11.02.2019 • 3/2019
No-deal Brexit would hit the German labour market particularly hard
The United Kingdom leaving the European Union without a deal would have consequences for international trade and labour markets in many countries, including outside Europe. Calculations by the Halle Institute for Economic Research (IWH) indicate: More than 600,000 jobs may be affected worldwide, but nowhere as many as in Germany.
Oliver Holtemöller
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Produktion und Einkommen im Material Product System (MPS)
Udo Ludwig
R. Mink, K. Voy (Hrsg.), Gesamtwirtschaftliche Einkommensbegriffe. Produktion und Einkommen im sozialpolitischen Kontext. Berliner Beiträge zu den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, Band 3. Marburg: Metropolis-Vertrag,
2019
Abstract
Der Beitrag behandelt die wirtschaftstheoretisch und sozioökonomisch bestimmten Besonderheiten der statistischen Erfassung von Entstehung, Verteilung und Umverteilung des Einkommens im Gesamtrechnungssystem der Zentralplanwirtschaften sowie deren Folgen für die wirtschaftspolitische Steuerung.
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19.12.2018 • 23/2018
IWH Mid-term Projections: The German Economy and Public Finances 2018 to 2025
In 2018 the general government overall balance is likely to be in surplus by almost 60 billion euros. In the medium term, however, demographic conditions will deteriorate, as will public finances. The financial position of the German state will nevertheless remain stable until 2025, unless major negative shocks occur. “But even if interest rates rose significantly or foreign demand declined markedly, only moderate deficits would arise”, says Oliver Holtemöller, head of the Department of Macroeconomics and vice president at Halle Institute for Economic Research (IWH). However, given the expected reduction of the surplus under existing legislation, there is no room for further increases in spending.
Oliver Holtemöller
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Mittelfristprojektion des IWH: Wirtschaftsentwicklung und Öffentliche Finanzen 2018 bis 2025
Andrej Drygalla, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Matthias Wieschemeyer, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2018
Abstract
In Deutschland wird die Anzahl der Erwerbspersonen mittelfristig aufgrund der Alterung der Bevölkerung sinken und damit auch das Wirtschaftswachstum niedriger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig hat die Bundesregierung eine Reihe von zusätzlichen Staatsausgaben beschlossen. Auf der Grundlage einer gesamtwirtschaftlichen Projektion mit dem IWH-Deutschlandmodell lässt sich aber zeigen, dass es bis zum Jahr 2025 kaum zu Haushaltsdefiziten kommt, auch wenn sämtliche im Koalitionsvertrag enthaltenen finanzpolitischen Maßnahmen umgesetzt werden. Selbst wenn sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen verschlechtern, etwa wegen eines deutlichen Zinsanstiegs oder eines Einbruchs der ausländischen Nachfrage, würde der Finanzierungssaldo zwar negativ, die zu erwartenden Defizite lägen aber dennoch wohl unter 0,5% in Relation zum Bruttoinlandspro-dukt. Ein Einbruch der ausländischen Nachfrage würde die Produktion zwar stärker dämpfen als ein Zinsschock, die Effekte auf den gesamtstaatlichen Finanzierungssaldo wären aber vergleichbar. Denn ein Zinsschock belastet eher die Binnennachfrage, von deren Rückgang die staatlichen Einnahmen stärker betroffen sind als von einem Rückgang der Exporte. Für die kommenden Jahre dürfte der deutsche Staatshaushalt damit recht robust sein; dabei ist aber zu beachten, dass etwa die aus dem Rentenpaket resultierenden Mehrausgaben erst nach dem Jahr 2025 deutlich zu Buche schlagen.
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Konjunktur aktuell: Konjunktur in der Welt und in Deutschland verliert an Dynamik
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2018
Abstract
Im zweiten Halbjahr 2018 ist der Aufschwung der deutschen Wirtschaft ins Stocken geraten. Dabei geht der leichte Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal vor allem auf Probleme der Automobilbranche zurück: Viele Fahrzeugtypen waren nicht lieferbar, weil die Zertifizierung nach dem neuen Abgas-Prüfverfahren fehlte. Allerdings schwächt sich das Auslandsgeschäft schon seit Beginn des Jahres ab, denn die internationale Konjunktur hat den hohen Schwung des Jahres 2017 nicht halten können, vor allem wegen der hohen politischen Unsicherheiten, welche die Handelskonflikte, der nahende Brexit und der Konflikt um den italienischen Staatshaushalt mit sich bringen.
