Economic Mobility Likely to Increase Significantly after Relaxation – but also Number of COVID-19 Cases
Oliver Holtemöller, Malte Rieth
IWH Policy Notes,
No. 3,
2021
Abstract
In Deutschland wurden Anfang März in einigen Bereichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelockert; so wurde die Anzahl der Personen aus verschiedenen Haushalten, die sich treffen dürfen, vielerorts erhöht und Einzelhandelsgeschäfte können vermehrt wieder Kunden empfangen. Auf diese Weise kommt es zu einem gewollten Wiederanstieg der wirtschaftlichen Mobilität und der persönlichen Kontakte zwischen Menschen. Die Kontakthäufigkeit ist allerdings auch ein wesentlicher Einflussfaktor für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus, zumal die Lockerungen bislang nicht mit einer systematischen Teststrategie einhergehen; und auch der Impffortschritt bleibt hinter den Erwartungen zurück. Schätzungen auf Basis eines Modells für den Zusammenhang zwischen Eindämmungsmaßnahmen (Oxford COVID-19 Government Response Tracker, Stringency Index), wirtschaftlicher Mobilität (Google Mobility Data), Corona-Neuinfektionen und Todesfällen mit Daten aus 44 Ländern deuten darauf hin, dass die jüngsten Lockerungen die wirtschaftliche Mobilität um mehr als zehn Prozentpunkte ansteigen lassen und die Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle in Deutschland um 25% erhöhen. Da sowohl ein fortgesetzter Lockdown als auch Lockerungen erhebliche negative Konsequenzen mit sich bringen, ist es umso wichtiger, durch eine bessere Test- und Quarantänestrategie und durch eine höhere Geschwindigkeit beim Impfen weitere Lockerungen zu ermöglichen, ohne damit die Gesundheit der Menschen zu gefährden.
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Importwettbewerb und Firmenproduktivität
Viktor Slavtchev
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2021
Abstract
Dieser Beitrag untersucht für Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland empirisch, ob der Wettbewerbsdruck durch Importe zu einer Steigerung der Produktivität führt. Um die Reaktionen der einheimischen Unternehmen besser zu verstehen, werden auch Effekte auf Output, Beschäftigung und FuE-Aktivitäten der Unternehmen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anreize der Unternehmen, in eine Erhöhung ihrer Produktivität zu „investieren“, von der Art der importierten Güter abhängen sowie davon, wie schwierig es für die einheimischen Unternehmen ist, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Auf Importe von vergleichsweise technologisch einfachen und arbeitsintensiven Produkten aus Niedriglohnländern reagieren einheimische Unternehmen nicht mit einer Erhöhung ihrer Produktivität; vielmehr reduzieren sie Output und Beschäftigung. Dagegen steigt die Produktivität einheimischer Unternehmen als Reaktion auf Wettbewerbsdruck durch Importe von kapital- und technologieintensiven Gütern aus Industrieländern – jedoch nicht aufgrund höherer FuE-Ausgaben; ein Rückgang von Output und Beschäftigung ist in diesem Fall nicht beobachtbar.
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Growing Income Inequality in the United States and Other Advanced Economies
Florian Hoffmann, David S. Lee, Thomas Lemieux
Journal of Economic Perspectives,
No. 4,
2020
Abstract
This paper studies the contribution of both labor and non-labor income in the growth in income inequality in the United States and large European economies. The paper first shows that the capital to labor income ratio disproportionately increased among high-earnings individuals, further contributing to the growth in overall income inequality. That said, the magnitude of this effect is modest, and the predominant driver of the growth in income inequality in recent decades is the growth in labor earnings inequality. Far more important than the distinction between total income and labor income, is the way in which educational factors account for the growth in US labor and capital income inequality. Growing income gaps among different education groups as well as composition effects linked to a growing fraction of highly educated workers have been driving these effects, with a noticeable role of occupational and locational factors for women. Findings for large European economies indicate that inequality has been growing fast in Germany, Italy, and the United Kingdom, though not in France. Capital income and education don't play as much as a role in these countries as in the United States.
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14.10.2020 • 21/2020
Recovery Loses Momentum ‒ Economy and Politics Still Shaped by the Pandemic
The corona pandemic leaves substantial marks in the German economy and its impact is more persistent than assumed in spring. In their autumn report, the leading German economic research institutes have revised their economic outlook downwards by roughly one percentage point for both this and next year. They now expect gross domestic product to fall by 5.4% in 2020 (previously -4.2%) and to grow by 4.7% (5.8%) in 2021 and 2.7% in 2022.
Oliver Holtemöller
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01.07.2020 • 11/2020
New Horizon 2020 project: The Challenge of the Social Impact of Energy Transitions
Funded by the European Commission’s Framework Programme Horizon 2020, the ENTRANCES project recently closed its kick-off meeting with a high scientific and institutional participation, and taking on the challenge of modeling the social impact of the energy transition.
