The Changing Role of the Exchange Rate in a Globalised Economy
Irina Bunda, Filippo di Mauro, Rasmus Rüffer
ECB Occasional Paper Series,
No. 94,
2008
Abstract
In addition to its direct effects on the global trading and production structure, the ongoing process of globalisation may have important implications for the interaction of exchange rates and the overall economy. This paper presents evidence regarding possible changes in the role of exchange rates in a more globalised economy. First, it analyses the link between exchange rates and prices, showing that there is at most a moderate decline in exchange rate pass-through for the euro area. Next, it turns to the effect of exchange rate changes on trade flows. The findings indicate that the responsiveness of euro area exports to exchange rate changes may have declined somewhat as a result of globalisation, reflecting mainly shifts in the geographical and sectoral composition of trade flows. The paper also provides a firm-level analysis of the impact of exchange rate changes on corporate profits, which suggests that overall this relationship appears to be relatively stable over time, although there are important cross-country differences. In addition, it studies the overall impact of exchange rates on GDP and the potential role of valuation effects as a transmission channel in the case of the euro area. JEL Classification: E3, F15, F31
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Monetary Policy and Financial (In)stability: An Integrated Micro–Macro Approach
Ferre De Graeve, Thomas Kick, Michael Koetter
Journal of Financial Stability,
No. 3,
2008
Abstract
Evidence on central banks’ twin objective, monetary and financial stability, is scarce. We suggest an integrated micro–macro approach with two core virtues. First, we measure financial stability directly at the bank level as the probability of distress. Second, we integrate a microeconomic hazard model for bank distress and a standard macroeconomic model. The advantage of this approach is to incorporate micro information, to allow for non-linearities and to permit general feedback effects between financial distress and the real economy. We base the analysis on German bank and macro data between 1995 and 2004. Our results confirm the existence of a trade-off between monetary and financial stability. An unexpected tightening of monetary policy increases the probability of distress. This effect disappears when neglecting microeffects and non-linearities, underlining their importance. Distress responses are largest for small cooperative banks, weak distress events, and at times when capitalization is low. An important policy implication is that the separation of financial supervision and monetary policy requires close collaboration among members in the European System of Central Banks and national bank supervisors.
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Russia: Ongoing Strong Economic Growth Overshadowed by High Inflation
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2008
Abstract
Der kräftige Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Russland wurde im vergangenen Jahr erneut von der Binnennachfrage bestimmt. Privater Konsum und Unternehmensinvestitionen nahmen im zweistelligen Bereich zu; insbesondere die Investitionen beschleunigten sich merklich. Auslöser dafür ist der große Modernisierungsbedarf der Wirtschaft. Durch den kräftigen Nachfrageanstieg nach Investitionsgütern in nahezu allen Wirtschaftsbereichen wurde einerseits die einheimische Produktion angeregt, andererseits stiegen auch die Importe stark. Zusätzlich nachfragewirksam war die verstärkte Kreditvergabe an Haushalte und Unternehmen. Allerdings hat sich zugleich der Preisanstieg wieder beschleunigt und das von der Zentralbank angestrebte Inflationsziel von maximal 8% verfehlt. Neben dem Einfluss des weltweiten Anstiegs der Ölpreise und der Lebensmittelpreise wirkte sich auf die Inflationsbeschleunigung aber vor allem die kräftige Expansion der Geldmenge M2 aus. Der sprunghafte Anstieg der Kapitalbeschaffung russischer Unternehmen auf ausländischen Märkten hatte massive Nettokapitalzuflüsse zur Folge, die ebenso wie die hohen Devisenzuflüsse aus den Ölexporterlösen inflationswirksam waren. Der hohe Preisdruck dürfte die Wirtschaftsentwicklung dämpfen, da sowohl die Investitionen als auch der private Konsum infolge der zinspolitischen Gegensteuerung durch die Zentralbank etwas schwächer als im Vorjahr zulegen werden; zudem wird der Anstieg der Realeinkommen verhaltener sein. Dennoch wird die Binnennachfrage weiterhin kräftig bleiben und die wirtschaftliche Entwicklung in diesem und im kommenden Jahr stimulieren. Die Impulse von der Außenwirtschaft werden angesichts der weltwirtschaftlichen Abschwächung gering ausfallen. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wird vor diesem Hintergrund insgesamt aber hoch bleiben und bei Raten um 6,5% liegen.
