Preventing Innovative Cooperations: The Legal Exemptions Unintended Side Effect
Christian Growitsch, Nicole Nulsch, Margarethe Rammerstorfer
European Journal of Law and Economics,
No. 1,
2012
Abstract
In 2004, European competition law had been considerable changed by the introduction of the new Council Regulation No. 1/2003. One of the major renewals was the replacement of the centralized notification system for inter-company cooperations in favor of a so-called legal exemption system. We analyze the implications of this reform and its arising uncertainty on the agreements firms implement, especially on innovative agreements like vertical R&D agreements. By means of a decision theoretic approach, we show that the law’s intention to reduce the incentive to establish illegal cartels will be reached but innovating cooperations might be prevented. To avoid this unintended side effect, fines but not the monitoring activities should be increased.
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Zeitpotential für berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen wenig genutzt
Joachim Wilde, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2007
Abstract
Tendenziell verfügen Arbeitslose über mehr Zeit für berufliche Weiterbildung als Vollzeiterwerbstätige. Die vorliegende Studie untersucht anhand der letzten Zeitbudgeterhebung des Statistischen Bundesamts, inwieweit dieses größere Zeitpotential auch tatsächlich genutzt wird und welche Formen der Weiterbildung dabei besonders ins Gewicht fallen. Hierzu wird aus der Gruppe der Vollzeiterwerbstätigen eine Teilgruppe ausgewählt, die hinsichtlich relevanter sozioökonomischer Merkmale der Zusammensetzung der Gruppe der Arbeitslosen entspricht, so daß eventuelle Unterschiede zwischen beiden Gruppen nicht auf Heterogenität zurückzuführen sind. Es zeigt sich, daß nur rund 15% aller Arbeitslosen in irgendeiner Form an Weiterbildungsaktivitäten beteiligt sind, während der entsprechende Anteil in der Vergleichsgruppe der Vollzeiterwerbstätigen knapp 40% beträgt, wobei auch bei letzteren nur berufliche Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit betrachtet wurde. Bezogen auf den durchschnittlichen Zeitaufwand je Woche wird der Wirtschaft im Wandel 5/2007 137 Abstand zwar deutlich geringer, insgesamt ist jedoch auch hier kein größeres Weiterbildungsvolumen bei Arbeitslosigkeit festzustellen. Differenziert man nach Teilgruppen von Arbeitslosen, so ergibt sich hinsichtlich des Zeitaufwands ein unterschiedliches Bild, d. h., bei einigen Teilgruppen ist der Zeitaufwand für Weiterbildung bei Arbeitslosigkeit höher als bei (hypothetischer) Erwerbstätigkeit. Allerdings sind diese Ergebnisse insbesondere bei Geringqualifizierten auf ein höheres Maß an Selbstlernaktivitäten, z. B. durch Radio und Fernsehen, zurückzuführen, also auf Aktivitäten, deren Nutzen für die Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt unsicher ist.
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