Deutsche Konjunktur stabil – Wachstumspotenziale heben: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2015
Externe Monographien,
2015
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem verhaltenen Aufschwung; das Bruttoinlandsprodukt wird in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,8 Prozent steigen. Getragen wird die Expansion vom privaten Konsum. Die Investitionen beleben sich allmählich. Angesichts der mäßigen Expansion der Weltwirtschaft dürften die Exporte hingegen nur leicht steigen, zumal die belebende Wirkung der Euro-Abwertung allmählich nachlässt. Die Beschäftigung wird wieder rascher ausgeweitet. Dennoch dürfte die Arbeitslosigkeit im Verlauf des kommenden Jahres leicht steigen, weil die derzeit große Zahl von Asylsuchenden nach und nach am Arbeitsmarkt ankommt. Für die öffentlichen Haushalte in Deutschland zeichnet sich für das kommende Jahr ein Überschuss von 13 Milliarden Euro ab. Dieser dürfte damit deutlich geringer sein als der für 2015 erwartete Überschuss in Höhe von rund 23 Milliarden Euro – nicht zuletzt aufgrund zusätzlicher Ausgaben für die Bewältigung der Flüchtlingsmigration.
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07.10.2015 • 41/2015
IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2015: Stimmung hat sich aufgehellt
Im Sommer hat die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands Fahrt aufgenommen. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen. Gegenüber dem Vorquartal wird die aktuelle Geschäftslage im Saldo fünf Punkte positiver bewertet. Die saldierten Urteile über die Aussichten für die nächsten sechs Monate stiegen um sieben Punkte. Beide Komponenten des Geschäftsklimas liegen damit knapp unter den Vorjahreswerten. Eine gegenüber der vorherigen Umfrage deutlich besser bewertete Auftragslage und um neun Saldenpunkte gestiegene Produktionserwartungen untermauern die positive konjunkturelle Botschaft im dritten Quartal. Die Abgasaffäre des VW-Konzerns wurde allerdings erst nach Abschluss dieser Umfrage öffentlich.
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28.09.2015 • 39/2015
Arbeitslosigkeit vererbt sich auch in Deutschland – aber nicht in Familien mit Migrationshintergrund
Eine Studie konnte erstmals den Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und ihren Söhnen für Deutschland wissenschaftlich belegen. Söhne, deren Väter zeitweise arbeitslos waren, sind im Alter zwischen 17 und 24 Jahren deutlich häufiger selbst arbeitslos. Der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und der ihrer Söhne ist bei Vätern mit Migrationshintergrund nicht nach-weisbar.
Steffen Müller
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“The German Saver” and the Low Policy Rate Environment
Reint E. Gropp, Vahid Saadi
IWH Online,
Nr. 9,
2015
Abstract
It is widely claimed that “the German saver” suffers (i.e. generates significantly lower returns on her savings) in the low interest environment that Germany currently experiences relative to a high interest rate environment. With “low interest rate environment”, the observers tend to mean “low policy rates”, i.e. the European Central Bank’s (ECB) main refinancing rate.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 2. Quartal 2015 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 10,
2015
Abstract
Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat nach den indikatorgestützten Schätzungen des
IWH im zweiten Quartal des Jahres 2015 mit einer Rate von 1,0% vergleichsweise kräftig
zugenommen, nachdem es zu Jahresbeginn nur stagnierte hatte. Blieb die Expansion im Quartal zuvor deutlich hinter der der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Deutschland zurück, so übertrifft sie diese klar im zweiten Quartal. Die Expansion im Verlauf
des ersten Halbjahres insgesamt war damit etwa so stark wie in Deutschland.
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IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktureller Gleichklang im zweiten Quartal zwischen Ost und West
Udo Ludwig, Franziska Exß
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2015
Abstract
Gestützt auf eine wieder erstarkende Industrie und eine Beschleunigung des Leistungszuwachses bei den „klassischen“ Dienstleistern Handel, Verkehr und Kommunikation hat das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – im zweiten Quartal 2015 um 0,5% gegenüber dem ersten Quartal zugelegt. Die konjunkturelle Dynamik entsprach damit der Entwicklung in den Alten Bundesländern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 1,2%. Bezogen auf das erste Halbjahr blieb der Produktionsanstieg mit 0,9% gegenüber dem Westen um einen halben Prozentpunkt zurück.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland bleibt verhalten
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2015
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem verhaltenen Aufschwung. Die Kapazitätsauslastung hat im Frühjahr zugenommen, und im dritten Quartal 2015 dürfte die Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts mit 0,5% leicht überdurchschnittlich ausfallen. Im weiteren Verlauf werden die Produktionskapazitäten wohl etwa normalausgelastet sein. Während die schwächere Nachfrage der Schwellenländer auf ein leichtes Abflachen der Exporte im späteren Jahresverlauf hindeutet, dürfte die inländische Nachfrage wieder stärker zulegen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015 wohl um 1,8% zunehmen (66%-Prognoseintervall: 1,6% bis 2,0%).
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17.09.2015 • 36/2015
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktureller Gleichklang im zweiten Quartal zwischen Ost und West
Gestützt auf eine wieder erstarkende Industrie und eine Beschleunigung des Leistungszuwachses bei den „klassischen“ Dienstleistern Handel, Verkehr und Kommunikation hat das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – im zweiten Quartal 2015 um 0,5% gegenüber dem ersten Quartal zugelegt. Die konjunkturelle Dynamik entsprach damit der Entwicklung in den Alten Bundesländern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 1,2%. Bezogen auf das erste Halbjahr blieb der Produktionsanstieg mit 0,9% gegenüber dem Westen um einen halben Prozentpunkt zurück.
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Drei Optionen zur Reform der Einkommensteuer
Oliver Holtemöller, Götz Zeddies
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2015
Abstract
Die Belastung der Einkommen mit Steuern und Beiträgen ist in Deutschland im internationalen Vergleich hoch. Ferner nehmen die Steuereinnahmen aufgrund der Steuerprogression im Verhältnis zur Bemessungsgrundlage trendmäßig zu. Um den dadurch zunehmenden ineffizienten Keil zwischen Arbeitgeberkosten und Arbeitnehmerbezügen nicht weiter steigen zu lassen oder sogar zu reduzieren, ist eine Reform des Einkommensteuertarifs erforderlich. In diesem Beitrag werden drei Reformvorschläge unterbreitet, die alle zu einer ähnlichen Gesamtentlastung führen würden, aber unterschiedliche Effizienz- und Verteilungswirkungen haben. Die Entscheidung für einen konkreten Tarifverlauf hängt letztlich von politischen Präferenzen ab.
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IWH-Industrieumfrage im zweiten Quartal 2015: Nur die Konsumgüterhersteller erwarten florierende Geschäfte
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2015
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands setzt sich die gedämpfte Stimmung des ersten Quartals 2015 auch im zweiten fort. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen hervor. Die saldierten Urteile der Unternehmen über ihre aktuelle Geschäftslage gingen gegenüber dem Vorquartal um sechs Punkte zurück. Das ist der zweite Rückgang in Folge. Auch die Aussichten trübten sich zum zweiten Mal ein. Hier sank der Saldo um sieben Punkte. Weitere vorlaufende Indikatoren wie die Auftragslage und die Produktionserwartungen gaben ebenfalls nach. Allerdings ist das Niveau der Geschäftsaktivitäten in der ostdeutschen Industrie nach wie vor hoch und liegt über dem langjährigen Mittel.
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