Oliver Holtemöller
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08.04.2020 • 5/2020
Economy in Shock – Fiscal Policy to Counteract
The coronavirus pandemic is triggering a severe recession in Germany. Economic output will shrink by 4.2% this year. This is what the leading economics research institutes expect in their spring report. For next year, they are forecasting a recovery and growth of 5.8%.
Oliver Holtemöller
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East Germany Three Decades After the Wall Came Down: What has Been Achieved and What Should Economic Policy Do?
Reint E. Gropp, Gerhard Heimpold
Wirtschaftsdienst,
No. 7,
2019
Abstract
Dass Ostdeutschland bei der Verringerung der Ost-West-Produktivitätslücke nur noch wenig vorankommt, hat nicht nur mit fehlenden Konzernzentralen zu tun. Eine Produktivitätslücke existiert in Betrieben aller Größen. Sie ist im städtischen Raum größer als im ländlichen. Der Fachkräftemangel ist der neue Entwicklungsengpass. Um gegenzusteuern, sollte die Wirtschaftspolitik nicht durch zusätzliche Subventionen, die an die Arbeitsplatzschaffung und -erhaltung gebunden sind, den Produktivitätsdruck abschwächen. Die Produktivitätspotenziale der ostdeutschen Städte gilt es zu heben. Fachkräftesicherung verlangt qualifizierte Zuwanderung mit einer entsprechenden Willkommenskultur in Ostdeutschland.
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Does it Payoff to Research Economics? A Tale of Citation, Knowledge and Economic Growth in Transition Countries
Dejan Kovač, Boris Podobnik, Nikol Scrbec
Physica A: Statistical Mechanics and its Applications,
September
2018
Abstract
There are many economic theories that promote human capital as a key driver of a country’s economic growth, but it is challenging to test this theory empirically on a country level and causally interpret the coefficients due to several identification problems. We tried to answer this particular question by using a quasi-natural experiment that happened quarter century ago – the fall of communist block in Eastern Europe. We use a shock to a particular scientific field – economics, to test whether the future investment into that particular field resulted in increased welfare and economic growth. The economics paradigm that was governing all of the communist block ceased to exist. Human capital depreciated over night and all communist countries had to transit from planned economy to a market economy. In the following years countries had to adapt to market economy through additional investment in human capital and research. We find that countries which lack both of the two fourth mentioned components had 25 years later a relatively lower economic growth and wealth. Unlike economics, other fields such as physics and medicine did not go through the same process so we use them as a placebo effect for our study. We find that the relative ratio of citations between economics and physics in post-communist countries is increasing only 15 years after the “paradigm” shock which gives a suggestive evidence that timing of investment into particular scientific field matters the most.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland und in der Welt
Konjunktur aktuell,
No. 5,
2017
Abstract
Zur Jahreswende ist die deutsche Konjunktur nach wie vor kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2017 um 2,2% zunehmen, und weil in diesem Jahr deutlich weniger Arbeitstage anfallen als zuvor, beträgt die Zuwachsrate kalenderbereinigt sogar 2,5%. Der Aufschwung ist breit aufgestellt. Schon länger treibt die deutliche Zunahme der Beschäftigung die privaten Einkommen, den Konsum und den Wohnungsbau, der außerdem von den sehr nied-rigen Zinsen Rückenwind erhält. Zudem profitieren die deutschen Exporte zurzeit von der schwungvollen internationalen Konjunktur. Auch weil die Geldpolitik im Euroraum vorerst expansiv bleibt, ist damit zu rechnen, dass sich der Aufschwung im Jahr 2018 fortsetzt; die Produktion dürfte dann erneut um 2,2% zunehmen (auch kalenderbereinigt). Die Verbraucherpreisinflation ist in den Jahren 2017 und 2018 mit 1,7% moderat. Zwar nimmt der binnenwirtschaftliche Preisdruck zu, aber die die Effekte des Energiepreisanstiegs vom Jahr 2017 laufen im Jahr 2018 aus, und die Aufwertung des Euro im Sommer 2017 wirkt preissenkend. Die schon gegenwärtig niedrige Arbeitslosenquote geht im kommenden Jahr weiter zurück. Der Finanzierungssaldo des Staates fällt im Jahr 2018 mit 1,3% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt fast so hoch wie im Vorjahr aus, wenn man keine neuen finanzpolitischen Maßnahmen unterstellt. Die ostdeutsche Wirtschaft dürfte in den Jahren 2017 und 2018 mit 2,1% bzw. 2,0% etwas langsamer expandieren als die gesamtdeutsche. Weil das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland nicht so exportorientiert ist wie das im Westen, profitiert es auch nicht ganz so stark von der gegenwärtig sehr kräftigen internationalen Konjunktur.
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