07.09.2017 • 32/2017
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft legt kräftig zu
Im Sommer 2017 befindet sich die Weltwirtschaft im Aufschwung. „Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte nach vorliegender Prognose im Jahr 2017 wie schon im Vorjahr mit 1,9% und im Jahr 2018 mit 2,0% expandieren“, prognostiziert Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirt-schaftsforschung Halle (IWH). Die öffentlichen Haushalte erzielen dabei weiter zunehmende Überschüsse. Der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland dürfte im Prognosezeitraum (wie schon in den vergangenen drei Jahren) etwas über dem in Westdeutschland liegen.
Oliver Holtemöller
Lesen
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft legt kräftig zu
Hans-Ulrich Brautzsch, João Carlos Claudio, Andrej Drygalla, Franziska Exß, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Martina Kämpfe, Konstantin Kiesel, Axel Lindner, Jan-Christopher Scherer, Birgit Schultz, Matthias Wieschemeyer, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2017
Abstract
Im Sommer 2017 befindet sich die Weltwirtschaft im Aufschwung. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte nach vorliegender Prognose im Jahr 2017 wie schon im Vorjahr mit 1,9% und im Jahr 2018 mit 2,0% expandieren. Die öffentlichen Haushalte erzielen dabei weiter zunehmende Überschüsse. Der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland dürfte im Prognosezeitraum (wie schon in den vergangenen drei Jahren) etwas über dem in Westdeutschland liegen.
Artikel Lesen
25.08.2017 • 31/2017
Kommunen haben Zukunft nicht im Blick
Deutschlands Kommunen machen ihre Investitionen vorrangig von der aktuellen Finanzlage abhängig und zu wenig davon, wie sich die Bevölkerung in Zukunft entwickeln wird. Machen die Kommunen so weiter, werden einige in 20 Jahren chronisch unter- und andere überfinanziert sein, fanden Reint E. Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Mitautoren heraus.
Reint E. Gropp
Lesen
17.08.2017 • 30/2017
Ostdeutsche Wirtschaft: Rückstand bleibt trotz kräftigem Aufschwung groß, Finanzausgleich fließt auch nach Reform vor allem in den Osten
Ostdeutschland hat vom gegenwärtigen Aufschwung in Deutschland bisher besonders deutlich profitiert. In jedem der Aufschwungsjahre 2014 bis 2016 nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion schneller zu als in Westdeutschland; auch für das Jahr 2017 prognostiziert das IWH, dass der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland mit 1,8% etwas höher liegt als in Westdeutschland. „Freilich ist auch nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit in jeder der ostdeutschen Regionen die Produktivität immer noch niedriger als in derjenigen westdeutschen Region mit der geringsten Produktivität“, räumt Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ein. Der größte Teil der Zuweisungen vom Bund wird auch ab dem Jahr 2020, wenn der reformierte Länderfinanzausgleich gilt, in den Osten der Republik fließen. Die Reform des Länderfinanzausgleichs hat dabei nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Anreize für die finanzschwachen Bundesländer geführt, was auch dazu beitragen könnte, dass die ökonomische Konvergenz nur schleppend verläuft.
Oliver Holtemöller
Lesen
Ostdeutsche Wirtschaft: Rückstand bleibt trotz kräftigem Aufschwung groß, Finanzausgleich fließt auch nach Reform vor allem in den Osten
Martin Altemeyer-Bartscher, Gerhard Heimpold, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Mirko Titze
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2017
Abstract
Ostdeutschland hat vom gegenwärtigen Aufschwung in Deutschland bisher besonders deutlich profitiert. In jedem der Aufschwungsjahre 2014 bis 2016 nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion schneller zu als in Westdeutschland; auch für das Jahr 2017 prognostiziert das IWH, dass der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland mit 1,8% etwas höher liegt als in Westdeutschland. Freilich ist auch nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit in jeder der ostdeutschen Regionen die Produktivität immer noch niedriger als in derjenigen westdeutschen Region mit der geringsten Produktivität. Der größte Teil der Zuweisungen vom Bund wird auch ab dem Jahr 2020, wenn der reformierte Länderfinanzausgleich gilt, in den Osten der Republik fließen. Die Reform des Länderfinanzausgleichs hat dabei nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Anreize für die finanzschwachen Bundesländer geführt, was auch dazu beitragen könnte, dass die ökonomische Konvergenz nur schleppend verläuft.
