Wirtschaftliche Aussichten Ostdeutschlands im Jahr 2016
Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Udo Ludwig
Konjunktur aktuell,
No. 5,
2015
Abstract
Im Verlauf des Jahres 2016 wird sich mit dem leichten Anziehen der Investitions- und Exportkonjunktur der deutschen Wirtschaft die Basis der wirtschaftlichen Expansion in den Neuen Ländern verbreitern. Nach der konjunkturellen Verlangsamung im vergangenen Sommer werden insbesondere die überregional aktiven ostdeutschen Industrie- und Baubetriebe und die mit ihnen im Verbund stehenden Dienstleister verstärkt neue Impulse zur Steigerung der Produktion aufnehmen. Die steigenden Einkommen der privaten Haushalte vor Ort werden darüber hinaus die Wohnungswirtschaft, den Einzelhandel, das Gastgewerbe, den Tourismus und die privaten Dienstleister anregen.
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Kommentar: Politische Kreditvergabe der Sparkassen
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2015
Abstract
Theorien politischer Konjunkturzyklen gehen davon aus, dass Politiker in Wahljahren einer expansiven Steuerpolitik zuneigen, weil sie ein Interesse daran haben, ihre Popularität zu steigern, indem sie die wirtschaftlichen Bedingungen möglichst günstig erscheinen lassen.
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Im Fokus: Industrielle Kerne in Ostdeutschland und wie es dort heute aussieht – Das Beispiel des Chemiestandorts Bitterfeld-Wolfen
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2015
Abstract
Der Erhalt industrieller Kerne war eines der wirtschaftspolitischen Ziele beim Aufbau Ost. Einer dieser Kerne ist der Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt. Der Beitrag untersucht, wie es nach 25 Jahren Deutscher Einheit um diesen industriellen Kern bestellt ist. In einem Satz: Der Kern ist nicht mehr der alte. Die Kombinate der Großchemie waren als Ganzes nicht privatisierbar. An ihre Stelle sind moderne mittelständische Chemiebetriebe getreten. Daneben haben sich neue Branchen, etwa die Glasindustrie, angesiedelt, und in Gestalt einer attraktiven Seenlandschaft ist aus den Braunkohlentagebauen etwas völlig Neues entstanden. Bei den Forschungsaktivitäten kann die Region aber mit westdeutschen Verhältnissen nicht mithalten. Die vielleicht größte künftige Herausforderung wird in einer demographisch bedingt rückläufigen Erwerbspersonenzahl liegen.
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A Review of Empirical Research on the Design and Impact of Regulation in the Banking Sector
Sanja Jakovljević, Hans Degryse, Steven Ongena
Annual Review of Financial Economics,
2015
Abstract
We review existing empirical research on the design and impact of regulation in the banking sector. The impact of each individual piece of regulation may inexorably depend on the set of regulations already in place, the characteristics of the banks involved (from their size or ownership structure to operational idiosyncrasies in terms of capitalization levels or risk-taking behavior), and the institutional development of the country where the regulation is introduced. This complexity is challenging for the econometrician, who relies either on single-country data to identify challenges for regulation or on cross-country data to assess the overall effects of regulation. It is also troubling for the policy maker, who has to optimally design regulation to avoid any unintended consequences, especially those that vary over the credit cycle such as the currently developing macroprudential frameworks.
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Green Technologies as Industrial Policy Concept? The South of Saxony-Anhalt as a Case Example
Jörg Döpke, Philip Maschke, C. Altmann, D. Bieräugel
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik,
No. 1,
2015
Abstract
Die bundespolitische Maßnahme der Energiewende und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als Teil davon haben in Sachsen-Anhalt Hoffnungen ausgelöst, die insbesondere mit der Förderung grüner Technologien in Verbindung standen. Das vorliegende Papier stellt eine Analyse der Wirkungen von Subventionen im Allgemeinen dar und widmet sich dem EEG und seiner Auswirkungen im Speziellen. Dazu werden auch Ergebnisse einer Befragung herangezogen, welche die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau bei Unternehmen im südlichen Sachsen-Anhalt durchgeführt hat.