Binnenwirtschaftlich dürfte sich aber der Aufschwung in Deutschland im Lauf des Jahres kaum verlangsamt haben. Ein Hauptgrund dafür sind die weiter sehr günstigen Finanzierungsbedingungen. Sie werden aufgrund der expansiven Geldpolitik der EZB auch im Jahr 2019 günstig bleiben. Allerdings ist zu erwarten, dass das weniger freundliche außenwirtschaftliche Umfeld nicht nur die Exporte dämpft, sondern bald auch auf Investitionsentscheidungen und Personalpolitik der Unternehmen durchschlagen wird; zunächst wohl im Verarbeitenden Gewerbe, dann auch bei den Dienstleistern. Weiter bremsend wirkt zugleich der Fachkräftemangel am Bau, aber auch in anderen Branchen. Alles in allem ist damit zu rechnen, dass die Produktion im Jahr 2019 nur noch in etwa so stark zulegt wie die Produktionskapazitäten: Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2018 um 1,5% und im Jahr 2019 um 1,4% steigen. Der gesamtstaatliche Haushaltsüberschuss beträgt im Jahr 2018 60 Mrd. Euro. Im Jahr 2019 verringert er sich auf 42 Mrd. Euro. Die ostdeutsche Wirtschaft dürfte in den Jahren 2018 und 2019 in etwa so schnell expandieren wie die gesamtdeutsche.
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13.12.2018 • 21/2018
Economic activity in the world and in Germany is losing momentum
In the second half of 2018, the upturn of the German economy has stalled. Production of the automotive industry declined because of delays in switching production to WLTP compliant cars. Irrespectively of this, the German export business has been weakening since the beginning of the year, since the global economy, burdened by the political uncertainties surrounding trade conflicts, the impending Brexit and the conflict over the Italian budget, was unable to keep up with the high momentum of 2017. “It is to be expected that the less benign external environment will not only dampen exports, but will also impact on companies’ investment and hiring decisions”, says Oliver Holtemöller, head of the Department Macroeconomics and vice president at Halle Institute for Economic Research (IWH). Gross domestic product is expected to increase by 1.5% in 2018 and by 1.4% in 2019, which is roughly equal to the growth rate of economic capacity in Germany.
Oliver Holtemöller
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Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Szenarien für die Jahre 2017 bis 2022
Andrej Drygalla, Oliver Holtemöller, Axel Lindner
IWH Online,
No. 5,
2018
Abstract
In der vorliegenden Studie werden zunächst die weltweiten konjunkturellen Aussichten für das Ende des Jahres 2017 und für die Jahre 2018 bis 2022 dargestellt. Die Weltwirtschaft befindet sich in einem Aufschwung. Stimmungsindikatoren deuten auch für die zweite Jahreshälfte 2017 auf eine schwungvolle Weltkonjunktur hin. In den USA, in Japan und im Euroraum steigt die Produktion deutlich schneller als im Trend. Nicht zuletzt wegen der für die Zentralbanken überraschend schwachen Preisdynamik, im Fall der USA auch wegen einer Neueinschätzung der künftigen Finanzpolitik, dürfte die Geldpolitik langsamer als noch im Frühjahr erwartet gestrafft werden. In der vorliegenden Prognose sind keine wesentlichen finanzpolitischen Impulse unterstellt; das gilt auch für die USA. Trotzdem ist für die Jahre 2018 und 2019 mit einer recht kräftigen Expansion der Weltwirtschaft zu rechnen, wobei die Zuwachsraten gegen Ende des Prognosezeitraums allmählich in Richtung der Potenzialraten sinken werden. Die wirtschaftspolitischen Risiken haben sich in den vergangenen Monaten sowohl in den USA als auch in Europa etwas verringert. Erheblich sind allerdings nach wie vor die mit dem protektionistischen Gedankengut der US-Regierung verbundenen Risiken für den internationalen Handel.
Neben dem Basisszenario wird auch die Entwicklung für den Fall skizziert, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion in einer Gruppe von EU-Ländern eine ungünstige, eine sehr ungünstige Wendung (mittelschweres und schweres Negativszenario), oder auch eine günstige Wendung nimmt (Positivszenario). Diese Gruppe besteht aus folgenden Volkswirtschaften: Deutschland, Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Spanien und Tschechien. Das mittelschwere Negativszenario ist so gewählt, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion dieser Ländergruppe im Jahr 2018 gemäß der aus dem Modell resultierenden Wahrscheinlichkeitsverteilung nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% noch geringer ausfällt; das schwere Negativszenario ist so gewählt, dass sich mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 1% eine noch geringere Produktion realisieren dürfte. Das Positivszenario wird schließlich so gewählt, dass es mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 10% zu einer noch höheren Produktion in der Ländergruppe kommen dürfte.