Artikel Lesen
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der DDR bis 1989
Udo Ludwig
Schneider, Jürgen (Hrsg.): Die Ursachen für den Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR (1945-1990). Eine ordnungstheoretische Analyse, Beiträge zur Wirtschafts- u. Sozialgeschichte. Band 132.2. Stuttgart,
2017
Abstract
Gegenstand der Untersuchung sind Schlüsselereignisse und politischen Strategien in der Wirtschaftsgeschichte der früheren DDR. Das Growth Accounting Model wird angewandt, um den Einfluss des Inputs von Arbeit und Kapital sowie des technischen Fortschritts auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den verschiedenen Perioden abzuschätzen. Hauptergebnis ist die Erkenntnis, dass nur während der Wirtschaftsreformen in der zweiten Hälfte der Sechziger von der die totale Faktorproduktivität der entscheidende Einfluss auf das Wirtschaftswachstum ausging.
Artikel Lesen
Non-linearity in the Finance-Growth Nexus: Evidence from Indonesia
Nuruzzaman Arsyad, Iftekhar Hasan, Wahyoe Soedarmono
International Economics,
August
2017
Abstract
This paper investigates the finance-growth nexus where bank credit is decomposed into investment, consumption, and working capital credit. From a panel dataset of provinces in Indonesia, it documents that higher financial development measured by financial deepening and financial intermediation exhibits an inverted U-shaped relationship with economic growth. This non-linear effect of financial deepening is driven by both investment credit and consumption credit. These results suggest that too much investment credit and, to a lesser extent, consumption credit are detrimental to economic growth. Ultimately, only financial intermediation associated with working capital credit has a positive and monotonic impact on economic growth.
Artikel Lesen
09.08.2017 • 29/2017
Vernetzt und aufgefangen
Während der Finanzkrise flossen Milliarden, um Banken zu retten, die ihren Regierungen zufolge zu groß waren als dass man sie hätte untergehen lassen dürfen. Doch eine Studie von Michael Koetter vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Ko-Autoren zeigt: Nicht nur die Größe der Bankhäuser war für eine Rettung entscheidend. Wesentlich war auch, wie zentral ein Institut im globalen Finanznetzwerk war.
Michael Koetter
Lesen
06.07.2017 • 28/2017
Politiker sind mitverantwortlich für Ausfallrisiko ihres Staates
Investoren gehen von höheren Ausfallrisiken aus, wenn ein Land politisch instabil ist oder von einer Partei regiert wird, die am linken bzw. rechten Rand des Parteienspektrums angesiedelt ist. Je demokratischer aber der Staat und je stärker er in die Weltwirtschaft eingebunden ist, desto geringer ist auch der Einfluss dieser politischen Faktoren, fand Stefan Eichler vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) heraus.
Stefan Eichler
Lesen
Trumps Bilanz nach sechs Monaten
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Nach einem halben Jahr im Amt hat die Unsicherheit über Donald Trumps wirtschaftspolitisches Programm ein wenig abgenommen. Bei seiner Wahl hatte ich an dieser Stelle noch argumentiert, das wirtschaftspolitische Programm des künftigen Präsidenten sei „schemenhaft und widersprüchlich.“ Der Protektionismus und die expansive Fiskalpolitik würden gegeneinander wirken, das erstere tendenziell das Wirtschaftswachstum verlangsamen, das zweite es (zumindest kurzfristig) erhöhen. Nach sechs Monaten kann man sagen: Keins von beidem ist tatsächlich so eingetreten wie befürchtet/erwartet.
Artikel Lesen