufolge wird sich der Zuzug polnischer Staatsbürger jedoch vor allem auf die westdeutschen Wirtschaftszentren konzentrieren. Die ostdeutschen Länder werden vielfach nur als Durchgangsregionen fungieren.
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What Drives FDI in Central-eastern Europe? Evidence from the IWH-FDI-Micro Database
Andrea Gauselmann, Mark Knell, Johannes Stephan
Post-Communist Economies,
No. 3,
2011
Abstract
The focus of this paper is on the match between strategic motives of foreign investments into Central-Eastern Europe and locational advantages offered by these countries. Our analysis makes use of the IWH-FDI-Micro Database, a unique dataset that contains information from 2009 about the determinants of locational factors, technological activity of the subsidiaries, and the potentials for knowledge spillovers in the Czech Republic, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia. The analysis suggests that investors in these countries are mainly interested in low (unit) labour costs coupled with a well-trained and educated workforce and an expanding market with the high growth rates in the purchasing power of potential buyers. It also suggests that the financial crisis reduced the attractiveness of the region as a source for localised knowledge and technology. There appears to be a match between investors’ expectations and the quantitative supply of unqualified labour, not however for the supply of medium qualified workers. But the analysis suggests that it is not technology-seeking investments that are particularly content with the capabilities of their host economies in terms of technological cooperation. Finally, technological cooperation within the local host economy is assessed more favourably with domestic firms than with local scientific institutions – an important message for domestic economic policy.
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An Introduction to the IWH FDI Micro Database
Jutta Günther, Andrea Gauselmann, Philipp Marek, Johannes Stephan, Björn Jindra
Schmollers Jahrbuch,
No. 3,
2011
Abstract
Der Beitrag stellt die IWH-FDI-Mikrodatenbank vor. Er beschreibt die konzeptionellen Ideen der Datenbank und wie sich die Datenbank von anderen, existierenden Mikrodaten zu ausländischen Direktinvestitionen unterscheidet. Seit 2007 werden im Rahmen der IWH-FDI-Mikrodatenbank auf Unternehmensebene Informationen gesammelt zur allgemeinen Geschäftsentwicklung, zu technologischen Aktivitäten und zu Informationen über die konzerninternen Governancestrukturen. Die Daten werden bei den ausländischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen in Ostdeutschland und Osteuropa erhoben. Der Beitrag zeigt auf, welche Forschungslücken mit dem Datensatz bisher geschlossen wurden und schließt mit einem Ausblick bezüglich zukünftiger Forschungspotentiale.
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30.03.2011 • 13/2011
Kooperationsintensität und Kooperationsförderung in der deutschen Laserindustrie
Die Zahl der deutschen Laserstrahlquellenhersteller hat sich zwischen 1990 (47 Unternehmen) und 2010 (155 Unternehmen) mehr als verdreifacht. Großunternehmen der Laserstrahlquellenindustrie sind in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen konzentriert. Relativ zur Anzahl der Firmen im jeweiligen Bundesland wird die öffentliche Kooperationsförderung insbesondere in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hamburg stark nachgefragt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine empirische Auswertung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Muhamed Kudic
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IWH-Bauumfrage im Februar 2011: Baugeschäfte laufen aktuell in allen Sparten blendend
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2011
Abstract
Die Geschäfte der 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen sind im Februar außergewöhnlich gut gelaufen. Die Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten deutlich besser als vor einem Jahr. Dies überrascht nicht, da der Jahresbeginn seinerzeit durch einen äußerst strengen Winter gekennzeichnet war, während sich diesmal die witterungsbedingten Behinderungen in Grenzen halten.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur zieht im Winterhalbjahr dank kräftiger Inlandsnachfrage an
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2011
Abstract
In den letzten Monaten des vergangenen Jahres hat sich der konjunkturelle Aufschwung in Ostdeutschland (ohne Berlin) zurückgemeldet. Nach Stagnation in den Sommermonaten ist die wirtschaftliche Aktivität im vierten Quartal trotz Einbruch der Bauproduktion gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt, zusammenfassender Ausdruck für die wirtschaftliche Leistung der Region, nahm nach Berechnungen des IWH in den Monaten Oktober bis Dezember gegenüber dem dritten Quartal 2010 um 0,3% und damit etwas langsamer als in Deutschland insgesamt (0,4%) zu. Für das erste Quartal des Jahres 2011 weisen die Indikatoren auf eine Verstärkung des Produktionszuwachses hin.
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