Does Administrative Status Matter for Urban Growth? – Evidence from Present and Former County Capitals in East Germany
Bastian Heider, Martin T. W. Rosenfeld, Albrecht Kauffmann
Growth and Change,
No. 1,
2018
Abstract
Public sector activities are often neglected in the economic approaches used to analyze the driving forces behind urban growth. The institutional status of a regional capital is a crucial aspect of public sector activities. This paper reports on a quasi-natural experiment on county towns in East Germany. Since 1990, cities in East Germany have demonstrated remarkable differences in population development. During this same period, many towns have lost their status as a county seat due to several administrative reforms. Using a difference-in-difference approach, the annual population development of former county capitals is compared to population change in towns that have successfully held on to their capital status throughout the observed period. The estimations show that maintaining county capital status has a statistically significant positive effect on annual changes in population. This effect is furthermore increasing over time after the implementation of the respective reforms.
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Evaluierung des Einsatzes von Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Thüringen für den Zeitraum 2011 – 2016
Matthias Brachert, Hans-Ulrich Brautzsch, Eva Dettmann, Alexander Giebler, Peter Haug, Gerhard Heimpold, Mirja Meyborg, Esther Schnabl, Lutz Schneider, Thomas Stahlecker, Mirko Titze, Andrea Zenker
IWH Online,
No. 1,
2018
Abstract
Die Investitionszuschüsse im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) stellen nach wie vor das quantitativ bedeutendste Förderinstrument mit explizit regionaler Zielsetzung in Deutschland dar. Das Oberziel dieses Programms besteht in der Reduzierung regionaler Disparitäten. Es soll damit einen Beitrag zu dem im Grundgesetz Artikel 72(2) verankerten Ziel der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet leisten. Auf der Mikroebene, d. h. der Ebene der Betriebe, zielt die GRW auf die Schaffung und Sicherung dauerhafter und hochwertiger Arbeitsplätze. Dadurch sollen – so das Ziel auf der Makroebene – strukturschwache Gebiete Anschluss an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in Deutschland halten und nicht dauerhaft zurückfallen.
Die Eckpunkte für den Einsatz dieses Programms legen der Bund und die Länder im GRW-Koordinierungsrahmen fest. Jedoch können die Länder weitere Eingrenzungen gegenüber diesen allgemeinen Regelungen vornehmen, um auf die regionalspezifischen Bedingungen vor Ort Rücksicht zu nehmen.
Mit dem Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode auf der Bundesebene wurde die Aufgabe einer Weiterentwicklung eines Systems der Förderung strukturschwacher Regionen festgelegt (vgl. CDU, CSU und SPD 2013). Die Weiterentwicklung des Fördersystems wird vor allem deshalb notwendig, weil sich die finanzpolitischen und beihilferechtlichen Rahmenbedingungen – insbesondere in den neuen Ländern – in naher Zukunft weiter verändern werden (Auslaufen der Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen, Greifen der Schuldenbremse, Einschränkung der Fördermöglichkeiten durch das EU-Beihilferecht). Erste Überlegungen zur Anpassung des Fördersystems sehen im Kern eine reformierte GRW vor, die im Zusammenspiel mit wirtschaftsnahen Förderprogrammen (vornehmlich FuE- sowie KMU-Programme des Bundes) sowie nicht unmittelbar wirtschaftsnahen Förderprogrammen (bspw. Städtebauförderung) zum Einsatz kommen soll. Eine Empfehlung für die reformierte GRW lautet, die bisherigen Fördervoraussetzungen (insbesondere Primäreffekt, besondere Anstrengung, Begrenzung der Förderung pro Arbeitsplatz) auf den Prüfstand zu stellen und verstärkt Augenmerk auf Netzwerkbildung, Forschungs- und Innovationsförderung zu richten (vgl. GEFRA, RUFIS 2016).
In der jüngeren Vergangenheit ist das Bewusstsein bei den wirtschaftspolitischen Verantwortungsträgern dafür gewachsen, dass staatliche Eingriffe umfassenden Evaluationen unterzogen werden sollten (vgl. Brachert et al. 2015). Gegenstand ist die Beantwortung der Frage, ob ein Programm eine (kausale) Wirkung auf ex ante bestimmte ökonomische Zielvariablen entfaltet (Effektivität) und ob die Fördermittel tatsächlich in die beste Verwendung fließen (Effizienz). Das Programmmanagement der GRW nimmt diesbezüglich zweifelsohne eine Vorreiterrolle in Deutschland, ein, auch wenn viele Fragen noch nicht abschließend beantwortet sind (vgl. WissBeirat BMWi 2013 und 2015).