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Foreign Subsidiaries in the East German Innovation System – Evidence from Manufacturing Industries
Jutta Günther, Björn Jindra, Johannes Stephan
IWH Discussion Papers,
No. 4,
2008
Abstract
This paper analyses the extent of technological capability of foreign subsidiaries located in East Germany, and looks at the determinants of foreign subsidiaries’ technological sourcing behaviour. The theory of international production underlines the importance of strategic and regional level variables. However, existing empirical approaches omit by and large regional level factors. We employ survey evidence from the “FDI micro data- base” of the IWH, that was only recently made available, to conduct our analyses. We find that foreign subsidiaries are above average technologically active in comparison to the whole East German manufacturing. This can be partially explained by the industrial structure of foreign direct investment. However, only a limited share of foreign subsidiaries with R&D and/or innovation activity source technological knowledge from the East German innovation system. If a subsidiary follows a competence augmenting strategy or does local trade, it is more likely to source technological knowledge locally. The endowment of a region with human capital and a scientific infrastructure has a positive effect too. The findings suggest that foreign subsidiaries in East Germany are only partially linked with the regional innovation system. Policy implications are discussed.
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Consequences of the US-subprime Crisis Dampen Economic Growth in Germany
Wirtschaft im Wandel,
1. Sonderausgabe
2008
Abstract
Im Frühjahr 2008 wird die Weltkonjunktur von der Krise des Immobilien- und des Finanzsektors in den USA und den von ihr ausgelösten weltweiten Finanzmarktturbulenzen überschattet. Die USA stehen am Rande einer Rezession, in Westeuropa hat sich die Konjunktur etwas abgekühlt, und in Japan nimmt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nur noch schwach zu. Gleichwohl ist das weltwirtschaftliche Expansionstempo immer noch beträchtlich, vor allem, weil die Produktion in den Schwellenländern bis zuletzt kräftig stieg. Für den Prognosezeitraum ist ein weiteres Nachlassen der weltwirtschaftlichen Expansion zu erwarten. Die Krise auf den US-Finanzmärkten und die weltweiten Finanzmarktturbulenzen belasten die Konjunktur. Sie führen zu Vermögensverlusten der privaten Haushalte, was den Konsum dämpfte, besonders deutlich in den USA. Vor allem aber verschlechtern sich die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Haushalte. Beeinträchtigt wird die weltwirtschaftliche Entwicklung zudem dadurch, dass sich der Preisauftrieb in den vergangenen Monaten erheblich beschleunigt hat. +eben dem anhaltenden Anstieg der Rohölpreise haben sich vor allem Nahrungsmittel massiv verteuert. Weltweit führt dies zu einem Entzug von Kaufkraft der privaten Haushalte zugunsten der Produzenten von Rohstoffen und Nahrungsmitteln. In dieser Situation sieht sich besonders die Geldpolitik großen Herausforderungen gegenüber. Sie muss im Spannungsfeld zwischen Liquiditätsproblemen, konjunktureller Abschwächung und Inflationsgefahren die Balance wahren. Vordringlich ist gegenwärtig, eine ausreichende Liquiditätsversorgung sicherzustellen; zu diesem Zweck haben die Zentralbanken in den vergangenen Monaten ihr Instrumentarium angepasst. Darüber hinaus haben die Notenbanken unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Die US-Notenbank hat angesichts der Rezessionsgefahr ihre Leitzinsen im Winterhalbjahr drastisch gesenkt, während die europäischen Zentralbanken – auch entsprechend den dort bislang weniger trüben konjunkturellen Aussichten – den Inflationsrisiken eine höhere Bedeutung beimessen und ihre Zinsen wenn überhaupt nur wenig gesenkt haben. Im Prognosezeitraum wird die Weltkonjunktur angesichts der beträchtlichen Belastungen zwar zunächst