Der weltwirtschaftliche Produktionszuwachs beträgt nach vorliegender Studie in den Jahren 2017 und 2018 je 3,1% (IWF: 3% und 3,1%). Der Ausblick auf die weiteren weltwirtschaftlichen Perspektiven beinhaltet für die Jahre 2019 bis 2022 einen jährlichen Produktionszuwachs, der mit knapp 3,0% nur etwas unterhalb seines derzeitigen Niveaus liegt. Im Fall eines mittelschweren Einbruchs bleibt die Zuwachsrate der europäischen Ländergruppe im Jahr 2018 mit 0,2% um 1,7 Prozentpunkte unter der Rate im Basisszenario, im Fall eines schweren Einbruchs mit -1,2% um 3,1 Prozentpunkte. Besonders stark bricht in den negativen Risikoszenarien die Produktion in Griechenland, Irland, Spanien und der Slowakei ein. Der weltwirtschaftliche Schock reduziert die Produktion in Deutschland erst einmal etwas stärker als im Durchschnitt der Ländergruppe, die deutsche Wirtschaft erholt sich dann aber besonders rasch. All diese Ergebnisse entsprechen im Prinzip den Auswirkungen, welche die Finanzkrise und die Große Rezession in den einzelnen europäischen Ländern hatten.
Die länderspezifischen Szenarien erlauben auch die Antwort auf die Frage, wie stark die deutsche Wirtschaft von dem Wirtschaftseinbruch eines bestimmten Landes aus dem europäischen Länderkreis betroffen ist. Es zeigt sich, dass es für Deutschland nur bei einem schweren Einbruch der Konjunktur in Großbritannien zu nennenswerten Produktionsverlusten kommt. Über die Jahre zwischen 2018 und 2022 betragen sie 0,3 Prozentpunkte. Zuletzt wird ein Szenario betrachtet, in dem ein mehrjähriger weltwirtschaftlicher Wirtschaftseinbruch mit einer deutlichen Erhöhung der Zinsen einhergeht. Ein solches Szenario könnte sich etwa aus einem Verlust an Vertrauen von Unternehmen und Haushalten in die Stabilitätsorientierung der Geldpolitik entwickeln. In einem solchen Fall können die Zentralbanken gezwungen sein, ihre Reputation durch eine Hochzinspolitik wieder herzustellen auch unter Inkaufnahme einer längeren Phase gesamtwirtschaftlicher Unterauslastung.
Interessant ist der Vergleich zwischen den Produktionsverlusten im mit dem Zinsanstieg einhergehenden langfristigen Risikoszenario mit denen im Fall eines globalen schweren Einbruchs: Es zeigt sich, dass die Verluste über die Jahre 2018 bis 2022 gerechnet neben Griechenland in Spanien, den Niederlanden und Großbritannien am höchsten sind. Alle drei Länder sind bekannt für ausgeprägte Zyklen auf den Häusermärkten. Sie sind wegen der großen Bedeutung der Zinsen für die Immobilienwirtschaft von Zinsschwankungen besonders abhängig.
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27.09.2018 • 19/2018
Upswing in East Germany has slowed, but continues – implications of the joint forecast of the German economic research institutes in autumn 2018 and of official data for the Eastern German economy in the first half of 2018
The German institutes forecast a slowdown in the cyclical upswing in Germany. Foreign demand, in particular from other euro area countries, has eased, and capacity constraints make it increasingly difficult for companies to expand production. Both arguments apply to East Germany as well: high vacancy rates indicate that labour may be even scarcer than in the West despite higher unemployment. Moreover, a particularly high proportion of East German exports go to other European countries. Important drivers of growth in the East, however, are still intact: unlike the manufacturing sector, services have been rising a bit faster in recent years in East Germany than in the West. Providers of services benefit from significantly rising disposable incomes of private households, as employment is currently expanding healthily and at only a slightly slower pace than in West Germany, despite poorer demographic conditions. Retirement pensions in East Germany have also been increased considerably.
Oliver Holtemöller
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27.09.2018 • 18/2018
Joint Economic Forecast Autumn 2018: Upturn Loses Momentum
Berlin, 27 September – Germany’s leading economics research institutes have downwardly revised their forecasts for 2018 and 2019. They now expect economic output to increase by 1.7 percent in 2018, and not 2.2 percent as forecast in spring. They also scaled back their 2019 forecast slightly from 2.0 to 1.9 percent. These are the results of the Joint Economic Forecast for autumn 2018 that will be presented in Berlin on Thursday.
Oliver Holtemöller
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06.09.2018 • 17/2018
The Cyclical upswing in Germany continues, in spite of foreign demand losing momentum
In autumn 2018, the global economy continues to expand quite strongly. Whereas the cyclical upswing in the USA has gained even more strength, the economy in the Euro area has weakened somewhat. To a lesser extent, this also applies to the German economy. “According to this forecast, the growth rate of German real gross domestic product will be 1.8% in 2018 and 1.7% in 2019. The East German economy will expand by 1.5% this year and by 1.4% in 2019”, says Oliver Holtemöller, head of the Department Macroeconomics and vice president at IWH.
Oliver Holtemöller
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