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Electoral Credit Supply Cycles Among German Savings Banks
Reint E. Gropp, Vahid Saadi
IWH Online,
No. 11,
2015
Abstract
In this note we document political lending cycles for German savings banks. We find that savings banks on average increase supply of commercial loans by €7.6 million in the year of a local election in their respective county or municipality (Kommunalwahl). For all savings banks combined this amounts to €3.4 billion (0.4% of total credit supply in Germany in a complete electoral cycle) more credit in election years. Credit growth at savings banks increases by 0.7 percentage points, which corresponds to a 40% increase relative to non-election years. Consistent with this result, we also find that the performance of the savings banks follows the same electoral cycle. The loans that the savings banks generate during election years perform worse in the first three years of maturity and loan losses tend to be realized in the middle of the election cycle.
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IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2015: Stimmung hat sich aufgehellt
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2015
Abstract
Im Sommer hat die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands Fahrt aufgenommen. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen. Gegenüber dem Vorquartal wird die aktuelle Geschäftslage im Saldo fünf Punkte positiver bewertet. Die saldierten Urteile über die Aussichten für die nächsten sechs Monate stiegen um sieben Punkte. Beide Komponenten des Geschäftsklimas liegen damit knapp unter den Vorjahreswerten. Eine gegenüber der vorherigen Umfrage deutlich besser bewertete Auftragslage und um neun Saldenpunkte gestiegene Produktionserwartungen untermauern die positive konjunkturelle Botschaft im dritten Quartal. Die Abgasaffäre des VW-Konzerns wurde allerdings erst nach Abschluss dieser Umfrage öffentlich.
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Uncertainty, Bank Lending, and Bank-level Heterogeneity
Claudia M. Buch, Manuel Buchholz, Lena Tonzer
IMF Economic Review,
No. 4,
2015
Abstract
We analyze how uncertainty affects bank lending. We measure uncertainty as the cross-sectional dispersion of shocks to bank-level variables. Comparing this measure of uncertainty in banking to more traditional measures of uncertainty, we find similar but no identical patterns. Higher uncertainty in banking has negative effects on bank lending. This effect is heterogeneous across banks: lending by banks that are better capitalized and have higher liquidity buffers tends to be affected less. Also, the degree of internationalization matters, as loan supply by banks in financially open countries is affected less by uncertainty. The impact of the ownership status of the individual bank is less important, in contrast.
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The Impact of Securitization on Credit Rationing: Empirical Evidence
Santiago Carbo-Valverde, Hans Degryse, Francisco Rodríguez-Fernández
Journal of Financial Stability,
2015
Abstract
We study whether banks’ involvement into different types of securitization activity – asset backed securities (ABS) and covered bonds – in Spain influences credit supply before and during the financial crisis. While both ABS and covered bonds were hit by the crisis, the former were hit more severely. Employing a disequilibrium model to identify credit rationing, we find that firms with banks that were more involved in securitization see their credit constraints more relaxed in normal periods. In contrast, only greater covered bonds issuance reduces credit rationing during crisis periods whereas ABS aggravates these firms’ credit rationing in crisis periods. Our results are in line with the theoretical predictions that a securitization instrument that retains risk (covered bond) may induce a more prudent risk behavior of banks than an instrument that provides risk transferring (ABS).
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IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktureller Gleichklang im zweiten Quartal zwischen Ost und West
Udo Ludwig, Franziska Exß
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2015
Abstract
Gestützt auf eine wieder erstarkende Industrie und eine Beschleunigung des Leistungszuwachses bei den „klassischen“ Dienstleistern Handel, Verkehr und Kommunikation hat das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – im zweiten Quartal 2015 um 0,5% gegenüber dem ersten Quartal zugelegt. Die konjunkturelle Dynamik entsprach damit der Entwicklung in den Alten Bundesländern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 1,2%. Bezogen auf das erste Halbjahr blieb der Produktionsanstieg mit 0,9% gegenüber dem Westen um einen halben Prozentpunkt zurück.
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