noch an Fahrt verlieren. Der Verlust an Dynamik wird aber nach Einschätzung der Institute begrenzt bleiben. Dafür sprechen die im Allgemeinen sehr günstige Verfassung der Unternehmen im nichtfinanziellen Sektor, die kräftigen Impulse von Seiten der amerikanischen Wirtschaftspolitik, wo zu der sehr expansiven Geldpolitik eine stimulierende Finanzpolitik hinzu kommt, und die hohe Wachstumsdynamik in den Schwellenländern. Allerdings dämpfen die Probleme in den USA die Aktivität in den übrigen Weltregionen: Über die Weltfinanzmärkte breiten sich Vermögensverluste und die Verschlechterung von Finanzierungsbedingungen aus. Auch werden die schwächer expandierenden Importe der USA die Produktion insbesondere in den mit den USA eng verflochtenen Ländern bremsen. In Westeuropa kommt das Ende des Immobilienbooms in einigen Ländern hinzu. Im Euroraum wirkt darüber hinaus die Aufwertung der Gemeinschaftswährung belastend. Anzeichen für eine Rezession sind hier zwar nicht zu erkennen. Doch wird die Wirtschaft im Euroraum in den Jahren 2008 und 2009 mit einer Rate expandieren, die unterhalb derjenigen des längerfristigen Trends liegt. Die Schwellenländer werden vor allem über den Außenhandel von der schwächeren Konjunktur in den Industrieländern betroffen. Ihre Finanzmärkte haben sich hingegen bisher als recht robust erwiesen, auch wenn die Aktienkurse in einigen Ländern in den vergangenen Monaten gesunken sind. Der Finanzmarktstabilität in den Schwellenländern kommt zugute, dass sie insgesamt netto Kapital exportieren und inzwischen über hohe Währungsreserven verfügen. Alles in allem wird der Produktionsanstieg in den Schwellenländern 2008 und 2009 zwar gedämpft, er wird aber beachtlich bleiben.
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An Assessment of Bank Merger Success in Germany
Michael Koetter
German Economic Review,
No. 2,
2008
Abstract
German banks have experienced a merger wave since the early 1990s. However, the success of bank mergers remains a continuous matter of debate.This paper suggests a taxonomy to evaluate post-merger performance on the basis of cost and profit efficiency (CE and PE). I identify successful mergers as those that fulfill simultaneously two criteria. First, merged institutes must exhibit efficiency levels above the average of non-merging banks. Second, banks must exhibit efficiency changes between merger and evaluation year above efficiency changes of non-merging banks. I assess the post-merger performance up to 11 years after the mergers and relate it to the transfer of skills, the adequacy to merge distressed banks and the role of geographical distance. Roughly every second merger is a success in terms of either CE or PE. The margin of success in terms of CE is narrow, as efficiency differentials between merging and non-merging banks are around 1 and 2 percentage points. PE performance is slightly larger. More importantly, mergers boost in particular the change in PE, thus indicating persistent improvements of merging banks to improve the ability to generate profits.
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Has the International Fragmentation of German Exports Passed its Peak?
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch
Intereconomics,
No. 3,
2008
Abstract
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Importgehalt der deutschen Exporte deutlich erhöht. Im vorliegenden Artikel wird zunächst die Frage untersucht, ob sich dieser Trend fortgesetzt hat. Zum zweiten wird analysiert, ob es sich bei den Importen um Güter handelt, die als Vorleistungsinputs in die Produktion der Exporte eingehen oder ob diese unmittelbar für die Wiederausfuhr bestimmt sind. Schließlich wird die Frage nach der Singularität gestellt: Ist allein Deutschland unter den industriell entwickelten Ländern Westeuropas von dieser Entwicklung betroffen oder sind es auch andere Länder? Die Antworten werden mit dem Tabellenwerk und dem Standardmodell der offenen statischen Input-Output-Analyse begründet.