Von 1991-2016 setzte der Freistaat Thüringen GRW-Mittel im Umfang von ungefähr 9,5 Mrd. Euro ein. In den 1990er Jahren betrug das jährliche GRW-Volumen noch zwischen rund 300 und knapp 900 Mio. Euro. Seit Ende der 1990er Jahre – mit Ausnahme der Zeit der Wirtschafts- und Finanzkrise zwischen 2008 und 2013 – ist der Umfang der GRW-Mittel kontinuierlich abgeschmolzen. Im Jahr 2016 wurden „nur“ noch 157 Mio. Euro an GRW-Mitteln im Freistaat Thüringen eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Höhe der Anreize, die heute mit der GRW gesetzt werden können, geringer ist.
Nach einem bedeutenden Anstieg der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Gefolge der Wiederherstellung der Deutschen Einheit ist der Aufholprozess Ostdeutschlands seit Mitte der 1990er Jahre ins Stocken geraten. Neuere Untersuchungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Ländern weisen darauf hin, dass der Aufbau eines modernen Kapitalstocks (welcher im Fokus der GRW steht) und die Reallokation von Ressourcen von weniger produktiven Bereichen in Bereiche mit höherer Produktivität – die den Aufholprozess in der ersten Phase maßgeblich getrieben haben – für den weiteren Angleichungsprozess nur wenig zusätzliche Impulse setzen können. Dagegen spielen in der nächsten Phase des Aufholprozesses Humankapital und Innovationen die entscheidende Rolle (vgl. Brautzsch et al. 2016).
Vor diesem Hintergrund ist die ausgeschriebene Studie angelegt. Sie zielt darauf ab, den Einsatz der GRW-Mittel ex post vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der Zielsetzungen der GRW und der Förderpolitik des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) zu analysieren, und konkrete Empfehlungen für die Weiterentwicklung und künftige Ausrichtung der Thüringer GRW-Förderung und der sie begleitenden Programme Thüringen-Invest sowie Thüringen-Dynamik zu geben. Die nächste bedeutende Änderung wird die Anpassung der Förderhöchstsätze der prä-definierten C-Fördergebiete an diejenigen der nicht prä-definierten (vornehmlich in Westdeutschland beheimateten) C-Fördergebiete sein (Absenkung der Förderhöchstsätze um 5 Prozentpunkte; vgl. Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2014 – 2020 – Regionalleitlinien [RLL] [ABl. C 209 vom 23.7.2013, S. 1]).
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Who Benefits from GRW? Heterogeneous Employment Effects of Investment Subsidies in Saxony Anhalt
Eva Dettmann, Mirko Titze, Antje Weyh
IWH Discussion Papers,
No. 27,
2017
Abstract
The paper estimates the plant level employment effects of investment subsidies in one of the most strongly subsidized German Federal States. We analyze the treated plants as a whole, as well as the influence of heterogeneity in plant characteristics and the economic environment. Modifying the standard matching and difference-in-difference approach, we develop a new procedure that is particularly useful for the evaluation of funding programs with individual treatment phases within the funding period. Our data base combines treatment, employment and regional information from different sources. So, we can relate the absolute effects to the amount of the subsidy paid. The results suggest that investment subsidies have a positive influence on the employment development in absolute and standardized figures – with considerable effect heterogeneity.
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19.12.2017 • 40/2017
The medium-term economic development in Germany from 2017 to 2022 and opportunities for fiscal policies of a new federal government
Due to the cyclical upswing in Germany, in case of unaltered legislation, the general government would achieve considerable budget surpluses in the years ahead. As a consequence, there is large fiscal scope for a new federal government. With the fiscal policy simulation model of the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association, the macroeconomic effects of various fiscal policy measures are analysed. The results show that additional government expenditures, like the expansion of social benefits, do have a stronger effect on GDP than revenue cuts, like for instance tax reliefs. „Due to the already high capacity utilisation, revenue cuts seem to be advantageous from a business cycle perspective. Moreover, a reduction of the high taxes and charges on labour would, in contrast to an expansion of social benefits, have a positive effect on potential output“, says Oliver Holtemöller, head of the Department of Macroeconomics and IWH vice president.
