Länder-Rankings - Komplexitätsreduktion oder Zahlenalchemie
Ullrich Heilemann, Harald Lehmann, Joachim Ragnitz
Wirtschaftsdienst,
No. 7,
2007
Abstract
In den vergangenen Jahren sind eine Reihe internationaler Rankings zur Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften veröffentlicht worden, die laufend aktualisiert, aber auch modifiziert werden. Auf der Grundlage umfangreicher Kennzahlensysteme werden hierbei Indizes berechnet, die Aussagen über die aktuelle und künftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der betrachteten Länder liefern sollen. Dies entspringt dem Bedürfnis nach Reduktion hoch dimensionaler, komplexer Zusammenhänge auf einfache Positionsangaben. Am Beispiel der drei in Deutschland bekanntesten Rankings - des "Global Competitiveness Report" des Weltwirtschaftsforums (WEF), Genf, des "World Competitiveness Yearbook" des International Institute for Management Development (IMD), Lausanne, und des "Internationalen Standort-Ranking 2004" der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, - zeigt sich aber, daß solche Rankings in der konkreten Umsetzung aber auch in der Grundkonzeption erhebliche Defizite aufweisen. Im Artikel werden die Ergebnisse eines entsprechenden Gutachtens zur Beurteilung der Aussagekraft dieser Rankings vorgestellt und Einwände gegen das Gutachten seitens der Produzenten des "Internationalen Standort-Ranking 2004" entkräftet. Das Gutachten wurden im Auftrag des Bundesfinanzministeriums erstellt.
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Developing Collaborative Advantage: Preconditions and Restrictions for ‘Knowledge City’ Strategies in East Germany
Peter Franz
Institutions for Knowledge Generation and Knowledge Flows - Building Innovative Capabilities for Regions. Papers presented at the 10th Uddevalla Symposium 2007,
2007
Abstract
Auch in Deutschland ist der Trend zu beobachten, dass Städte, die als Standorte für Wissenschaftseinrichtungen dienen, diese Einrichtungen in neue wachstumsorientierte Entwicjklungsstrategien einbinden. Ein quantitativer Überblick zeigt, dass viele deutsche Städte über günstige Voraussetzungen für eine solche Strategie verfügen. Eine Analyse der verfügbaren politischen Instrumente zeigt, dass die politischen Akteure vor der Aufgabe stehen, ihre Fähigkeiten der Netzwerkanbahnung in eine komplexe Mehrebenen-Politik einzubringen. Im Vergleich mit der Situation US-amerikanischer Universitäten zeigt, dass deutsche Universitäten noch zu geringe Handlungsautonomie besitzen, was Kooperationen zwischen derkommunalen Ebene und der Universditätsebene behindert. Erste Beispiele der Deregulierung zeigen, dass diese Barrieren zukünftig überwunden werden können.
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Standortbedingungen der Biotechnologiebranche - Eine Analyse zur Identifikation von Erfolgsfaktoren für Biotechnologiefirmen und Bioregionen
Walter Komar
IWH Discussion Papers,
No. 176,
2003
Abstract
Im Artikel werden die Faktoren ermittelt, die für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen wichtig sind. Dazu werden die Standortbedingungen einer fortgeschrittenen Bioregion mit denen einer nicht so fortgeschrittenen Bioregion in Deutschland in einem Benchmark-Ansatz verglichen. Die signifikanten Erfolgsfaktoren werden mittels logistischer Regression identifiziert. Das Ergebnis ist, dass ein Bündel von Faktoren für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen bedeutsam ist. Darin spielen das Humankapitalangebot, Netzwerke und die öffentliche Forschung in der Region eine herausragende Rolle.
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Local conditions for the New Economy in structurally weak areas: The Example of Saxony-Anhalt
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2003
Abstract
Der Artikel präsentiert Befunde einer Analyse der Standortbedingungen für die New Economy in Sachsen-Anhalt, d. h. für die Sektoren der modernen Biotechnologie und der modernen Informationstechnologie. Hierfür wurden die Standortbedingungen zwischen Sachsen-Anhalt und der Raumordungsregion (ROR) München verglichen, die zu den fortgeschrittenen Regionen in diesen Branchen in Deutschland zählt. Erwartungsgemäß schneidet die ROR München bei den meisten Feldern besser ab. Die Analyse zeigt aber auch, dass noch nicht so fortgeschrittene Regionen auch Entwicklungschancen in neuen Branchen haben. Dazu müssen diese Regionen ihre Potentiale und Standortvorteile noch besser nutzen sowie noch vorhandene Standortdefizite abbauen.
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Structurally Weak Regions as Locations for the Information and Communications Industry - The Example of Saxony-Anhalt
Rupert Kawka
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
Im Artikel werden die IuK-Firmen in Sachsen-Anhalt mit der Benchmarkregion München verglichen, die bezüglich dieser Branche als die bestentwickelte deutsche Region gilt. Dabei zeigt sich, dass die sachsen-anhaltinischen Firmen hinsichtlich ihrer Mitarbeiter- und Umsatzzahlen wesentlich kleiner als die Unternehmen in München sind, und sie bedienen auch nicht nur regionale Märkte, sondern sind auch national konkurrenzfähig. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Firmen in München wesentlich stärker international agieren als die sachsen-anhaltinischen Unternehmen.
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Ten years of ecological reconstruction in the New Länder
Steffen Hentrich, Walter Komar, Martin Weisheimer
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2000
Abstract
Der Beitrag analysiert die Fortschritte des ökologischen Aufbauprozesses in den neuen Ländern. Schwerpunkte sind hierbei die ökologische Modernisierung der Wirtschaft, der Ausbau der Entsorgungsinfrastruktur und die Beseitigung altlastbedingter Investiti-onshemmnisse. Darauf aufbauend wird noch zu bewältigender Handlungsbedarf im Umweltschutz der neuen Länder aufgezeigt.
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East German traffic infrastructure: Capital investment needs still high
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2000
Abstract
Kreisbezogene Indikatoren der Anbindungsgüte an überregionale Verkehrsnetze und der Verbindungsgüte zu wichtigen Wirtschaftsregionen - gemessen in mittleren Fahrzeiten - zeigen, dass die ostdeutsche Infrastrukturausstattung trotz hoher Investitionen in die Verkehrswege noch immer deutlich unter dem westdeutschen Niveau liegt. Nach Schät-zungen mit Regressionsmodellen können Fahrzeitverkürzungen bedeutsame Impulse für private Investitionen in den neuen Ländern auslösen.
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Environmental protection and competitiveness; New foreign trade and location theoretical approaches and empirical evidence
Jens Horbach, Thomas Meißner, Jacqueline Rothfels
Schriften des IWH,
No. 2,
1998
Abstract
Die Autoren des vorliegenden Forschungsberichtes haben sich unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Harbach (Fachhochschule Anhalt) mit der Frage beschäftigt, ob Umweltchutzmaßnalnnen die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft beeinträchtigen. Der Bericht will anhand neuerer theoretischer und empirischer Erkenntnisse die Rolle der Umweltpolitik bei Standortproblemen beleuchten. Ausgangspunkt für eine mögliche ungünstige Rolle des Umweltschutzes ist dabei die These, daß eine strenge Umweltpolitik in einem Land dort die Produktionskosten erhöht. Dadurch werden vor allem die inländischen Unternehmen benachteiligt, die hohe Umweltschutzinvestitionen tätigen müssen. Auf der Basis dieser Argumentation sagt die klassische Außenhandelstheorie Wettbewerbsnachteile durch Umweltschutz voraus.
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