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Oil Prices and International Trade: How Petrodollar Recycling Affects the Industrialised Countries
Götz Zeddies
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2008
Abstract
In den zurückliegenden vier Jahren haben sich an den internationalen Rohstoffmärkten die Ölpreise ungefähr verdreifacht. Seit den Ölpreisschocks der 70er und 80er Jahre wurden zahlreiche empirische Analysen zu den makroökonomischen Wirkungen von Rohstoffpreissteigerungen durchgeführt, die auf eine zunehmende Gefahr der aktuellen Ölpreis-Hausse für Konjunktur und Wachstum in ölimportierenden Industrieländern schließen lassen. Allerdings werden darin die Rückwirkungen von Ölpreissteigerungen über den Außenhandel ölimportierender Länder, die, im Gegensatz zu den binnenwirtschaftlichen Effekten im Zuge der Globalisierung an Bedeutung gewonnen haben, nur unvollständig berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere die verbesserte Einkommenssituation ölexportierender Länder, die ihre Erdöleinnahmen größtenteils in den entwickelten Industrieländern recyceln.
In der vorliegenden Analyse werden die Wirkungen von Ölpreissteigerungen auf die Warenexporte und -importe ölimportierender Industrieländer detailliert untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die dämpfenden Effekte bei den Warenausfuhren geringer ausfallen als bei den Wareneinfuhren. Während die Importnachfrage überproportional auf die Abschwächung der Konsum- und Investitionsnachfrage reagiert, stehen auf der Exportseite einer schwächeren Entwicklung der Ausfuhren in die Industrieländer hohe Exportzuwächse in die Ölförderländer gegenüber. Infolgedessen wird der negative Effekt von Ölpreisschocks auf Wachstum und Konjunktur in ölimportierenden Industrieländern vom Außenhandel über Verbesserungen der Außenbeiträge abgemildert, aber nicht kompensiert.
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The Stability of Bank Efficiency Rankings when Risk Preferences and Objectives are Different
Michael Koetter
European Journal of Finance,
No. 2,
2008
Abstract
We analyze the stability of efficiency rankings of German universal banks between 1993 and 2004. First, we estimate traditional efficiency scores with stochastic cost and alternative profit frontier analysis. Then, we explicitly allow for different risk preferences and measure efficiency with a structural model based on utility maximization. Using the almost ideal demand system, we estimate input- and profit-demand functions to obtain proxies for expected return and risk. Efficiency is then measured in this risk-return space. Mean risk-return efficiency is somewhat higher than cost and considerably higher than profit efficiency (PE). More importantly, rank–order correlation between these measures are low or even negative. This suggests that best-practice institutes should not be identified on the basis of traditional efficiency measures alone. Apparently, low cost and/or PE may merely result from alternative yet efficiently chosen risk-return trade-offs.
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Der Importgehalt der Exporte im Lichte von jeweiligen und konstanten Preisen
Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus "Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse in Deutschland - Tagungsband - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2006"
2007
Abstract
Die zunehmende internationale Arbeitsteilung führt dazu, dass bei der Fertigung deutscher Exportgüter verstärkt importierte Vorleistungen eingesetzt werden. So ist ein Anstieg der exportinduzierten Importe zu beobachten, der sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre beschleunigt hat (vgl. Statistisches Bundesamt 2004; Brautzsch und Ludwig 2004, 2005). Dies nährt die Befürchtung, dass im Zuge der Globalisierung nationale Produktion verdrängt wird und in Deutschland Arbeitsplätze verloren gehen. Mit dem Schlagwort „Basarökonomie Deutschland“ wurde diese Tendenz auf den Punkt gebracht.
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