Kosten der Maßnahmen aus dem „Entwurf eines Gesetzes über Leistungsverbesserungen und Stabilisierung in der gesetzlichen Rentenversicherung“
Oliver Holtemöller, Götz Zeddies
IWH Online,
No. 3,
2018
Abstract
Der Referentenentwurf des Gesetzes über Leistungsverbesserungen und Stabilisierung in der gesetzlichen Rentenversicherung sieht folgende Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Rentenversicherung vor: Fixierung des Rentenniveaus bei 48% und der Haltelinie für den Beitragssatz bei 20%, Aufstockung der Mütterrente, Verbesserungen für Erwerbsgeminderte und Ausweitung der Gleitzone (so genannte „Midijobs“).
Diese Maßnahmen werden vor allem langfristig erhebliche Auswirkungen auf die Ausgaben der Rentenversicherung haben; gleichzeitig wird die Anzahl der Beitragszahler aufgrund der Alterung der Bevölkerung abnehmen. Das heißt, selbst ohne die neuen Leistungsausweitungen stiegen die Abgaben (Beiträge und Steuern) zur Finanzierung der Rentenversicherung langfristig deutlich an.
Berechnungen mit dem Rentensimulationsmodell des IWH zeigen, dass die effektive Abgabenlast (Rentenversicherungsbeitrag plus Steuerzuschüsse) in Relation zum Lohn bis zum Jahr 2050 ohne die neuen Leistungsausweitungen um acht und mit um weitere drei Prozentpunkte zunehmen dürfte. Wenn der Beitragssatz bei 20% konstant gehalten werden soll, müssten etwa die Einkommensteuer oder die Umsatzsteuer entsprechend kräftig erhöht werden.
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22.06.2018 • 15/2018
Presseeinladung zum Workshop: „Abgehängte Regionen – Probleme und Gegenstrategien“ am 28. Juni 2018 in Halle (Saale)
Knapp drei Jahrzehnte nach der deutschen Vereinigung unterscheiden sich die Lebensverhältnisse innerhalb Deutschlands stark, auch zwischen Stadt und Land. Wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft darauf reagieren sollten, diskutiert eine Veranstaltung der Expertenplattform „Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
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28.05.2018 • 13/2018
Einladung zum Workshop „Europäische Wirtschaft stärken – Forschungsergebnisse aus dem Leibniz-Forschungsverbund ‚Krisen einer globalisierten Welt‘“
Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ organisiert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit dem ZEW, Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einen Workshop, der sich den Fragen zur Zukunft des internationalen Handels und der europäischen Integration widmet.
Oliver Holtemöller
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25.05.2018 • 12/2018
The resistance of employers against works councils
Germany votes. However, this time it’s not about the politicians – instead it’s about the works councils. It’s certainly worthwhile: Many studies have shown that works councils all in all have a positive impact on productivity, wages and profits. Despite this, employers are sometimes very resistant to the idea of staff involvement in company decision-making. A common argument is that such participation limits managerial freedom and that employers are willing to sacrifice the benefits of staff participation in return for greater room for manoeuvre. Steffen Müller from the Halle Institute for Economic Research Halle (IWH) – Member of the Leibniz Association now provides an alternative economic justification for employer resistance: Employer associations are dominated by small and medium-sized enterprises, and in these works councils – in contrast to large firms – often produce no positive economic benefits.
Steffen Müller
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19.04.2018 • 9/2018
IWH-Tarif-Check: Auch real steigen die Einkommen im öffentlichen Dienst kräftig. Reale Netto-Lohnzuwächse bei den Beschäftigten von Bund und Kommunen in den nächsten Jahren
Der neue Tariflohnabschluss verheißt Positives für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen: Rückwirkend zum 01.03.2018 erhalten sie 3,2%, ab dem 01.04.2019 weitere 3,1% und zum 01.03.2020 nochmals 1,1% mehr Lohn. Die Beschäftigten bis zur Entgeltgruppe 6 erhalten zudem eine Einmalzahlung von 250 Euro.
Oliver Holtemöller
Birgit Schultz
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19.04.2018 • 7/2018
Joint Economic Forecast Spring 2018: Germany’s Economic Experts Raise Forecast Slightly
Berlin, 19 April – Germany’s leading economic experts raised their forecasts for 2018 and 2019 slightly in their Spring Joint Economic Forecast released on Thursday in Berlin. They now expect economic growth of 2.2 percent for this year and 2.0 percent for 2019, versus 2.0 percent and 1.8 percent respectively in their autumn forecast. “The German economy is still booming, but the air is getting thinner as unused capacities are shrinking“, notes Timo Wollmershaeuser, ifo Head of Economic Forecasting. Commenting on the new German government’s economic policy, he adds: “It is precisely when the government’s coffers are full that fiscal policy should reflect the implications of its actions for overall economic stability and the sustainability of public finances. The extension of statutory pension benefits outlined in the coalition agreement runs counter to the idea of sustainability.”
Oliver Holtemöller
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IWH-Tarif-Check: Reale Netto-Lohnzuwächse bei den Beschäftigten von Bund und Kommunen in den nächsten Jahren
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
No. 1,
2018
Abstract
Der neue Tariflohnabschluss verheißt Positives für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen: Rückwirkend zum 01.03.2018 erhalten sie 3,2%, ab dem 01.04.2019 weitere 3,1% und zum 01.03.2020 nochmals 1,1% mehr Lohn. Die Beschäftigten bis zur Entgeltgruppe 6 erhalten zudem eine Einmalzahlung von 250 Euro.
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21.03.2018 • 5/2018
What is holding back the banking union?
The European Commission wants to better regulate and monitor the European banking sector. In many EU Member States, however, the necessary directives are being implemented extremely slowly. Surprisingly, the reasons for this do not lie in politics and banking structures, but in the institutional framework conditions and existing regulations in the Member States, as argued by Michael Koetter, Thomas Krause and Lena Tonzer from the Halle Institute for Economic Research (IWH).
Michael Koetter
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20.02.2018 • 2/2018
TV boosts entrepreneurial identity
Entrepreneurship is a key driver of development in free-market economies – and TV is one channel in transporting and promoting an entrepreneurial identity or ‘culture’, as IWH economist Viktor Slavtchev and his co-author Michael Wyrwich find in a recent study. For their analysis, they compare – for the period after 1990 – the entrepreneurship incidence among the inhabitants of East German regions that had West Ger¬man TV signal prior to 1990 to that of the inhabitants of regions without such a signal.
Viktor Slavtchev
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15.02.2018 • 1/2018
Presseeinladung: „Von der Transformation zur Europäischen Integration: Optimieren durch Evaluieren – Wirtschaftsförderung im Qualitätscheck“
Unter dem Titel „Von der Transformation zur Europäischen Integration: Optimieren durch Evaluieren – Wirtschafts-förderung im Qualitätscheck“ präsentiert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Mittwoch, dem 21. Februar 2018 gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer Forschungsinstitute sowie Universitäten Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten der Evaluation von Wirtschaftsfördermaßnahmen.
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