13.04.2022 • 8/2022
Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022: Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress
Die deutsche Wirtschaft steuert durch schwieriges Fahrwasser und durchläuft die höchsten Inflationsraten seit Jahrzehnten. In ihrem Frühjahrsgutachten revidieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihren Ausblick für dieses Jahr deutlich nach unten. Die Erholung von der Corona-Krise wird infolge des Kriegs in der Ukraine gedämpft, behält aber die Oberhand. Die Institute erwarten für 2022 und 2023 eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 2,7% bzw. 3,1%. Bei einer sofortigen Unterbrechung der russischen Gaslieferungen stünden hierzulande in beiden Jahren insgesamt 220 Mrd. Euro an Wirtschaftsleistung im Feuer.
Oliver Holtemöller
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How Does Economic Policy Uncertainty Affect Corporate Debt Maturity?
Xiang Li
IWH Discussion Papers,
Nr. 5,
2022
Abstract
This paper investigates whether and how economic policy uncertainty affects corporate debt maturity. Using a large firm-level dataset for four European countries, we find that an increase in economic policy uncertainty is significantly associated with a shortened debt maturity. Moreover, the impacts are stronger for innovation-intensive firms. We use firms’ flexibility in changing debt maturity and the deviation to leverage target to gauge the causal relationship, and identify the reduced investment and steepened term structure as the transmission mechanisms.
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Monetary Policy through Exchange Rate Pegs: The Removal of the Swiss Franc-Euro Floor and Stock Price Reactions
Gregor von Schweinitz, Lena Tonzer, Manuel Buchholz
International Review of Finance,
Nr. 4,
2021
Abstract
The Swiss National Bank abolished the exchange rate floor versus the Euro in January 2015. Using a synthetic matching framework, we analyze the impact of this unexpected (and therefore exogenous) policy change on the stock market. The results reveal a significant level shift (decline) in asset prices following the discontinuation of the minimum exchange rate. As a novel finding in the literature, we document that the exchange‐rate elasticity of Swiss asset prices is around −0.75. Differentiating between sectors of the Swiss economy, we find that the industrial, financial and consumer goods sectors are most strongly affected by the abolition of the minimum exchange rate.
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Political Uncertainty and Bank Loan Contracts: Does Government Quality Matter?
Iftekhar Hasan, Ying-Chen Huang, Yin-Siang Huang, Chih-Yung Lin
Journal of Financial Services Research,
December
2021
Abstract
We investigate the relation between political uncertainty and bank loan spreads using a sample of loan contracts for the G20 firms during the period from 1982 to 2015. We find that banks charge firms higher loan spreads and require more covenants during election years when domestic political risks are elevated. Greater differences in the support ratios of opinion polls on candidates lead to the lower cost of bank loans. This political effect also lessens when the government quality of the borrower’s country is better than that of the lender’s country. Better quality government can lower the political risk component of bank loan spreads.
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The Impact of Political Uncertainty on Institutional Ownership
Bill Francis, Iftekhar Hasan, Yun Zhu
Journal of Financial Stability,
December
2021
Abstract
This paper provides original evidence from institutional investors that political uncertainty greatly affects investment behavior. Using institutional holdings of common stock, we find that institutions significantly reduce their holdings by 0.8–2.3% points during presidential election years. Such effect holds for gubernatorial elections with cross-state-border difference-in-difference analysis and for tests using a political uncertainty index. The effect is the opposite for American Depository Receipts (ADRs). In addition, we find that institutions benefit financially from the observed strategy, and such strategy is in line with predicted outcomes of presidential election polls.
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15.07.2021 • 19/2021
Sachsen-Anhalts Mittelstand atmet auf
Der Mittelstand in Sachsen-Anhalt erholt sich langsam von den Folgen des Corona-Konjunktureinbruchs. Die Stimmungslage der Unternehmen hat sich gebessert. Das geht aus der gemeinsamen Umfrage von Creditreform und Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hervor, an der sich rund 460 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt beteiligt haben.
Axel Lindner
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01.02.2021 • 4/2021
Privatpersonen erhöhen Ersparnisse aufgrund fehlender Ausgabemöglichkeiten und nicht aus Angst vor Arbeitslosigkeit
Während der Corona-Krise haben europäische Haushalte so viel Geld zurückgelegt wie noch nie. Eine Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) führt dieses Sparverhalten hauptsächlich auf ein eingeschränktes Angebot infolge staatlicher Lockdown-Maßnahmen und nicht auf andere Faktoren wie ökonomische Unsicherheit zurück. IWH-Präsident Reint Gropp sieht daher Potenzial für eine rasche Wiederbelebung des Konsums und somit eine zügige wirtschaftliche Erholung, sobald der Lockdown aufgehoben wird.
Reint E. Gropp
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16.12.2020 • 26/2020
Konjunktur aktuell: Neue Pandemiewelle verzögert konjunkturelle Erholung in Deutschland
Der Lockdown lässt die Produktion in Deutschland zum Jahresende zurückgehen. Sobald die Infektionsschutzmaßnahmen gelockert werden, dürfte die Erholung zunächst nur langsam in Gang kommen, auch weil die befristete Mehrwertsteuersenkung ausläuft. Dank milderer Witterung und Impfkampagne dürfte die deutsche Wirtschaft ab dem Frühjahr wieder stärker expandieren. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 um 4,4% zunehmen wird, nach einem Rückgang um 5% im Jahr 2020. In Ostdeutschland fällt sowohl der Rückgang als auch der Wiederanstieg deutlich geringer aus.
Oliver Holtemöller
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14.10.2020 • 21/2020
Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2020: Erholung verliert an Fahrt – Wirtschaft und Politik weiter im Zeichen der Pandemie
Die Corona-Krise hinterlässt deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft und trifft diese härter als noch im Frühjahr angenommen. In ihrem Herbstgutachten revidieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognose für dieses und nächstes Jahr um jeweils gut einen Prozentpunkt nach unten. Sie erwarten nun für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 5,4% (bislang -4,2%) und für 2021 einen Zuwachs um 4,7% (5,8%). 2022 dürfte die Wirtschaftsleistung dann um 2,7% zulegen.
Oliver Holtemöller
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IWH-Flash-Indikator III. Quartal und IV. Quartal 2020
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 3,
2020
Abstract
Die Corona-Pandemie hat die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2020 in eine tiefe Rezession gerissen. Das Bruttoinlandsprodukt sank im zweiten Quartal 2020 um 10,1%, nach einem Rückgang von 2,0% im Quartal zuvor. Dieser massive Wirtschaftseinbruch war insbesondere den Lockdown-Maßnahmen geschuldet, die das öffentliche und wirtschaftliche Leben zeitweise auf ein Minimum reduzierten. Seit Anfang Mai wurden die Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie gelockert, und die wirtschaftlichen Aktivitäten haben wieder deutlich zugenommen. Der Tiefpunkt der Rezession ist also durchschritten, allerdings dürfte die Rückkehr zum Vorkrisenniveau auch aufgrund der wieder höheren Fallzahlen und der damit verbundenen Unsicherheit noch länger auf sich warten lassen. Die Wirtschaft dürfte im dritten Quartal 2020 um 4,6% und im vierten Quartal dann um 4,0% expandieren. (vgl. Abbildung).
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