Unmittelbare und mittelbare Folgen der Wirtschaftssanktionen zwischen der EU und Russland auf Produktion und Beschäftigung in Deutschland
Jutta Günther, Maria Kristalova, Udo Ludwig
Russland-Analysen,
Nr. 325,
2016
Abstract
In der Mitte des Jahres 2014 verhängten die EU und Russland infolge des Ukrainekonfliktes gegenseitige Sanktionen. Die bereits seit 2013 abnehmenden Warenexporte Deutschlands nach Russland brachen danach noch tiefer ein. Dieser Beitrag schätzt unter Verwendung der kürzlich vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Input-Output Tabellen für das Jahr 2012 die ökonomischen Folgen der Sanktionen für die Produktion und Beschäftigung in Deutschland. Dabei gehen sowohl die direkten als auch die indirekten Effekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette in die Analyse ein. Die Produktionsverluste infolge der Sanktionen liegen kumuliert über die Jahre 2014 bis 2016 bei mehreren Milliarden. Bezogen auf die Bruttowertschöpfung entsprechen die Verluste aber »nur« 0,15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Starke Verluste erleiden jedoch die Hersteller unmittelbar sanktionierter Warengruppen und deren Zulieferer, insbesondere der Fahrzeugbau, der Maschinenbau und die Erzeuger von Eisen und Stahl.
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17.11.2016 • 48/2016
Deutlicher Anstieg rechtsextremistisch motivierter Gewalttaten in Ostdeutschland auch wirtschaftlich bedenklich
Wie man die globale Migration als Chance begreifen kann, darauf gehen heute Experten und Expertinnen im Rahmen der Podiumsdiskussion „Potenziale von Zuwanderern nutzen – Verantwortung übernehmen“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein. An der Diskussion nimmt auch Professor Dr. Oliver Holtemöller teil. Er ist Leiter der Abteilung Makroökonomik und stellvertretender Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sowie Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik an der MLU.
Oliver Holtemöller
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09.11.2016 • 47/2016
IWH für Chancengleichheit ausgezeichnet
Bereits zum zweiten Mal erhält das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) das Prädikat TOTAL E-QUALITY für gelebte Chancengleichheit in der Personalpolitik. Als eine von 58 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden wurde es heute in Nürnberg ausgezeichnet.
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18.10.2016 • 46/2016
Preisverzerrungen Fehlanzeige – Keine Hinweise für Effekte der Bankenrettung in den USA
Die immensen Rettungsprogramme für den Bankensektor im Zuge der Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 wurden in Politik und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Die Programme hatten zum Ziel, den Finanzsektor und damit auch die realwirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren. Die Schattenseite: Enorme finanzielle Kosten zu Lasten des Steuerzahlers, erhöhte Risikoübernahmen durch den Staat und mögliche verzerrende Wirkungen auf den Wettbewerb am Bankenmarkt – denn nicht alle Banken wurden finanziell unterstützt. Forscher und Forscherinnen um Felix Noth untersuchten am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nun die langfristigen indirekten und möglichen marktverzerrenden Effekte der Notrettungsprogramme in den USA.
Felix Noth
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Eine europäische Post-Transformationsregion auf dem Weg zur Integration: Wirtschaftliche Lage und Perspektiven im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck
Gerhard Heimpold
I. Roch, J. Banse, H. Leimbrock, J. Mathey (Hrsg.): Transformationsprozesse und Entwicklungsperspektiven im Dreiländereck Deutschland - Polen - Tschechien. IÖR Schriften Band 70, Rhombos-Verlag: Berlin,
2016
Abstract
Der Beitrag untersucht vergleichend die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck, für die sich die nach dem EU-Beitritt Polens und Tschechiens neue Entwicklungschancen ergeben haben. Der Beitrag zeigt Handlungsbedarfe, um noch besser wirtschaftlichen Nutzen von der Grenzöffnung zu ziehen.
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11.10.2016 • 44/2016
IWH-Website mit neuem Look-and-Feel
Zum Jahreswechsel hatte sich das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bereits mit einem neuen Corporate Design präsentiert. Nun richtet sich mit dem Relaunch der Website auch die digitale Außendarstellung neu aus. Der überarbeitete Internetauftritt fokussiert vor allem die Themen des IWH und stellt Informationen zielgruppengerecht dar. Durch das responsive Design lässt sich die neue Website auch auf Smartphones und Tablets optimal lesen und navigieren.
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05.10.2016 • 42/2016
Internationaler Forschungsnachwuchs am IWH
Wissenschaftliche Erkenntnis macht nicht vor Landesgrenzen halt und muss gleichberechtigt zugänglich für Frauen und Männer sein. Wer Spitzenforschung betreiben möchte, der muss über den Tellerrand schauen, ist Reint E. Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), überzeugt. Er selbst wurde in den USA promoviert und hat mehrere Jahre dort geforscht.
Reint E. Gropp
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Aktuelle Trends: Ostdeutsche Exporte nach Russland im freien Fall – Gefahr für Arbeitsplätze in Deutschland?
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2016
Abstract
Die Exporte aus den ostdeutschen Flächenländern nach Russland hatten sich zwar nach der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009 vorübergehend erholt; seit 2012 entwickeln sie sich allerdings gegen den aufwärtsgerichteten Trend in die übrige Welt und sinken von Jahr zu Jahr.
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Wie können wir den Wettbewerb im Dienstleistungsbereich ankurbeln – ein Tagungsbericht
Oliver Holtemöller, Felix Pohle, Andreas Schmalzbauer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2016
Abstract
Am 6. Juli 2016 veranstaltete das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland eine Konferenz zum Thema “Wie können wir den Wettbewerb im Dienstleistungssektor ankurbeln?”. In den Räumlichkeiten der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin tauschten etwa 60 Teilnehmer aus Wissenschaftseinrichtungen, Ministerien, der EU-Kommission und anderen Organisationen ihr Wissen und ihre Sicht zu Reformen des Dienstleistungssektors in Deutschland aus.
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29.09.2016 • 41/2016
Auch der Osten ist im Aufschwung – Implikationen der Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2016 für Ostdeutschland
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,8% (Gemeinschaftsdiagnose für Deutschland insgesamt: 1,9%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Die Arbeitsproduktivität dürfte in diesem Jahr im Osten wohl etwas schneller als im Westen steigen; somit wird ein kleiner Fortschritt bei der ökonomischen Konvergenz erreicht.
Oliver Holtemöller
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