Oliver Holtemöller
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Criminal Network Formation and Optimal Detection Policy: The Role of Cascade of Detection
Liuchun Deng, Yufeng Sun
Journal of Economic Behavior and Organization,
September
2017
Abstract
This paper investigates the effect of cascade of detection, how detection of a criminal triggers detection of his network neighbors, on criminal network formation. We develop a model in which criminals choose both links and actions. We show that the degree of cascade of detection plays an important role in shaping equilibrium criminal networks. Surprisingly, greater cascade of detection could reduce ex ante social welfare. In particular, we prove that full cascade of detection yields a weakly denser criminal network than that under partial cascade of detection. We further characterize the optimal allocation of the detection resource and demonstrate that it should be highly asymmetric among ex ante identical agents.
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Benchmark Value-added Chains and Regional Clusters in R&D-intensive Industries
Reinhold Kosfeld, Mirko Titze
International Regional Science Review,
No. 5,
2017
Abstract
Although the phase of euphoria seems to be over, policy makers and regional agencies have maintained their interest in cluster policy. Modern cluster theory provides reasons for positive external effects that may accrue from interaction in a group of proximate enterprises operating in common and related fields. Although there has been some progress in locating clusters, in most cases only limited knowledge on the geographical extent of regional clusters has been established. In the present article, we present a hybrid approach to cluster identification. Dominant buyer–supplier relationships are derived by qualitative input–output analysis from national input–output tables, and potential regional clusters are identified by spatial scanning. This procedure is employed to identify clusters of German research and development-intensive industries. A sensitivity analysis reveals good robustness properties of the hybrid approach with respect to variations in the quantitative cluster composition.
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Non-linearity in the Finance-Growth Nexus: Evidence from Indonesia
Nuruzzaman Arsyad, Iftekhar Hasan, Wahyoe Soedarmono
International Economics,
August
2017
Abstract
This paper investigates the finance-growth nexus where bank credit is decomposed into investment, consumption, and working capital credit. From a panel dataset of provinces in Indonesia, it documents that higher financial development measured by financial deepening and financial intermediation exhibits an inverted U-shaped relationship with economic growth. This non-linear effect of financial deepening is driven by both investment credit and consumption credit. These results suggest that too much investment credit and, to a lesser extent, consumption credit are detrimental to economic growth. Ultimately, only financial intermediation associated with working capital credit has a positive and monotonic impact on economic growth.
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From World Factory to World Investor: The New Way of China Integrating into the World
Bijun Wang, Xiang Li
China Economic Journal,
No. 2,
2017
Abstract
This paper argues that outward direct investment (ODI) is replacing international trade as the new way China integrates into the world. Based on two complementary datasets, we document the pattern of Chinese ODI. We argue that the rapid growth of China’s ODI is the result of strong economic development, increasing domestic constraints, and supportive government policies. Compared with trade integration, investment integration involves China more deeply in global business. As a new global investor, China’s ODI in the future is full of opportunities, risks, and challenges. The Chinese government should improve bureaucracy coordination and participate more in designing and maintaining international rules to protect ODI interests.
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Plant-based Bioeconomy in Central Germany – A Mapping of Actors, Industries and Places
Wilfried Ehrenfeld, Frieder Kropfhäußer
Technology Analysis and Strategic Management,
No. 5,
2017
Abstract
The bioeconomy links industrial and agricultural research and production and is expected to provide growth, particularly in rural areas. However, it is still unclear which companies, research institutes and universities make up the bioeconomy. This makes it difficult to evaluate the policy measures that support the bioeconomy. The aim of this article is to provide an inventory of relevant actors in the three Central German states of Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia. First we take an in-depth look at the different sectors, outline the industries involved, note the location and age of the enterprises and examine the distribution of important European industrial activity classification (NACE) codes. Our results underline the fact that established industry classifications are insufficient in identifying the plant-based bioeconomy population. We also question the overly optimistic statements regarding growth potentials in rural areas and employment potentials in general.
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Joint R&D Subsidies, Related Variety, and Regional Innovation
T. Broekel, Matthias Brachert, M. Duschl, T. Brenner
International Regional Science Review,
No. 3,
2017
Abstract
Subsidies for research and development (R&D) are an important tool of public R&D policy, which motivates extensive scientific analyses and evaluations. This article adds to this literature by arguing that the effects of R&D subsidies go beyond the extension of organizations’ monetary resources invested into R&D. It is argued that collaboration induced by subsidized joint R&D projects yield significant effects that are missed in traditional analyses. An empirical study on the level of German labor market regions substantiates this claim, showing that collaborative R&D subsidies impact regions’ innovation growth when providing access to related variety and embedding regions into central positions in cross-regional knowledge networks.
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