Labor market developments at the former inner-German border – Consequences for the EU's eastern border regions
Franz Barjak
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2001
Abstract
Der vorliegende Beitrag beschreibt ausgewählte Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten beiderseits der früheren innerdeutschen Grenze. Sie können als exemplarisch hinsichtlich der Konsequenzen einer Grenzöffnung für die regionalen Arbeitsmärkte entlang der derzeitigen EU-Ostgrenze angesehen werden. Es wird gezeigt, dass sich die ehemalige ostdeutsche Grenzregion günstiger, ihre Nachbarregion im Westen dagegen eher ungünstiger entwickelt hat, als die Bundesländer, denen die Regionen zugehören. Dies spiegeln sowohl die Arbeitslosigkeits-und Beschäftigungsdaten als auch die Lohn- und Gehaltsdaten in der Industrie wider. In der Folge dieser Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten haben auch die Pendlerbewegungen zwischen den ost- und den westdeutschen Grenzregionen weniger zugenommen als zwischen den Bundesländern. Eine mögliche Ursache für die eher ungünstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im westdeutschen Grenzraum könnten ungünstige Standortbedingungen sein, die dazu beigetragen haben, dass Unternehmen nach dem Wegfall der Zonenrandförderung den Raum als Investitionsstandort in geringerem Maße angenommen haben. Dies kommt in einem überdurchschnittlichen Rückgang der Investitionstätigkeit im Grenzraum West im Vergleich zu den Grenzländern zum Ausdruck. Übertragen auf die Situation an den Ostgrenzen der EU lässt sich daraus schließen, dass die Regional- und Strukturpolitik versuchen sollte, die Standortbedingungen zu verbessern, die heutigen EU-Grenzregionen als Integrations- und Kooperationsraum auszubauen und den wirtschaftlichen Aufschwung in den Beitrittsländern zu fördern, damit diese in Zukunft noch mehr Produkte in der EU allgemein und in den Grenzregionen insbesondere nachfragen. Dagegen erscheint eine Beschränkung der Freizügigkeit als wenig geeignet, um negative Arbeitsmarkteffekte abzuwenden.
Read article
East German industrial enterprises take an optimistic start into 2001
Bärbel Laschke, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2001
Abstract
Der Umsatz des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes ist im Jahr 2000 mit einer zweistelligen Rate gestiegen. Der Anteil der Verlustunternehmen hat sich auf weniger als 1/5 reduziert, die Gruppe der Gewinnunternehmen hat sich gefestigt. Die Umsatzpläne der Unternehmen sind für 2001 hochgesteckt, beim Auslandsumsatz sind sie allerdings verhalten. Die Beschäftigungspläne lassen auf ein geringfügig steigendes Arbeitsplatzangebot schließen.
Read article
Industry sketch: East German publishing and printing industry
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2001
Abstract
Das Verlags- und Druckgewerbe in Ostdeutschland hat eine gespaltene Entwicklung genommen. Während die Unternehmen des Druckgewerbes ihre Produktion kräftig erhöhten und damit ihre Marktposition erheblich verbesserten, haben die Verlage, u. a. wegen der schwierigen Lage auf dem Zeitungsmarkt in den neuen Ländern, nur eine gemäßigte Produktions- und Umsatzentwicklung genommen. Die Unternehmen des Druckgewerbes arbeiten dadurch bereits ähnlich produktiv wie die Unternehmen in Westdeutschland.
Read article
Industry sketch: East German furniture industry
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2001
Abstract
Die Betriebe der Möbelindustrie in Ostdeutschland erreichten beachtliche Restrukturierungsfortschritte. Der Umsatz wurde von 1995 bis 1999 um rund ein Drittel, darunter auch im Ausland, ausgeweitet, der Beschäftigungsabbau ist gestoppt und die Produktivität ist deutlich angehoben worden. Dennoch bestehen zum Teil noch deutliche Lücken zu Betrieben in Westdeutschland, u. a. in der Arbeitsproduktivität.
Read article
Regionale Wirtschaftsstrukturen in der zweiten Phase der ostdeutschen Transformation: Sachsen-Anhalt 1995-1999
Martin T. W. Rosenfeld, Franz Barjak, Peter Franz, Gerhard Heimpold, Birgit Schultz
IWH-Sonderhefte,
No. 1,
2001
Abstract
Die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft ist auch mehr als zehn Jahre nach der politischen Wende nicht abgeschlossen. Allerdings wird der Transformationsprozess seit Mitte der neunziger Jahre von anderen Bedingungen geprägt als in den frühen neunziger Jahren. In der ersten Phase der ostdeutschen Transformation profitierte die ostdeutsche Wirtschaft vom Aufschwung der Baubranche. In der Industrie galt es zunächst, für eine Umstrukturierung der ehemaligen großindustriellen Komplexe zu sorgen und die Produktion zu modernisieren. Die zweite Phase der ostdeutschen Transformation seit etwa 1995 ist durch einen fortgesetzten Rückgang der Bauwirtschaft gekennzeichnet, nachdem die Defizite im Wohnraumangebot beseitigt wurden. Die ostdeutsche Industrie hat dagegen ein beachtliches Wachstum der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen. Allerdings ist der Produktivitätsrückstand gegenüber Westdeutschland noch immer beträchtlich, und zwischen den einzelnen Branchen und Unternehmen bestehen weiterhin erhebliche Produktivitätsunterschiede. Die Arbeitslosenquote in den neuen Ländern ist von 1995-1999 um mehr als ein Viertel gestiegen. Zudem sehen sich die neuen Länder mit verschärften finanzwirtschaftlichen Restriktionen konfrontiert, die auch aus dem Zwang zur Haushaltskonsolidierung resultieren.
Read article
Industry sketch: East German timber industry (without furniture production)
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 15,
2000
Abstract
Die Holzindustrie (ohne Möbelproduktion) gehört aufgrund ihrer engen Bindung mit der Bau- und Modernisierungstätigkeit der Unternehmen und privaten Haushalte zu den wachstumsstarken Industriebranchen in Ostdeutschland. Verstärkte Auslandslieferungen haben dämpfende Einflüsse der inländischen Nachfrage zum Teil ausgleichen können. Die wirtschaftliche Tätigkeit der Unternehmen wird vor allem durch die unzureichende Ertragslage belastet.
Read article
East German economy 2000 and 2001: Further growth in overall production despite new slump in construction industry
Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2000
Abstract
Die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland wird erstmalig auf Basis des neuen Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen ex-post bis 1999 dargestellt und ex-ante für die Jahre 2000 und 2001 prognostiziert. Dabei werden vor allem Einblicke in die gesamtwirtschaftliche Produktions- und Beschäftigungsentwicklung gegeben. In ausführlicher Form werden die Wachstumschancen und Probleme der großen Wirtschaftsbereiche “Verarbeitendes Gewerbe“, “Baugewerbe“ und “Dienstleistungen“ beleuchtet.
Read article
The sectoral development of East Germany's economy in view of the European system of macroeconomic accounting
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2000
Abstract
Es werden die sektoralen Entstehungskomponenten des Bruttoinlandsprodukts für Ostdeutschland im Zeitraum von 1991 bis 1999 nach der Umstellung auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen analysiert. Für die ostdeutsche Wirtschaft ergibt sich ein völlig neues strukturelles Erscheinungsbild, das ausführlich begründet wird. Herausgearbeitet werden dabei vor allem der Wechsel zwischen den sektoralen Antriebskräften sowie die Entwicklung von Produktivität und Lohnstückkosten nach Wirtschaftsbereichen.
Read article
Industry sketch: East German rubber and plastics industry
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2000
Abstract
Die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie gehört zu den Industriebranchen in Ostdeutschland mit der höchsten Dynamik bei Produktion und Absatz. Dazu hat die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die hohe Nachfrage nach Baubedarfserzeugnissen beigetragen. Gute Restrukturierungsfortschritte erzielten die Unternehmen der Kunststoffindustrie; u. a. wirtschaften sie seit Mitte der 90er Jahre rentabel.
Read article
Optimistic mood in East German industry continues
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2000
Abstract
Der Stimmungsaufschwung hat sich lt. IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im Mai 2000 fortgesetzt. Die anhaltend gute Beurteilung der Geschäftslage ist nicht zuletzt Ausdruck für das Übergreifen des konjunkturellen Aufschwungs auf die Industrieunternehmen Ostdeutschlands. Die optimistische Beurteilung der Geschäftsaussichten wird durch steigende Auftragseingänge gestützt.
Read article